SCHNELLER ANSCHLUSS: USB-C VS. USB 3.1
USB-C hat den Ruf, der schnellste derzeit erhältliche Usb-standard zu sein. Das stimmt allerdings nicht ganz, denn USB-C ist in erster Linie eine Steckerbeziehungsweise Buchsenform, die nichts über die Geschwindigkeit aussagt. Wie auch bei den bisher verwendeten Verbindungstypen USB-A und USB-B hängt das Übertragungstempo vom hinterlegten Usb-standard ab: Derzeit ist bei externen Usb-speichermedien USB 3.0 zu finden, was eine theoretische Datenrate von 500 MB/S liefert. Der deutlich schnellere Usb-3.1-standard, der unter Idealbedingungen Datenraten von maximal 10 Gbit/s vorsieht, ist im Kommen.
Und selbst wenn Sie ein Usb-3.1-gerät finden, sollten Sie den Beschreibungstext sehr genau studieren, denn aufgrund einer Umbenennung seitens des USB-IF (USB Implementers
Forum) dürfen sich Geräte mit dem bisher gebräuchlichen, langsameren Usb-3.0-standard nun „USB 3.1 Generation 1“nennen.
Der schnellere Usb-3.1-standard heißt nun offiziell „USB 3.1 Generation 2“oder auch „Super Speed Plus“. Achten Sie also unbedingt auf das Kleingedruckte!
Falls Sie tatsächlich eine externe USB-3.1SSD erstehen können, müssen Sie aber auch einiges beachten, um das volle Tempoplus von USB 3.1 ausreizen zu können. Denn es reicht nicht, dass eine externe SSD den Usb3.1-standard als solchen unterstützt. Auch das Gegenstück, also Ihr PC oder Notebook, muss mit einem Usb-3.1-controller ausgestattet sein. Ob dieser nativ auf dem Mainboard oder nachgerüstet über eine Steckkarte vorhanden ist, spielt dabei keine Rolle.
Das nächste Problem ist das Kabel: Verwenden Sie zwischen Rechner und Festplatte USB-A bzw. USB-B, können Sie ein beliebiges Usb-kabel mit passenden Anschlüssen verwenden. Bei USB-C müssen Sie dagegen darauf achten, dass ein Kabel auch explizit für USB 3.0 oder 3.1 zertifiziert ist – sonst überträgt es mit geringerer Geschwindigkeit. Der Hintergrund ist, dass USB-C in der Theorie als Übertragungsweg für eine Vielzahl von Inhalten ausgelegt ist, darunter auch Audio und Video. Aus Lizenz- und, damit verbunden, aus Kostengründen ist aber nicht immer alles auch von den Herstellern implementiert.