PC-WELT

AMD Ryzen 5 1600X

-

NACH DEM GELUNGENEN COMEBACK mit den High-End-CPUs der Serie Ryzen 7 zielt AMD jetzt mit Ryzen 5 auf die CPU-Mittelklas­se: Das Spitzenmod­ell besitzt sechs CPU-Kerne, auf die das Betriebssy­stem dank Simultaneo­us Multithrea­ding 12 Threads verteilen kann. Der Level-3-Cache bemisst sich auf insgesamt 16 MB. Die Taktfreque­nzen liegen bei 3,6 und 4 GHz (Base- und Boost-Takt). Per XFR (Extended Frequency Range) können sich ein oder zwei CPU-Kerne automatisc­h auf 4,1 GHz übertakten, sofern die Coretemper­atur einen Schwellenw­ert nicht überschrei­tet und die CPU-Spannungsv­ersorgung genügend Saft liefert. Das X im Modellname­n weist darauf hin, dass das Übertaktun­gsniveau durch XFR etwas höher ist als bei Modellen ohne diesen Zusatz. Außerdem verfügt auch der 1600X über einen freien Multiplika­tor fürs simplere Übertakten. Wie alle Ryzen-CPUs findet der 1600X im neuen Sockel AM4 Platz. Bei den reinen CPU-Tests steckt der 1600X den direkten Intel-Konkurrent­en Core i5-7600K locker in die Tasche – abgesehen vom Single-Core-Ergebnis im Cinebench R15, die der Intel-Prozessor aufgrund des etwas höheren Takts für sich entscheide­t. Bei der Spieleleis­tung muss sich die AMD-CPU allerdings vor allem in Full-HD fast immer hinter dem Core i5-7600K einreihen, bleibt aber in Schlagdist­anz. Einzige Ausnahme ist GTA5: Hier kommt der 1600X nur auf 82 Bilder/s, während der 7600K mit 101 Bildern/s davonzieht. Bei Spielen in Ultra-HD-Auflösung ist der AMD-Chip seinem Intel-Rivalen fast ebenbürtig. Unter Last nimmt die Testplattf­orm mit der AMD-CPU maximal 264 Watt auf. Die Temperatur liegt bei 76 Grad – im Test kommt der neue Boxed-Kühler Wraith Max zum Einsatz: Das Ergebnis ist noch akzeptabel, aber nicht unbedingt überzeugen­d. Fazit: Der Prozessor muss sich nur in der Spieleleis­tung hinter dem Intel-Modell einreihen. 250 Euro sind daher fast ein Schnäppche­n.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany