Was Alexa alles kann
Wir zeigen, wofür die Sprachsteuerung wirklich sinnvoll ist
Immer mehr Iot-produkte (Internet of Things) aus den verschiedensten Bereichen – darunter Drucker, Saugroboter, Kaffeemaschinen et cetera – lassen sich über Amazons Sprachsteuerung Alexa bedienen. Sie ist mittlerweile ebenfalls als reine Smartphone-app verfügbar (http://bit.ly/2qzykfs), sodass ein Echo-lautsprecher als Schaltzentrale nicht mehr zwingend erforderlich ist. Voraussetzung ist nur ein Lautsprecher und ein Mikrofon – an welchem Gerät der Alexasymbiose sich diese befinden, ist dabei egal. Doch wie sinnvoll ist die Steuerung solcher smarten Geräte via Alexa? Und funktioniert sie tatsächlich so reibungslos, wie die Hersteller behaupten? In der Theorie klingt es natürlich phantastisch, smarte Geräte nicht mehr über zig separate Apps oder Knöpfe bedienen zu müssen, sondern alles Alexa machen zu lassen.
So funktioniert Alexa: Skills und kompatible Plattformen
Die Grundlage für die Alexa-sprachsteuerung liefern die sogenannten Skills. Hierbei handelt es sich um kleine Applikationen, die Alexa – sei es als Stand-alone-app auf dem Mobilgerät oder über einen Echo-lautsprecher – den Umgang mit einem Gerät ermöglichen. Diese Skills stehen in der Regel zum Herunterladen in der Alexa-skill-sammlung unter https://amzn.to/2ofkabi bereit, die Sie über das Drop-down-menü auf der Startseite auch durchsuchen können. Alternativ lassen sich Skills außerdem über die Alexa-app hinzufügen. Öffnen Sie dazu das Hauptmenü über die drei horizontalen Striche links oben oder streichen Sie vom linken Bildschirmrand zur Mitte. Unter „Skills und Spiele“finden Sie alle Skills nach Kategorien geordnet und durchsuchbar. Voraussetzung ist jedoch immer, dass Sie über ein Amazon-konto angemeldet sind, das mit Alexa per App oder Echo verknüpft ist. Neben einzelnen Geräten, die Sie per Alexaskill ansprechen können, gibt es auch ganze Iot-infrastrukturen, die die Amazon-sprachsteuerung unterstützen. So können Sie beispielsweise mit den Apps von ihaus sowie Samsung Smart Things (ehemals Samsung Connect) verschiedene smarte Geräte zusammenschließen und per Alexa bedienen. Andere Hersteller bieten hingegen für Ihr smartes Zuhause komplette Plattformen an, die Alexa-fähig sind: etwa Bosch Smart Home, Devolo Home Control, Digitalstrom Smart Home, EQ-3 Homematic IP, Innogy Smart Home und Telekom Magenta Smart Home. Jede dieser Plattformen umfasst verschiedene Geräte aus den Bereichen Überwachung, Raumklima und Licht, die Sie einfach über Alexa per Sprachbefehl bedienen. Aber auch Garagentore und Rollläden lassen sich damit bedienen.
In unserem Artikel beschäftigen wir uns mit verschiedenen Alexa-fähigen Produktgruppen sowie mit der Frage, ob es wirklich bei allen Geräten sinnvoll ist, sie mithilfe von Sprachbefehlen zu steuern.
Und sogar, wenn es Sinn machen würde, funktionieren die Skills nicht immer so, wie Sie sich dies vielleicht wünschen. Um sich daher einen ersten Eindruck von der Funktionsweise eines Skills zu verschaffen, empfiehlt es sich, die Benutzerkommentare der Detailseite auf https://amzn.to/2ofkabi zu studieren. Oftmals wird der vermeintliche Komfort einer Sprachsteuerung allein da-
„Alexa soll die Bedienung smarter Geräte erleichtern. Doch nicht immer macht die Amazon-sprachsteuerung auch Sinn.“
durch zunichte gemacht, dass der eigentliche Sprachbefehl sehr lang ist. Dann müssen Sie abwägen, ob es nicht schneller ginge, den Vorgang über die Hersteller-app oder direkt über das Gerät auszuführen – was ja auch immer möglich ist.
