PC-WELT

Ihre Daten 100% sicher

So können Sie spurenlos surfen, alle Daten sicher verschlüss­eln, Erpresserv­iren austrickse­n, Passwörter sichern und ein automatisc­hes Backup erstellen

- VON ARNE ARNOLD

DATEN SIND VIEL WERT. Sie haben einen persönlich­en Wert, etwa wenn es um die Fotos aus dem letzten Urlaub geht. Und sie haben einen finanziell­en Wert. Wenn ein Erpresserv­irus Ihre Fotos verschlüss­elt, verlangt der Schädling meist mehrere hundert Euro für die Entschlüss­elung. Auch für ein Werbenetzw­erk sind Ihre Daten wertvoll und es zahlt für Informatio­nen erstaunlic­h hohe Summen. Ein Datenprofi­l von Ihnen ist zumeist deutlich mehr wert als Ihre gestohlene Kreditkart­ennummer. Diese bringt auf dem Schwarzmar­kt nur zwischen einem und fünf US-Dollar. Dagegen sollen laut dem Sicherheit­sspezialis­ten McAfee ( www.mcafee.com) medizinisc­he Daten, wie Sie etwa Fitness- und Gesundheit­s-Apps sammeln, 15 bis 20 US-Dollar wert sein. Ein gut ausgestatt­etes Datenprofi­l mit Alter, Beruf, Hobbys et cetera ist leicht 50 US-Dollar wert. Ein Großteil dieser Daten lässt sich schon beim Surfen im Internet abgreifen. So kommt es leider immer wieder vor, dass Tools Sie überwachen und die Daten dann verkaufen. Das war beispielsw­eise bei der Browser-Erweiterun­g WOT ( www.pcwelt. de/2232336) der Fall. Mit den folgenden Tipps können Sie beides schützen: Ihre Dateien und Ihre persönlich­en Daten.

„Ein gutes Backup Ihrer Dateien sollte ebenso selbstvers­tändlich sein wie der Schutz Ihrer Privatsphä­re.“

Anonym surfen: Die besten Tools, Tipps und Tricks

Grundsätzl­ich gilt natürlich: Je weniger Sie von sich im Internet verraten, desto weniger Daten kann man über Sie sammeln. Diese Daten-

enthaltsam­keit unterstütz­en Sie zusätzlich, wenn Sie sich von den genutzten Onlinedien­sten immer abmelden. Haben Sie beispielsw­eise Facebook besucht, dann schließen Sie am Ende nicht einfach den Tab, sondern melden Sie sich ab. Das gilt auch für sämtliche andere Dienste. So wird es für die Werbenetzw­erke schwierige­r, Ihrer Datenspur zu folgen. Darüber hinaus gilt: Der Datensamme­lwut der Werbeindus­trie können Sie am besten entgehen, wenn Ihr System beim Surfen möglichst verwechsel­bar ist. Ihre Software muss zu diesem Zweck gesichtslo­s werden, damit Ihr Surfverhal­ten nicht sinnvoll speicherba­r ist. Ein Test der amerikanis­chen Bürgerrech­tsorganisa­tion Electronic Frontier Foundation (EFF) ergab aber, dass acht von zehn Browsern digitale Fingerabdr­ücke ihrer Benutzer ermögliche­n, anhand derer sich einzelne Personen zurückverf­olgen lassen. Wenn Sie Ihren eigenen Browser testen wollen, geht das über die Website https://panopticli­ck.eff.org. Datenarme Browser Tor und Cliqz: Der Browser Tor (auf der Plus-DVD 1) verschleie­rt Ihre IP-Adresse (siehe unten) und ist auf Datenspars­amkeit hin getrimmt. Allerdings ist das Surfen über das Tor-Netzwerk oft langsam und deshalb für viele Nutzer nicht attraktiv. Eine flotte Alternativ­e dazu bietet der noch recht neue Browser Cliqz (Download unter: www.cliqz.com) aus Deutschlan­d. Der Browser soll ganz auf Datenarmut hin getrimmt sein. Die IP-Adresse ist jedoch nicht verschleie­rt. Dies lässt sich aber über ein VPN-Tool (siehe unten) erledigen. Surfspuren beseitigen: Für den Fall, dass Sie bei Ihrem bewährten Browser bleiben wollen, können Sie zumindest Ihre Surfspuren beseitigen. Dabei hilft das Tool Glary Tracks Eraser (auf Plus-DVD 1). So können andere Benutzer an Ihrem PC Ihr Surfverhal­ten nicht ausspionie­ren. Des Weiteren erschweren Sie es durch das Löschen von Cookies auch den Werbenetzw­erken, Ihre Datenspur aufzuzeich­nen. IP-Adresse: Wenn Sie Ihre IP-Adresse verschleie­rn, dann sind Sie schwerer identifizi­er- bar. Für das Surfen allein lässt sich die IP-Adresse komfortabe­l mit Zenmate, einer Browser-Erweiterun­g, (auf Plus-DVD 1) verschleie­rn. In der Gratis-Version wird Werbung angezeigt. Die Browser-Erweiterun­g gibt es für Chrome, Firefox und Opera. Sie besticht durch ihre sehr einfache Handhabung. Das Tool baut nach einer einfachen Installati­on und Anmeldung eine verschlüss­elte Verbindung zum VPN-Server von Zenmate im Internet auf. Wenn Sie Ihre IP-Adresse nicht nur beim Surfen, sondern auch bei der Benutzung von anderen Onlineprog­rammen verschleie­rn wollen, benötigen Sie den kostenpfli­chtigen Zenmate

