CONTAINER-VERSCHLÜSSELUNG
Einfaches Verschlüsselungsverfahren
Die im vorherigen Abschnitt bereits angesprochenen Container sind verschlüsselte Dateien mit einem festen, einstellbaren Volumen, die auf einer ansonsten unverschlüsselten Partition angelegt werden und beliebige Files aufnehmen, die der Anwender schützen will. Im Unterschied zur Datei- und Ordnerverschlüsselung ist von außen nicht sichtbar, wie viele Files mit welchen Namen und in welcher Verzeichnisstruktur im Container lagern. Diese Form der Verschlüsselung bietet daher noch einmal ein Plus an Sicherheit. Die Container lassen sich als eigene Laufwerke in das Dateisystem einhängen (mounten), so dass man ein File einfach nur dorthin verschieben muss, um es zu verschlüsseln. Das Mounten wird durch ein eigenes Passwort geschützt. Sobald man den Container nicht mehr benötigt, kann man ihn einfach entmounten, um den Zugriff auf die Inhalte auch dann unmöglich zu machen, wenn sich jemand unter Ihrem Benutzernamen am Rechner anmeldet. Viele Containerprogramme können die Container auch auf einem Onlinespeicher wie Onedrive oder Google Drive erzeugen, so dass die dort gespeicherten Dateien sicher vor Zugriffen sowohl des Cloudanbieters wie auch von anderen Benutzern sind.
Die Containerfunktion beherrschen sowohl das kostenlose Profi-tool Veracrypt wie auch mehrere kommerzielle Prosich gramme, darunter etwa Steganos Safe (Testversion auf HEFTDVD). Ganz gezielt an Cloudanwender richtet sich das ebenfalls kostenpflichtige Boxcryptor (auf HEFT-DVD).
Als Open-source-alternative, die sich zudem durch eine betont einfache und übersichtliche Oberfläche auszeichnet, hat Cryptomator (auf HEFTDVD) von der deutschen Firma Skymatic etabliert. Im Cloudeinsatz hat dieses Programm gegenüber Veracrypt zudem den Vorteil, dass bei Veränderungen am lokalen Sync-order nicht der gesamte Container aktualisiert und langwierig neu hochgeladen werden muss.