Multimedia: Smarte Lautsprecher, Fernseher und mehr
Mit dem „Ur-alexa-gerät“, dem Amazon Echo, übernahm die Sprachsteuerung eine Funktion, die auch zwei Jahre nach der Einführung des ersten Echo-lautsprechers in Deutschland noch die beliebteste ist: die Musikwiedergabe. Musikfreunde können auf eine Vielzahl smarter Hi-fi-komponenten mit Alexa-unterstützung zurückgreifen: Haben Sie beispielsweise einen Receiver von Denon oder Marantz mit Heos-multiroom-technologie, dann können Sie beinahe alle seine Funktionen über Alexa steuern. So lässt sich das Gerät zum Beispiel per Sprachbefehl an- und ausschalten, Sie können die Eingangsquelle wechseln, die Lautstärke anpassen und Ihre Lieblingsmusik spielen – auch über Streamingdienste wie etwa Spotify oder Amazon Music – und Alexa Fragen beantworten lassen.
Das Gleiche gilt für Heos-lautsprecher der beiden Hersteller, und auch der Multiroomklassiker Sonos, die Soundtouch-speaker von Bose sowie der Harman Allure lassen sich über Alexa bedienen. Darüber hinaus können Sie die Soundbar-reihe Sound+ von Samsung mit Alexa steuern. Voraussetzung für die Musikwiedergabe ist jedoch meistens das Einrichten von Zonen, sodass Alexa weiß, wo Sie Ihren Sprachbefehl ausführen soll.
Der Bose Quiet Comfort 35 und der Motorola Pulse Escape+ sind Over-ear-kopfhörer mit Mikrofon, die Sie per Alexa dazu bringen, Ihre Musik abzuspielen, Ihre Termine aufzusagen und Sie mit Infos zu versorgen. Beide Geräte haben die Sprachsteuerung bereits integriert, Sie brauchen also keine extra App oder Echo-geräte. Um Alexa zu starten, halten Sie die Aktionstaste auf dem Kopfhörer gedrückt und sprechen drauflos. Eine In-ear-variante mit Alexa-unterstützung ist etwa der Jabra Elite Active 65t oder der Motorola Verve Loop+. Um Fernseher via Alexa zu bedienen, stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Die Einfachste ist der Fire TV von Amazon. Sie verbinden das Gerät per HDMI mit dem TV und können dann mittels App oder mit der Alexa-sprachfernbedienung Ihr Programm per Sprachbefehl steuern. Besitzen Sie einen Samsung-fernseher, so lässt sich dieser – je nach Modell – über den Alexa-skill „Smart TV Remote“und die gleichnamige Android-app einbinden. Sie müssen den Skill lediglich zuvor in der App registrieren. Danach stehen Ihnen fast alle Funktionen zur Verfügung, inklusive Kanalwechsel, Anpassen der Lautstärke, Start sowie Beenden der Aufnahme und mehr. Eine dritte Möglichkeit, einen Fernseher per Alexa zu steuern, bieten die Harmonyfernbedienungen Elite und Companion von Logitech. Auch hier gibt es wiederum eine App, die Sie mit dem Harmony-skill verknüpfen müssen, bevor Sie Alexa mit der Fernbedienung nutzen können. Die Harmony-modelle sind übrigens nicht auf die Bedienung von Fernsehern beschränkt, sondern können auch andere Geräte fernsteuern – Logitech spricht von mehr als 270 000 Entertainment- und Smart-home-geräten. Fazit: Das Abspielen von Musik per Sprachbefehl ist sicherlich eine der sinnvollsten Anwendungen für Sprachsteuerung. Insbesondere bei Lautsprechern ist Alexa enorm hilfreich, bei Kopfhörern ist die bereits vorhandene Integration ein Vorteil. Auf diese Weise entfällt das oftmals aufwendige Suchen nach Songtiteln in der Hersteller-app. Geht es um Fernseher und andere mediale
Ausgabegeräte, dann hat mit der Alexa-anbindung die ewige Suche nach der richtigen Fernbedienung ein Ende. Insbesondere bei einer Universalfernbedienung ist das von großem Vorteil, da Sie so alle eingespeisten Geräte per Alexa steuern können.
Raumklima: Lichtsteuerung, Schalter, Heizung & Co.
Neben Home Entertainment ist auch die Beleuchtung ein Bereich, bei dem die Alexa-sprachsteuerung ihre Vorteile ausspielt. Wie bei Lautsprechern müssen Sie hier oft Zonen definieren – insbesondere wenn Sie mehrere Lampen mit Alexa steuern wollen. Alexa-fähige Modelle sind etwa die Trådfriserie von Ikea, die Nanoleaf Light Panels beziehungsweise Smart Ivy, das Lightifysystem von Osram, und natürlich der Klassiker, das Hue-sortiment von Philips. Hier können Sie neben der Helligkeit auch die Farbe des Lichts per Sprachbefehl wählen sowie Effekte aktivieren, sofern vorhanden. Smarte Lichtschalter gibt es zum Beispiel von Philips, Innogy, Bosch und Homematic oder Unterputzlösungen von Busch-jäger. Sie schalten das Licht auf Zuruf an und aus und passen des Weiteren die Helligkeit an. Was das Raumklima angeht, so bietet etwa Tado mit der Smart AC Control V2 eine smarte Klimaanlage und Heizungsthermostate, die sich mit Alexa bedienen lassen. Sie können per Sprache die Temperatur regeln und die Heizung respektive die Klimaanlage an- und ausschalten. Weitere Hersteller mit Alexa-kompatiblen Thermostaten sind beispielsweise Honeywell und Netatmo, die auch eine Alexa-gesteuerte Wetterstation im Sortiment haben.