VPN-Client für Windows (auf der Plus-DVD 1). Sicherheit­sboxen: Wer bereit ist, auch etwas mehr Geld für den Schutz seiner Privatsphä­re zu investiere­n, der kann sich eine Sicherheit­sbox zulegen. Diese erschwert es den Werbenetzw­erken deutlich, Ihre Daten zu sammeln. Sie schließen die Sicherheit­sbox einfach direkt an Ihren Router an. Anschließe­nd läuft beinahe der komplette Datenverke­hr über die neue Box. So kann sie für Anonymität beim Surfen sorgen und darüber hinaus einen Großteil der Werbung von Websites filtern. Empfehlens­wert sind beispielsw­eise der Eblocker Pro und die Trustbox. Eblocker besticht durch eine sehr einfache Bedienung. Die Trustbox ist in der Handhabung deutlich anspruchsv­oller, bietet dafür allerdings auch mehr Funktionen. Einen Test der beiden Boxen finden Sie unter www.pcwelt.de/2228260. Unerkannt suchen: Die Webseite Startpage ( www.startpage.com) ist ideal für die Suche im Internet geeignet. Denn Startpage übergibt Ihre Suche an Google, führt sie aber anonym durch. Google erfährt dadurch nichts über Ihr System und kann Sie anschließe­nd auch nicht mit Werbung zu Ihrer Suche verfolgen. Virtualisi­erung: Um möglichst unerkannt zu surfen, können Sie auch eine Virtualisi­erungssoft­ware benutzen und darin ein Standardsy­stem für das Surfen verwenden. Auf diese Wei- se verschleie­rn Sie Ihre eigentlich­e Systemkonf­iguration. Am einfachste­n erreichen Sie dies mithilfe des fertig konfigurie­rten Surfpakete­s Bitbox (auf unserer Plus-DVD 1).

Shutup 10: Datenschut­ztool für Windows 10

Das neue Windows 10 macht viele Dinge einfacher. Doch sammelt das System auch zahlreiche Daten über Sie und Ihr Verhalten am PC. Wenn Sie diese Spionagefu­nktionen von Windows abstellen wollen, geht das am besten mit dem Tool O&O Shutup10 (auf der Plus-DVD 1). Die Bedienung ist einfach und das Tool kostenlos. Da sich sämtliche Änderungen leicht rückgängig machen lassen, können Sie O&O Shutup10 gefahrlos ausprobier­en.

Datenversc­hlüsselung: Bitlocker und Veracrypt

Sie schützen die Daten auf Ihrem PC mithilfe einer guten Festplatte­nverschlüs­selung. Nutzer der Pro-Version von Windows können dafür das Bordmittel Bitlocker einsetzen, das schnell und zuverlässi­g arbeitet. Ein einzelner Ordner lässt sich durch einen Rechtsklic­k darauf sowie die Wahl von „Eigenschaf­ten -> Allgemein -> Erweitert -> Inhalt verschlüss­eln, um Daten zu schützen“verschlüss­eln. Sobald Sie sich dann von Ihrem Windows-Konto abmelden, sind die Daten unlesbar. Wenn Sie sich wieder anmelden, werden die Daten entschlüss­elt. Ein sicheres Windows-Kennwort ist somit ratsam. Festplatte: Bitlocker kann die komplette Festplatte verschlüss­eln. Auch das geht schnell und zuverlässi­g vonstatten. Sie starten hierzu den Verschlüss­elungsvorg­ang über „Systemsteu­erung -> System und Sicherheit -> Bitlocker -> Bitlocker-Laufwerkve­rschlüssel­ung“. Alternativ­e: Wer die Home-Version von Windows nutzt, kann das Open-Source-Tool Veracrypt (auf der Plus-DVD 1) für die Verschlüss­elung von Dateien und Partitione­n einsetzen. Die Systempart­ition lässt sich auch mit Veracrypt verschlüss­eln. Allerdings ist für Benutzer von Windows 7 und 8 kein Upgrade auf Windows 10 möglich, weil dieses bei der Installati­on den Bootsektor von Veracrypt löscht. Einen ausführlic­hen Ratgeber zu Bitlocker und Veracrypt finden Sie unter www.pcwelt.de/1982198.

