ALTERNATIVE DATEIMANAGER EINSETZEN
Der Windows-explorer ist als Standardwerkzeug jedem bekannt, und er bietet die wichtigsten Funktionen. Es kann sich jedoch lohnen, andere Bedienkonzepte zu prüfen, ob diese nicht mehr Komfort bieten. Die Stärken der alternativen Dateimanager zeigen sich oft erst, nachdem Sie eine Zeit lang damit gearbeitet haben. Altbewährt ist etwa der Dateimanager Total Commander (Testversion auf HEFT-DVD). Mit seiner Zwei-panel-ansicht macht er Dateioperationen wie Kopieren oder Verschieben besonders komfortabel. Die Bedienung erfolgt per Maus oder alternativ über Tastenkombinationen wie F5 für „Kopieren“oder F7 für „Neuer Ordner“. Für den Total Commander gibt es außerdem zahlreiche, meist kostenlose Plug-ins (www.ghisler. com/daddons.htm), etwa für Packfunktionen oder den Zugriff auf Clouddienste.
Auf den ersten Blick eher eine Kuriosität: Der Dateimanager Winfile von Windows NT 4 ist jetzt auch für aktuelle Windows-versionen verfügbar. Microsoft hat den Quellcode als Open Source freigegeben, und ein Programmierer hat die nötigen Anpassungen für moderne Compiler durchgeführt. Zum Download gibt es die Version Winfile 10.0 Original Plus mit minimalen Änderungen und Winfile 10.0 mit etlichen Verbesserungen (beide auf HEFT-DVD). Eine Installation ist nicht nötig, Sie müssen das Programm nur entpacken.
In Winfile lassen sich über „Window“innerhalb des Hauptfensters mehrere Fenster nebeneinander oder untereinander anordnen. Wenn Sie bei den Fenstern unterschiedliche Laufwerke oder Ordner einstellen, können Sie Dateien bequem hin und her kopieren. Das Tool merkt sich die zuletzt geöffnete Ansicht und stellt diese beim nächsten Start wieder her. Ansonsten lässt sich Winfile mit der Maus oder Tastenkombinationen ähnlich wie der Windows-explorer bedienen. Was fehlt, ist der direkte Zugriff auf Netzwerkfreigaben. Über „Disk –› Connect Network Drive“können Sie den Freigaben jedoch einen Laufwerksbuchstaben zuweisen und diesen dann öffnen.