LIVE-SYSTEM MIT UND OHNE PERSISTENZ
Welche Werkzeuge unter Linux oder Windows die Iso-abbilder der Cinnamon-, Mate- oder Xfce-edition bootfähig auf USB befördern, ist im Artikel ab Seite 10 erklärt. Diese Isoabbilder kratzen derzeit an der Zweigbmarke und folglich ist für ein pures Livesystem im Prinzip ein Usbstick mit zwei GB Kapazität ausreichend. Livesysteme können viel, sie speichern jedoch Änderungen oder Installationen nicht dauerhaft.
Zusätzlicher „Persistenz“speicher macht die an sich unveränderlichen Livesysteme deutlich flexibler. Mit Persistenz können Livesysteme Konfigurationsänderungen, Softwareeinstellungen und sogar größere Installationen dauerhaft speichern. Dieser Speicherplatz wird außerhalb des eigentlichen Systems in einer großen Datei angelegt und beim Start automatisch in das System eingebunden.
Persistenz für das Livesystem ist bei Linux Mint wie bei allen Ubuntubasierten Derivaten problemlos zu haben. Das Tool Unetbootin (Linux, Windows und Macversion auf PLUSDVD 2, Download unter http://unetbootin.sourceforge.net) richtet auf Wunsch einen Persistenzbereich auf dem Usbstick ein, und dies ist das wichtigste Motiv, Unetbootin einer Rohkopie mit dd oder dem Win 32 Disk Imager vorzuziehen. Sie müssen dazu im Unetbootinfenster neben der Option „Platz um Dateien zwischen Neustarts zu erhalten“nur eine Mbangabe eintragen: 1000 bis 4000 MB sind je nach Kapazität des Usbsticks sinnvolle bis großzügige Werte.