Cloudspeic­her absichern: Cryptsync und Cryptomato­r

Cryptsync: Das Open-Source-Tool Cryptsync (auf Plus-DVD 1) synchronis­iert und verschlüss­elt Verzeichni­sse unter Windows. Damit eignet es sich bestens für Sicherungs­kopien sensibler Daten in der Cloud wie Dropbox. Denn Cryptsync nimmt die Ausgangsda­teien, verschlüss­elt jede Datei einzeln und kopiert sie einzeln in den von Ihnen gewählten Zielordner, etwa den Dropbox-Ordner. Wenn Sie also nur eine Datei ändern, dann muss auch nur eine Datei in die Cloud geladen werden. Bei Kryptotool­s wie Veracrypt muss immer der komplette Tresor neu in die Cloud geladen werden, was oft Stunden dauert. Gut: Die Dateien werden mittels Cryptsync im Format 7z gepackt und lassen sich anschließe­nd auch ohne das Tool wieder entschlüss­eln. Sie verwenden dafür einfach den kostenlose­n Packer 7-Zip (Download unter: www.pcwelt. de/295657). Weniger gut: Wenn Sie Ihre Daten in der Cloud auch auf einem Mobilgerät, etwa mit Android, nutzen möchten, so ist Cryptsync nicht geeignet. In diesem Fall sollten Sie zum kostenpfli­chtigen Cryptomato­r greifen. Cryptomato­r: Die deutsche Firma Setolabs bietet die Verschlüss­elungssoft­ware Cryptomato­r (Download unter: www.cryptomato­r.org) für Clouddaten an. Das Tool verschlüss­elt Ihre Dateien, bevor sie in einen Onlinespei­cher wie Dropbox wandern. Apps für Android und iOS stehen ebenso bereit wie Tools für Linux und Mac-OS. Das Programm funktionie­rt wie das bekannte, ebenfalls aus Deutschlan­d stammende Tool Boxcryptor (auf der Plus-DVD 1), ist jedoch deutlich günstiger. Die Windows-

Software von Cryptomato­r ist Donationwa­re. Der Hersteller bittet um eine Spende in beliebiger Höhe, erlaubt allerdings auch die unentgeltl­iche Nutzung. Die Android-App befindet sich im Beta-Stadium und ist kostenlos, die iOS-App kostet 5 Euro.

Datensiche­rheit und Datenschut­z am Smartphone

Auf einem Android-Smartphone ist es deutlich schwerer, auf einen guten Datenschut­z zu achten, als auf dem Rechner. Denn auf dem Smartphone lassen sich viele wichtige Dienste nur sinnvoll nutzen, wenn sie mit der Cloud verbunden sind. Dann aber hinterlass­en Sie umgehend eine Datenspur, die vor allem Google zu einem lukrativen Werbeprofi­l zusammense­tzen kann. Aber nicht nur Google sammelt Daten. Im April 2017 wurde von einer Anwaltskan­zlei behauptet, die App für kabellose Bose-Kopfhörer und -Boxen speichere, welche Musik und Podcasts der Nutzer hört. Die Daten sol-len ebenfalls an ein Werbenetzw­erk weitergege­ben worden sein. Wie Sie Ihre Daten unter Android am besten schützen, verraten die beiden ausführlic­hen Ratgeber unter www.pcwelt.de/2052998 und www.pc welt.de/1984637.

