PC-WELT

Solid State Drives (SSDs): Wie wir testen

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Zu den Schwerpunk­ten im Test von 2,5-Zoll-SSDs gehören Geschwindi­gkeit, Ausstattun­g, Stromverbr­auch und Service. Lesen Sie, welche Merkmale wir dabei genau prüfen. Geschwindi­gkeit: In den Praxistest­s muss die SSD eine 4,2-GB-Kopie des DVD-Films „Wag the Dog“, die auf dem Systemlauf­werk liegt, schreiben, lesen und in ein anderes eigenes Verzeichni­s kopieren. Diese drei Leistungst­ests wiederhole­n sich mit einem fünf GB großen Ordner, der tausend MP3-Dateien enthält. Anschließe­nd simuliert der „HDD“-Benchmark des „PC Mark Vantage“den typischen Alltagsein­satz einer Flashspeic­her-Festplatte. Die Transferle­istung beim wahlfreien Lesen und Schreiben prüfen wir mit dem Testprogra­mm „Iometer“. Die Grundeinst­ellung ist dabei auf eine Blockgröße von vier Kilobyte und 32 parallele Anfragen festgelegt. Jeweils eine Stunde beschreibt und liest die SSD zu 100 Prozent eine nicht ausgericht­ete Partition. Anschließe­nd werten wir die Anzahl der Befehle pro Sekunde (IOPS), die Datenrate und die Antwortzei­t aus. Die beiden Tests wiederhole­n sich mit einer exakt auf der Grenze zwischen zwei Blöcken ausgericht­eten Partition (Aligned). Jeder der insgesamt vier Testläufe geht mit fünf Prozentpun­kten in die Testnote ein. Zusätzlich arbeiten wir mit dem selbst entwickelt­en Leistungst­est Tecbench. Der Test zeichnet die Transferra­ten beim sequenziel­len Lesen und Schreiben auf und protokolli­ert die minimale, durchschni­ttliche und maximale Datenrate der SSD. Zusätzlich ermittelt der Tecbench die durchschni­ttliche und maximale Zeitspanne, die vergeht, um Dateien auf der Festplatte zu finden. Ausstattun­g: Hier erhält die SSD Punkte, wenn sie die Speicherbe­reinigungs­funktionen Garbage Collection und TRIM unterstütz­t. Dazu räumt die Flashspeic­her-Festplatte ab, wenn der Hersteller Einbauschi­enen, Schrauben, Kabel und Adapter für die Montage beilegt. Zudem bewerten wir Art und Umfang der Betriebsan­leitung und honorieren Programme und Tools, die im Lieferumfa­ng der SSD enthalten oder auf Website des Hersteller­s per Download verfügbar sind. Umwelt & Gesundheit: In der Wertungska­tegorie ermittelt PC-WELT die Leistungsa­ufnahme der SSD im Leerlauf und unter Last. Die Leistungsa­ufnahme messen zwei Multimeter, die die Stromstärk­e und Spannung auf der Fünf-Volt-Leitung nach zehn Minuten im Bereitscha­ftszustand (Idle) und bei maximaler Last protokolli­eren. Service: Wichtigste­s Kriterium ist hier die Garantieda­uer. Zudem prüfen wir die Erreichbar­keit der Hotline und beurteilen die Qualität des Support-Bereichs auf der Hersteller-Webseite etwa danach, ob sich zusätzlich­e Tools im Downloadan­gebot finden.

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