5 neue Windows-versionen
Zusammen mit dem Windows 10 Spring Creators Update hat Microsoft fünf neue Windows-versionen veröffentlicht und gleichzeitig Windows 10 S eingestampft. Wir geben Ihnen einen Überblick.
Auf Basis von Windows 10 Home soll es für Hardwarepartner von Microsoft verschiedene Windowsausgaben geben, die für unterschiedliche Hardwarevoraussetzungen entwickelt worden sind. Das hat den Vorteil, dass beispielsweise Pchersteller, Distributoren und Händler ihre Rechner günstiger mit einem Betriebssystem ausstatten können. Zum Redaktionsschluss waren die nachfolgenden Versionsnamen sowie Preise bekannt: Windows 10 Entry (25 USDOLlar), Windows 10 Value (45 Usdollar), Windows 10 Core (65,45 Usdollar), Windows 10 Core+ (86,66 Usdollar) und Windows 10 Advanced (101 Usdollar). Wobei es auf die Preise je nach Abnahmemenge sicherlich entsprechende Rabatte geben dürfte.
Einsteigerklasse:
Windows 10 Entry und Value
Hardwarehersteller dürfen Windows 10 Entry beispielsweise auf Geräten einsetzen, die von einem Intel Atom, Celeron oder Pentiumprozessor angetrieben werden. Die Rechner dürfen maximal 4 GB Arbeitsspeicher und eine Festplatte oder SSD mit maximal 32 GB haben. Die Bildschirmgröße darf höchstens 14,1 Zoll bei Notebooks, 11,6 Zoll bei Tablets und 17,1 Zoll bei Allin Onegeräten betragen. Bei Windows 10 Value gelten ähnliche Einschränkungen, allerdings sind hier auch größere SSDS (bis zu 64 GB) oder auch bis zu 500 GB große Festplatten erlaubt.
Windows 10 Core, Core+ und Advanced für bessere Hardware
Die beiden Versionen Windows 10 Core+ sowie Windows 10 Advanced sind für modern ausgestattete PCS konzipiert. Bei Windows 10 Core+ können das Geräte mit aktuellen Highendcpus, mehr als 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und über 2 Terabyte großen Festplatten sein. Bei Windows 10 Advanced sind zudem aktuelle Corei9cpus, Corei7cpus mit mehr als sechs Kernen, Amdthreadrippercpus oder vergleichbar starke Prozessoren erlaubt. Überdies dürfen die Monitore eine Auflösung in 4K oder höher unterstützen. Windows 10 Core positioniert sich zwischen Value und Core+ und ist damit für entsprechende Geräte gedacht, die über den Anforderungen von Value und unter denen von Core+ liegen.
Windows S verschwindet wieder
Erst mit dem Fall Creators Update hat Microsoft Windows 10 S vorgestellt. Dieses Betriebssystem konnte nicht separat erworben und auf jedem beliebigen PC eingespielt werden. Windows 10 S stand vielmehr nur Pcherstellern zur Verfügung, die das Betriebssystem auf ihren Geräten vorinstallieren sowie Treiberaktualisierungen über die Windowseigene Updatefunktion bereitstellen. Von zahlreichen namhaften Herstellern wie beispielsweise Acer, Dell und HP gab es entsprechende Geräte. Angeblich mussten die Hersteller keinerlei Lizenzgebühren für Windows 10 S bezahlen. Inzwischen – ein knappes halbes Jahr später – ist Windows 10 S bereits wieder Geschichte und wird von den fünf neuen Windowsversionen abgelöst.
Das wichtigste Merkmal von Windows 10 S ist die Tatsache, dass sich ausschließlich Apps und Anwendungen aus dem Windows Store einspielen lassen. Wer das weiterhin benötigt, zum Beispiel in Bildungseinrichtungen oder Unternehmen, kann die neuen Homevarianten in den sogenannten SMOdus schalten. Wenn dieser aktiviert ist, laufen nur Uwpanwendungen aus dem Microsoft Store. Alle bisherigen Benutzer von Windows 10 S sollen für rund 50 Euro auf Windows 10 Pro wechseln können. Bis vor Kurzem war dies noch kostenlos möglich.