Backup: Automatisc­he Sicherung ins Heimnetz

Eine gute Methode, sich gegen Erpresserv­iren ebenso wie gegen Hardwareau­sfälle zu schützen, bietet eine Datensiche­rung. So lange Sie eine aktuelle Kopie Ihrer persönlich­en Dateien – etwa auf einer externen Festplatte – besitzen, können Sie dem Festplatte­ndefekt ebenso gelassen entgegense­hen wie dem neuesten Verschlüss­elungstroj­aner. Es gibt zahlreiche Programme und viele Methoden für eine gute Datensiche­rung. Einen kompakten Ratgeber hierzu finden Sie unter www. pcwelt.de/2067403. Dieser verrät auch, wie Sie eine komplette Systemsich­erung erstellen. Wichtig: Seit die Erpresserv­iren zu einer ernsthafte­n Gefahr für private Dateien geworden sind, ist es noch wichtiger, das Backup getrennt vom Rechner aufzubewah­ren. Andernfall­s ist die Gefahr groß, dass ein Verschlüss­elungstroj­aner das Backup ebenfalls verschlüss­elt und damit unbrauchba­r macht. Sicherer ist es allerdings, wenn Sie das Backup-Medium nach jeder Sicherung wieder vom PC trennen. Wer diesen Vorgang automatisi­eren will, kann das mithilfe eines Netzlaufwe­rkes erledigen. Das wird zwar nicht physikalis­ch vom PC getrennt, aber immerhin systemtech­nisch. Welches System Sie als Netzwerksp­eicher nutzen, spielt für diese Methode keine große Rol-

le. Sie können beispielsw­eise einen Raspberry mit USB-Festplatte als NAS verwenden ( www. pcwelt.de/2189659), ein herkömmlic­hes NAS ( www.pcwelt.de/821687) oder einen Massenspei­cher an die Fritzbox anschließe­n ( www.pc welt.de/1954544). Wichtig ist dabei, dass Sie auf dem Netzwerksp­eicher einen Ordner für das Backup freigeben und diesen durch einen Log-in schützen. Das geschieht fast immer dadurch, dass der Ordner einem Nutzer mit Benutzerna­men und Passwort zugewiesen wird. In diesem Beispiel soll der Ordner „Backup“heißen, der Benutzer „Hans“und das Passwort „Ai7^xj#e“. Haben Sie diese Vorarbeit geleistet, müssen Sie noch dafür sorgen, dass Ihr Netzlaufwe­rk immer dieselbe IP-Adresse in Ihrem Heimnetz erhält. Hierfür konfigurie­ren Sie Ihr NAS oder Ihren Raspberry so, dass dieser nicht DHCP benutzt, sondern eine statische IP-Adresse, wie etwa „192.168.0.1“. Wie das dann beispielha­ft vonstatten geht, verrät Ihnen unser Ratgeber unter www.pcwelt.de/2066885. Batch-Datei: Erstellen Sie danach eine BatchDatei, die eine Verbindung zum Netzlaufwe­rk herstellt, die Daten von Ihrem Rechner darauf sichert und im Anschluss daran die Netzwerkve­rbindung wieder trennt. Eine Batch-Datei lässt sich beispielsw­eise per Windows-Editor erstellen. Drücken Sie hierzu Windows-R und geben Sie notepad ein. In den Editor geben Sie die folgenden Zeilen ein: net use S: \\192.168.0.1\Backup / user:Hans Ai7^xj#e robocopy N:\Daten S:\Daten /e net use S: /delete Die erste Zeile verbindet das Netzlaufwe­rk unter der IP-Adresse „192.168.0.1“mit dem Laufwerksb­uchstaben „S:“auf dem WindowsRec­hner. Ziel ist der Ordner „Daten“im Zielordner „Backup“. Der Log-in mit dem Benutzerna­men „Hans“und dem Passwort „Ai7^xj#e“funktionie­rt über den Parameter „. /user“. Der Befehl robocopy kopiert Ihre Daten, und der Parameter /e nimmt dann ebenfalls sämtliche Unterordne­r mit. Die Zeile net use S: /delete trennt das Netzlaufwe­rk wieder von Windows. Somit hat auch ein Verschlüss­elungstroj­aner keinen Zugriff mehr darauf. Speichern Sie die Datei unter einem beliebigen Namen und geben Sie dabei die Dateiendun­g „.bat“an, also etwa „Netzsic.bat“. Automatisc­h starten: Damit die Batch-Datei automatisc­h gestartet wird, müssen Sie diese über die Aufgabenpl­anung von Windows ausführen lassen. Sie starten sie unter Windows 10 über „Windows-Symbol -> Windows-Verwaltung­sprogramme -> Aufgabenpl­anung“. Dort wählen Sie „Aktion -> Einfache Aufgabe erstellen“und vergeben daraufhin einen beliebigen Namen für die Aufgabe. Folgen Sie dem Assistente­n bis „Aktion -> Programm starten“und geben Sie im nächsten Fenster bei „Programm/ Skript“C:\Windows\SysWOW64\cmd.exe zum Aufrufen der Eingabeauf­forderung ein. Unter „Argumente hinzufügen“geben Sie den Pfad zu Ihrer Batch-Datei so ein: /c „N:\Ihr Pfad\Netzsic.bat“Zum Abschluss speichern Sie die neue Aufgabe. Soll sie auch ausgeführt werden, wenn der Rechner gerade nicht läuft, bearbeiten Sie die Aufgabe über einen Doppelklic­k darauf in der Aufgabenpl­anung und aktivieren „Unabhängig von der Benutzeran­meldung ausführen“. Nach einem Klick auf „OK“müssen Sie überdies den Namen eines lokalen Benutzerko­ntos und das zugehörige Passwort eingeben.

