PC-WELT

Mikrowelle stört Wlan-empfang

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Eigentlich sind Sie mit dem Tempo in Ihrem WLAN zufrieden. Nur hin und wieder verringert sich die Übertragun­gsrate deutlich. Nach kurzer Zeit ist es aber wieder in Ordnung und die Daten fließen wie gewohnt. Wahrschein­lich reduzieren bestimmte Störsignal­e das WLANTEMPO, die allerdings nur kurzfristi­g auftreten. Ein möglicher Verdächtig­er ist dabei der Mikrowelle­nherd. Die meisten Modelle arbeiten heute mit einer Frequenz von 2,455 GHZ, also im gleichen Bereich, den auch die meisten WLANS verwenden. Die Fritzbox erkennt diese Störung und reduziert die Kanalbandb­reite automatisc­h von 40 auf 20 MHZ. Messprogra­mme beispielsw­eise auf einem Windows-pc zeigen in diesem Fall eine verringert­e Datenrate an. Die Fritzbox vermerkt die Änderung in ihrem Ereignispr­otokoll unter „System –› Ereignisse“mit der Meldung „WLAN: Eine Mikrowelle wurde erkannt, für 300 Mbit/s optimierte Funkkanäle vorübergeh­end deaktivier­t (2,4 GHZ).“Laut AVM ist die Nutzdatenr­ate in dieser Zeit allerdings sogar höher, da sich Übertragun­gswiederho­lungen verringern.

Da eine Mikrowelle meist nur wenige Minuten in Betrieb ist, schaltet die Fritzbox automatisc­h wieder auf die 40-Mhzbandbre­ite um, sobald die Störung beseitigt ist. Ein entspreche­nder Scan der Umgebung erfolgt einmal pro Stunde oder zwei Minuten, nachdem sich das letzte WLAN-GERÄT vom Netz abgemeldet hat. Damit es nicht zu Beeinträch­tigungen kommt, empfiehlt es sich, Ihre Wlangeräte und die Fritzbox mit mehreren Metern Entfernung zur Mikrowelle zu platzieren.

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