Kyocera Ecosys M5521cdw
Farblaser- Multifunktionsgerät
MIT DEM ECOSYS M5521CDW hat Kyocera ein Farblaser-Multifunktionsgerät im Programm, das sich für kleine Büros und Arbeitsgruppen eignet. Im Test erweist sich das Kombigerät als verlässlicher Arbeiter – wenn es erst einmal installiert ist. Denn der Weg dahin ist komplizierter als nötig: Mit USB, Gigabit-Ethernet, n-WLAN und Wi-Fi Direct finden sich zwar viele Schnittstellen. Doch installieren wir das Gerät am USB-Port, funktioniert der Anschluss nicht korrekt. Erst als wir einen virtuellen Port manuell hinzufügen, klappt es. Auch um es drahtlos einzurichten, sind zunächst einige Handgriffe nötig. Zuerst müssen wir die Funkschnittstelle am Gerät aktivieren. Das aber erfordert eine Passworteingabe, weil dieser Menübereich geschützt ist. Das ist im professionellen Umfeld nützlich, damit nicht jeder Mitarbeiter an der Gerätekonfiguration herumwerkelt. Im zweiten Schritt definieren wir WLAN als Primärnetzwerk. Erst dann lässt sich der Druckertreiber installieren. Gleichzeitig wird auch der Scannertreiber aufgespielt. Allerdings muss er separat dem Kyocera-Modell zugeordnet werden – inklusive IP-Adresse. Üblicherweise erledigen die Softwareroutinen dies während der Installation automatisch.
Viel Ausstattung
Der Farblaser-Multifunktionsdrucker bietet ein umfangreiches Funktionsmenü, das sich über ein Schriftdisplay bedienen lässt. Die Menüführung ist gewöhnungsbedürftig und zunächst wenig intuitiv. Nach einer Weile lernen wir jedoch die vielen Einstelloptionen zu schätzen. Für den Betrieb im Netzwerk lassen sich Scanordner einrichten und Scans an EMail-Adressen versenden. Gleichzeitig bietet das Gerät einen USB-Host-Anschluss, über den sich Scans auf USB-Sticks senden und dort abgelegte Dokumente ausdrucken lassen. Dazu bringt das Kombigerät ein Stand-alone-Fax sowie eine PC-Fax-Funktion mit. Auch auf den Mobildruck vom Smartphone oder Tablet ist es vorbereitet: Es beherrscht Apple Airprint, Google Cloudprint und Mopria. Dazu lässt es sich über die Kyocera-App „My Panel“verwalten. Das Drucken funktioniert über die App „Kyocera Print“. Wiederum ist das Einrichten nicht absolut intuitiv, denn automatisch findet die App den Drucker im Test nicht. Erst nach Eingabe der IP-Adresse können wir vom Smartphone aus drucken. Der Kombidrucker kann automatisch beidseitig drucken. Eine Duplex-Scan-Einheit ist aber nicht vorhanden. Wir können jedoch zwei Originale einlesen und auf ein Blatt kopieren. In den automatischen Vorlageneinzug passen bis zu 50 Blatt. Dazu bringt der Multifunktionsdrucker eine Papierkassette für maximal 250 Blatt und ein Mehrzweckfach für weitere 50 Blatt mit. Optional ist eine weitere 250-Blatt-Kassette erhältlich. Erst dann kommt das Bürogerät auf insgesamt 550 Blatt Papier und damit einen Vorrat, der für mehrere Anwender ausreicht. Der Vorrat ab Werk ist dagegen eher knapp bemessen.
Verbrauch: günstige Seitenpreise
Laut Kyocera sollen die Bildtrommel und die Entwicklungseinheit ein Druckerleben lang halten. Damit reduzieren sich die Verbrauchsmaterialien auf die vier einzelnen Toner. Ab Werk ist das Gerät mit Standardtonern versehen, die auf eine Reichweite von 1200 Seiten pro Farbe ausgelegt sind – eine faire Grundausstattung. Im Nachkauf schaffen die Tonerfüllungen 2200 farbige und 2600 monochrome Seiten. Das ergibt 2,4 Cent für das schwarz-weiße und 12,7 Cent für das farbige Blatt – vergleichsweise günstige Seitenpreise. Dass das Kyocera-Modell tempomäßig auf Durchsatz ausgelegt ist, sehen wir etwa an unserem 20-seitigen Textdokument, das nach 1:08 Minuten fertig ist. Im Duplex-Modus lässt das Tempo naturgemäß etwas nach, ist aber mit einem Wert von 1:59 Minuten für dieselbe Aufgabe immer noch flott. In Farbe geht dank Single-Pass-Druckwerk wenig Tempo verloren. Die Scaneinheit unterscheidet im Tempo fast gar nicht zwischen Vorschau-, Graustufenoder Farbscan. In jeder Disziplin messen wir etwa 10 Sekunden – ordentlich. Das gilt ebenso für die Werte im Kopieren, so etwa 9 Sekunden für eine Schwarz-Weiß-Kopie. Wie in dieser Geräteklasse üblich, überzeugt der Textdruck. Die Buchstabenschärfe ist sehr gut, die Deckung sogar teils etwas zu hoch. Erstaunlicher ist, dass auch die Graustufen des Testfotos sehr detailliert ausfallen. Farben wirken stets etwas gedämpft. Für Bürozwecke sind sie jedoch allemal gut, nur bei hellen Drucken mit vielen Details empfinden wir sie als zu dunkel. Unsere Testscans haben eine befriedigende Schärfe, die jedoch in der Tiefe schnell nachlässt. Lobenswert ist, dass die Medienauswahl auch den Foliendruck zulässt – das hat heute Seltenheitswert. Fazit: Das Kombigerät ist auf den Einsatz im Netzwerk ausgelegt. Die Einrichtung könnte einfacher sein. Allerdings lassen sich sehr viele Funktionen einstellen, die im Büroalltag nützlich sind. Man kann den Multifunktionsdrucker in zwei Garantievarianten erwerben: Entweder mit zwei Jahren Herstellergarantie, die Trommel- und Entwicklereinheit mit einbezieht, oder mit Kyo Life. Dann zahlen Sie mehr für das Gerät, erhalten aber eine bis zu fünf Jahre währende Garantie inklusive Vor-Ort-Service. www.kyoceradocumentsolutions.de flottes Arbeitstempo Emulationen für PCL 6, PS 3 Geschwindigkeit Qualität Verbrauch Ausstattung Handhabung Service
Aufwertung (Apple Airprint, App, Wi-Fi Direct, Mopria, Google Cloud Print)
Testnote Preisurteil Gewichtung Preis (UVP des Herstellers)
gewöhnungsbedürftige Handhabung …
… und Installation 30 % 30 % 15 % 10 % 10 % 5%
100 % Note 2,18 2,71 3,30 2,87 2,78 2,32 –0,25