10 x Gratis-schutz!
Booten, Auswählen, Schützen: Die HEFT-DVD dieser Ausgabe bietet Ihnen 10 startfähige Antivirensysteme, um verseuchte PCS von Schädlingen zu befreien
Bei einem Virenalarm gilt es, den befallenen PC gründlich von allen Schädlingen und Schädlingsresten zu befreien. Dafür ist an erster Stelle das installierte Antivirenprogramm zuständig. Doch empfiehlt es sich, den PC zusätzlich auch mit einem Antivirensystem zu starten und zu scannen. Denn so entdeckt man auch Schädlinge, die sich unter einem aktiven Windows verstecken können. Zudem findet ein zweiter Scanner vielleicht noch Schaddateien, die der erste Scanner übersehen hat.
10 zur Auswahl: Die besten Systeme
Das Motto „Doppelt hält besser“spricht an sich schon für einen Scan mit einem zweiten Scanner. Darum haben wir nicht nur ein Antivirensystem auf die HEFTDVD gepackt, sondern gleich zehn. Allerdings sollte es in den meisten Fällen nicht nötig sein, einen PC mit allen zehn Scannern zu prüfen. Einige der Tools haben wir für Spezialfälle ausgewählt, etwa für PCS mit seltenen Grafikkarten, bei denen einige Antivirensysteme nicht starten wollen.
Unsere persönliche Empfehlung: Scannen Sie einen verdächtigen PC zunächst mit der Kaspersky Rescue Disk 10. Kaspersky schneidet mit seinen Scannern seit Jahren sehr gut in Tests ab. Klappt der Start der grafischen Oberfläche von Kaspersky nicht, versuchen Sie die Option mit dem Textmodus.
Als zweiten Scanner setzen Sie die Bitdefender Rescue CD ein. Auch Bitdefender liegt in Test meist weit vorne. Für den dritten Scan empfiehlt sich das Avira Rescue Sys tem 2016. Wenn Sie noch einen vierten Scanner nutzen möchten, starten Sie die AVG Rescue CD. Spätestens jetzt sollten alle Schädlinge gefunden sein. Falls der Start mit einem der Systeme nicht klappt, nutzen Sie eines der übrigen Systeme der Multibootdvd. Im Folgenden beschreiben wir, wie Sie Ihren PC von der HEFTDVD starten und die Scanner einsetzen.
PC von HEFT-DVD starten
Legen Sie die HEFTDVD in Ihr Laufwerk und starten Sie Ihren PC neu. Damit dieser von DVD bootet, müssen Sie unter Umständen die Bootreihenfolge im Bios/uefi ändern oder das Bootmenü aufrufen. Das geht meist über eine Taste wie Esc, F2 oder F8. Sollte trotz der Wahl des Dvdlaufwerks Ihr PC nicht von HEFTDVD starten wollen, müssen Sie im Uefi noch Secure Boot deaktivieren, da das die meisten Antivirensysteme nicht unterstützten. Dazu ermitteln Sie zunächst die Taste, mit der Sie ins Uefi gelangen. Oft ist das auch hier Esc, F2,
„Ein bootfähiger Virenscanner findet Viren, die sich unter einem aktiven Windows verstecken können.“
F8 oder ähnlich. Sie können das durch mehrmaliges Drücken direkt nach dem Einschalten des PCS testen oder im Handbuch oder Internet nachlesen. Klappt das nicht, hilft Folgendes unter Windows 10: Klicken Sie im Windowsanmeldebildschirm rechts unten die „Herunterfahren“Schaltfläche an, halten Sie die UmschaltTaste gedrückt, und klicken Sie auf „Neu starten“. Gehen Sie auf „Problembehandlung –› Erweiterte Optionen –› Uefifirmwareeinstellungen“, und klicken Sie auf „Neu starten“. Im Uefi angekommen, suchen Sie nach Optionen wie „CSM“oder „Legacy Boot“, die meist unter Menüs mit Namen wie „Boot“zu finden sind. Die BiosEmulation CSM (Compatibility Support Module) sorgt dafür, dass der PC sowohl im Uefi als auch im Biosmodus booten kann. Damit ist die Funktion Secure Boot meist automatisch deaktiviert. Sie finden die Angabe meist in der Nähe der Option CSM. Wichtig: Wenn Sie nach dem Einsatz der Antivirendvd Windows wieder starten möchten, müssen Sie die Option „Secure Boot“wieder aktivieren. Zumindest trifft das dann zu, wenn Windows auf dem PC im Securebootmodus installiert wurde. Es gibt noch eine Reihe weiterer möglicher Stolpersteine beim Booten von externen Datenträgern. Diese haben wir im Beitrag „Der perfekte Antitrojanerstick“in der PCWELT 5/2018 ab Seite 24 erklärt. Sie finden den Beitrag auf der HEFTDVD.
Update gegen neue Viren laden
Damit der Scanner Ihrer Antivirendvd sich nach dem Starten des PCS mit neuen Updates versorgen kann, benötigt der betroffene Rechner eine Internetverbindung. Problemlos funktioniert das, wenn Sie den PC mit dem Lankabel an den Router anschließen. Wir empfehlen diese Methode, denn so erhalten die vorgestellten Systeme zuverlässig die Verbindung zum Internet. Sollte das bei Ihnen nicht möglich sein, bieten die meisten der Antivirensysteme auch den Zugang per WLAN. Diesen müssen Sie nach dem Start aber erst noch einrichten. Das geht über den Netzwerkverbindungsmanager, den Sie meist rechts unten im Infobereich aufrufen können. Dort wählen Sie, wie bei Wlanverbindungen gewohnt, Ihr Netzwerk aus und geben den WLANSchlüssel ein. Welche Antivirensysteme sich per WLAN mit dem Internet verbinden können, sehen Sie in der Tabelle unten auf dieser Seite in der Spalte „WLAN möglich“. Vorsicht: Wenn Ihnen etwa ein Bekannter einen vermutlich virenverseuchten Rechner vorbeibringt, dann sollten Sie diesen nur dann in Ihr Heimnetzwerk einbinden (also an den Router anschließen), wenn Sie ihn ausschließlich per Antivirensystem booten. Wollen Sie den Rechner auch mal normal starten, darf er keine Verbindung zu anderen Geräten in Ihrem Heimnetz haben. Denn sogenannte Würmer versuchen nach dem Windowsstart sofort, sich im