Schutz der Privatsphäre
Der Facebook-skandal hat einmal mehr gezeigt, wie gierig Unternehmen auf die Daten ihrer Nutzer sind. Nur gut, dass Windows 10 eine ganze Reihe von Datenschutzfunktionen bietet, die es Ihnen erleichtern, Ihre Privatsphäre zu wahren.
Systemweite Berechtigungen
Die Datenschutzeinstellungen von Windows 10 wurden seit dem Release der ersten Version permanent aktualisiert und optimiert. Und auch das Spring Creators Update hat einige Änderungen an Bord. Die erste Neuerung sticht bereits nach dem Öffnen der „Datenschutzeinstellungen“ins Auge. Denn anstatt wie bislang alle Rubriken untereinander anzuordnen, unterscheidet Microsoft jetzt zwischen „Windows-berechtigungen“und „App-berechtigungen“, was die Bedienung stark vereinfacht. Gleichfalls neu ist, dass sich während der Neuinstallation von Windows 10 Spring Creators Update einige Datenschutzfunktionen – darunter „Mein Gerät suchen“, „Diagnosedaten an Microsoft senden“und „Freihand- und Eingabeerkennung verbessern“konfigurieren lassen. Spielen Sie Redstone 4 als Update ein, bekommen Sie den Dialog nicht zu Gesicht. Was sich sonst noch beim Datenschutz getan hat, lesen Sie in diesem Beitrag. Insgesamt vier Rubriken sind in dem Bereich „Windows-berechtigungen“zusammengefasst: „Allgemein“, „Spracherkennung, Freihand und Eingabe“, „Diagnose und Feedback“sowie „Aktivitätsverlauf“. Auf die letztgenannte Funktion, die neu dazugekommen ist, gehen wir in dem Beitrag auf Seite 8 detailliert ein. Während die im Bereich „Allgemein“zur Verfügung stehenden Optionen unverändert sind, wurde der Abschnitt „Cloudinformationen verwalten“aus „Spracherkennung, Freihand und Eingabe“entfernt. Und über „Diagnose und Feedback“gelangen Sie an die neuen Diagnosedaten und starten den Diagnosedaten-viewer (siehe Seite 12). Außerdem ist hier – neben der eingangs erwähnten Option „Freihand- und Eingabeerkennung verbessern“– auch die Funktion „Individuelle Benutzererfahrung“untergebracht. Schalten Sie diese ein, blendet Windows 10 von Zeit zu Zeit Tipps und andere Hinweise ein.
Spezielle App-berechtigungen
Wesentlich umfangreicher sind die „Appberechtigungen“. Hier stehen mittlerweile zwanzig Rubriken zur Auswahl, neu hinzugekommen sind „Dokumente“, „Bilder“, „Videos“sowie „Dateisystem“. Mithilfe dieser Funktionen können Sie festlegen, ob andere Benutzer und Apps auf die standardmäßig angelegten Bibliotheken „Dokumente“, „Bilder“und „Videos“sowie das Dateisystem zugreifen dürfen. Haben Sie Apps den Zugriff gestattet, legen Sie unter „Apps auswählen, die Zugriff auf Ihre Bibliothek haben“fest, für welche Apps diese Freigaben gelten. Gleichfalls neu ist, dass Sie in den Rubriken „Kamera“, „Mikrofon“, „Kontoinformationen“, „Kontakte“, „Kalender“, „Anrufliste“, „E-mail“, „Aufgaben“und „Messaging“die jeweiligen Funktionen für andere Benutzer des Rechners komplett sperren können. Bislang war es nur möglich, Apps die Nutzung zu untersagen.