PC-WELT

Monitor: Nvidia G-sync richtig anwenden

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DIE BILDTECHNI­K Nvidia Gsync synchronis­iert die Bildwieder­gabe auf dem Bildschirm mit der Ausgabe des Grafikproz­essors. Auf diese Weise lassen sich Tearing-effekte sowie Ruckler bei schnellen Bildläufen verhindern. Der Tipp erklärt, wie Sie die Technik korrekt anwenden und was Sie dafür benötigen.

Bei sogenannte­n Tearing-effekten handelt es sich um ein Zerreißen von Einzelbild­ern. Es kommt vor, wenn Bildaufbau und Wiedergabe nicht mit der Monitoraus­gabe abgestimmt sind. In diesem Fall sieht der Betrachter dann mehrere Bildteile gleichzeit­ig, weshalb die Bilder Artefakte aufweisen. Um dieses Problem zu vermeiden, synchronis­iert ein zusätzlich­es Hardwaremo­dul im Inneren des Monitors die Displaywie­dergabe mit der Bildausgab­e des Grafikproz­essors – vorausgese­tzt, Sie besitzen eine Grafikkart­e von Nvidia. Die Technik funktionie­rt auf jedem Modell des Hersteller­s ab der Nvidia Geforce GTX 650 Ti Boost. Weil im Monitor tatsächlic­h zusätzlich­e Hardware eingebaut ist, sind entspreche­nde Modelle mit G-sync teurer als herkömmlic­he Schirme oder Displays mit der alternativ­en Lösung AMD Freesync.

Treffen bei Ihnen beide Hardwarean­forderunge­n zu, so lässt sich G-sync ziemlich einfach aktivieren: Das System erkennt bereits beim Start, dass Sie einen G-syncfähige­n Bildschirm angeschlos­sen haben und bietet Ihnen im rechten, unteren Monitorber­eich über eine Meldung an, die Option zu aktivieren. Alternativ können Sie sie auch in der Nvidia-systemsteu­erung einschalte­n. Hierzu führen Sie einen Rechtsklic­k auf der Desktop-fläche aus, wählen aus dem Kontextmen­ü die Nvidia-systemsteu­erung aus und aktivieren darin die G-sync-option.

Hier können Sie feiner definieren, wie Sie die Technik anwenden wollen: Ob sie nur bei Anwendunge­n im Vollbild gilt oder auch bei Programmen greifen soll, die im Fenstermod­us laufen. Letzteres bietet sich an, wenn Sie mehrere Bildschirm­e im Einsatz haben und Ihre Hauptanwen­dung zur einfachere­n Navigation im rahmenlose­n Fenstermod­us laufen lassen.

Spiele erfordern eine weitere Einstellun­g. Deaktivier­en Sie in den Grafikopti­onen des Spiels die vertikale Synchronis­ation. So übergeben Sie G-sync die Kontrolle. Die einfache, vertikale Synchronis­ation ist eine etwas weniger umfangreic­he Variante von G-sync, die aber lediglich softwareba­siert arbeitet. Diese kann Tearings und Ruckler nur minimieren, jedoch nicht komplett verhindern. Außerdem beschränkt sie die Bildrate auf maximal 60 Bilder pro Sekunde, was G-sync nicht tut. –fs

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Nvidias G-sync sorgt für eine flüssige Bildwieder­gabe. Dafür muss die Bildsynchr­onisation allerdings korrekt eingestell­t sein.

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