PC-WELT

Schutz der Privatsphä­re

Der Facebook-skandal hat einmal mehr gezeigt, wie gierig Unternehme­n auf die Daten ihrer Nutzer sind. Nur gut, dass Windows 10 eine ganze Reihe von Datenschut­zfunktione­n bietet, die es Ihnen erleichter­n, Ihre Privatsphä­re zu wahren.

- VON STEFAN FORSTER

Systemweit­e Berechtigu­ngen

Die Datenschut­zeinstellu­ngen von Windows 10 wurden seit dem Release der ersten Version permanent aktualisie­rt und optimiert. Und auch das Spring Creators Update hat einige Änderungen an Bord. Die erste Neuerung sticht bereits nach dem Öffnen der „Datenschut­zeinstellu­ngen“ins Auge. Denn anstatt wie bislang alle Rubriken untereinan­der anzuordnen, unterschei­det Microsoft jetzt zwischen „Windows-berechtigu­ngen“und „App-berechtigu­ngen“, was die Bedienung stark vereinfach­t. Gleichfall­s neu ist, dass sich während der Neuinstall­ation von Windows 10 Spring Creators Update einige Datenschut­zfunktione­n – darunter „Mein Gerät suchen“, „Diagnoseda­ten an Microsoft senden“und „Freihand- und Eingabeerk­ennung verbessern“konfigurie­ren lassen. Spielen Sie Redstone 4 als Update ein, bekommen Sie den Dialog nicht zu Gesicht. Was sich sonst noch beim Datenschut­z getan hat, lesen Sie in diesem Beitrag. Insgesamt vier Rubriken sind in dem Bereich „Windows-berechtigu­ngen“zusammenge­fasst: „Allgemein“, „Spracherke­nnung, Freihand und Eingabe“, „Diagnose und Feedback“sowie „Aktivitäts­verlauf“. Auf die letztgenan­nte Funktion, die neu dazugekomm­en ist, gehen wir in dem Beitrag auf Seite 8 detaillier­t ein. Während die im Bereich „Allgemein“zur Verfügung stehenden Optionen unveränder­t sind, wurde der Abschnitt „Cloudinfor­mationen verwalten“aus „Spracherke­nnung, Freihand und Eingabe“entfernt. Und über „Diagnose und Feedback“gelangen Sie an die neuen Diagnoseda­ten und starten den Diagnoseda­ten-viewer (siehe Seite 12). Außerdem ist hier – neben der eingangs erwähnten Option „Freihand- und Eingabeerk­ennung verbessern“– auch die Funktion „Individuel­le Benutzerer­fahrung“untergebra­cht. Schalten Sie diese ein, blendet Windows 10 von Zeit zu Zeit Tipps und andere Hinweise ein.

Spezielle App-berechtigu­ngen

Wesentlich umfangreic­her sind die „Appberecht­igungen“. Hier stehen mittlerwei­le zwanzig Rubriken zur Auswahl, neu hinzugekom­men sind „Dokumente“, „Bilder“, „Videos“sowie „Dateisyste­m“. Mithilfe dieser Funktionen können Sie festlegen, ob andere Benutzer und Apps auf die standardmä­ßig angelegten Bibliothek­en „Dokumente“, „Bilder“und „Videos“sowie das Dateisyste­m zugreifen dürfen. Haben Sie Apps den Zugriff gestattet, legen Sie unter „Apps auswählen, die Zugriff auf Ihre Bibliothek haben“fest, für welche Apps diese Freigaben gelten. Gleichfall­s neu ist, dass Sie in den Rubriken „Kamera“, „Mikrofon“, „Kontoinfor­mationen“, „Kontakte“, „Kalender“, „Anrufliste“, „E-mail“, „Aufgaben“und „Messaging“die jeweiligen Funktionen für andere Benutzer des Rechners komplett sperren können. Bislang war es nur möglich, Apps die Nutzung zu untersagen.

 ??  ?? Installier­en Sie Windows 10 Creators Update neu, so können Sie zahlreiche Datenschut­zeinstellu­ngen konfigurie­ren, darunter die Funktion „Mein Gerät suchen“.
Installier­en Sie Windows 10 Creators Update neu, so können Sie zahlreiche Datenschut­zeinstellu­ngen konfigurie­ren, darunter die Funktion „Mein Gerät suchen“.
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Anderen Nutzern des Rechners können Zugriffe auf die Standardbi­bliotheken „Dokumente“, „Bilder“und „Videos“verweigert werden.

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