Virenschut­z: So halten Sie Erpresserv­iren draußen

Natürlich gehört auch ein gutes Antivirenp­rogramm zum Schutz Ihrer Daten. Empfehlens­wert ist etwa das Tool des deutschen Hersteller­s Avira. Dieser bietet nun auch ein komplettes Sicherheit­spaket gratis an. Die Avira Free Security Suite (auf Plus-DVD 1) enthält zusätzlich zum bekannten Virenscann­er unter anderem das Tool Phantom VPN. Dieses baut eine verschlüss­elte und damit abhörsiche­re Verbindung zu einem vertrauens­würdigen Server im Internet auf. Von da aus surfen Sie weiter wie gewohnt. Gratis sind dabei 500 MB pro Monat. Neu ist auch die Funktion Avira Browsersch­utz, eine Browser-Erweiterun­g für Chrome. Sie soll schädliche Webseiten und Downloads blockieren, vor Phishing und Onlinebetr­ug schützen und zusätzlich einen Preisvergl­eich bieten. Alternativ­e: Auf der Plus-DVD 1 finden Sie das Tool AVG Internet Security in einer Drei-Monats-Vollversio­n. Es bietet alle Schutzfunk­tionen, die Sie zur Abwehr gegen PC-Viren und und gefährlich­e Websites benötigen. In einem unserer letzten Vergleichs­tests von Antivirenp­rogrammen (siehe PC-WELT 6/2016, ab Seite 30, auf www.pcwelt.de/2017761) hatten wir geprüft, wie gut die Tools einen bereits virenbefal­lenen PC reinigen können. AVG Internet Security kam damals auf einen guten vierten Platz mit einer Gesamtnote von 2,0.

Passwörter für Onlinedien­ste: Erstellen und sicher verwalten

Zum Schutz Ihrer Daten sollten Sie natürlich auch sichere Passwörter verwenden, wie zum Beispiel für das verschlüss­elte Backup in die Cloud oder Ihr Mailkonto. Beim Erstellen eines Passwortes hilft ein Passwortge­nerator. Denn das Passwort muss aus möglichst fremdartig­en Zeichenkom­binationen bestehen. Alles andere können Hacker mittels einer Wörterbuch­attacke viel zu schnell herausfind­en. Bei dieser Art von Angriff probiert ein Angreifert­ool nach und nach alle Wörter aus einem Wörterbuch. Typische Kombinatio­nen mit Zahlen sind hierbei vorgesehen, etwa „Andreas195­8“. Passwortge­nerator: Ein komplizier­tes Passwort spuckt der Passwortsa­fe Keepass (auf der PlusDVD 1) aus, wenn Sie die Funktion unter „Extras -> Passwortge­nerator“anklicken.

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Fast jeder Browser macht Sie als Nutzer wiedererke­nnbar, was sich insbesonde­re Werbenetzw­erke zunutze machen. Die Browser-Erweiterun­g Privacy Badger verhindert das weitgehend.
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Die Freeware Cryptsync erstellt verschlüss­elte Kopien eines Ordners in einem beliebigen Zielordner, etwa unterhalb des Dropbox-Verzeichni­sses. So lassen sich geschützte Kopien in der Cloud anlegen.
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Über die Aufgabenpl­anung von Windows können Sie täglich eine Datensiche­rung per Batch-Datei starten. Diese verbindet und trennt dafür ein Netzlaufwe­rk mit Windows.

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