Bei den Ventilatoren von Haiku lassen sich die Drehgeschwindigkeit wie auch die Helligkeit der eingebauten Lampen über Alexa regeln. Des Weiteren können Sie die Geräte an- und ausschalten.
Mit der Gardinensteuerung von Slide steuern Sie Ihre Vorhänge über Sprachbefehl und können einen Timer einstellen, der die Vorhänge zu einer bestimmten Zeit öffnet beziehungsweise schließt.
Fazit: Alexa-gesteuerte Lampen bringen – wie auch Ventilatoren- und Gardinensteuerung – deutlich mehr Komfort. Sie können sich damit das umständliche Anpassen von Helligkeit, Farbe et cetera in der App sparen und einfach sagen, wie Sie die Beleuchtung haben möchten.
Die Heizungssteuerung per Alexa ist auf den ersten Blick ebenfalls vor allem extrem komfortabel, da Sie die Heizung nicht mehr händisch oder per App regeln müssen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass das auf Dauer auch bares Geld sparen kann.
Sicherheit: Überwachungskameras und Türöffner
Normalerweise sprechen drei Gründe für das vernetzte Zuhause: Komfort, Energieeffizienz sowie Sicherheit. Während smarte Lautsprecher ganz klar in den Komfortbereich und die intelligente Licht- und Heizungssteuerung in die Kategorie Effizienz fallen, sind App-gesteuerte Überwachungskameras eindeutig dem Sicherheitsgedanken zuzuordnen. Die Geräte sollen das Heim schützen und vor Eindringlingen warnen. Um auch hier von Alexa zu profitieren, können Sie entweder auf die bereits genannten Sicherheits-komplettsysteme von Devolo, EQ-3, der Telekom et cetera zurückgreifen, die meist aus einer Schaltzentrale und aufeinander abgestimmten Tür- und Fenstersensoren, Bewegungs- und Rauchmeldern sowie Sicherheitskameras bestehen. Oder
Sie verwenden Einzelgeräte, die sich mit Alexa steuern lassen. So besteht zum Beispiel die Arlo-familie von Netgear aus verschiedenen kompatiblen Überwachungskameras. Der dazugehörige Arlo-skill soll den Livestream der Kamera auf dem Smartphone oder auf dem Display des Echo Show anzeigen, eine Aktivität beenden und Sie zurück zur Startseite des Geräts bringen. In der Praxis scheinen allerdings viele Anwender mit der Verbindung zur Kamera Probleme zu haben, wie der Kommentarspalte auf der Amazon-seite zu entnehmen ist.
Eine Alternative zu Netgear Arlo bieten etwa die Cam-geräte von Nest. Hier können Sie ebenfalls per Skill auf das Livebild schalten und es beenden. Die Kommentare zum Arlo-skill fallen gemischt aus, sie sind allerdings auch abhängig vom Kameramodell. Alexa-kompatible Bewegungsmelder sind beispielsweise in den schon genannten Sicherheitslösungen von Devolo und Innogy zu finden. Aber auch Philips Hue hat ein Modell im Sortiment. Sie können die Geräte mittels Sprachbefehl an- und ausschalten. Gleiches gilt für Wlan-steckdosen wie die Tp-link Kasa HS100 und HS110. Smarte Türschlösser wie Nuki Smart Lock 2.0 oder Gegensprechanlagen wie Nello One lassen sich ebenfalls via Alexa bedienen. Sie können damit etwa die Tür öffnen (PIN notwendig) und ihren Status abfragen. Fazit: Ob die Bedienung eines smarten Türschlosses oder einer Überwachungskamera über Alexa tatsächlich Vorteile bringt, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab. Geht es jedoch schneller, eine Tür per Hand zu öffnen, als den Sprachbefehl auszusprechen, hat Alexa ihren theoretischen Vorteil verspielt.
Hygiene: Waschen und mehr per Sprachsteuerung
Ein Wohnbereich, in dem Alexa bisher noch nicht so zu Hause ist, ist das Bad. Dabei gibt es gerade hier mit dem Us-amerikanischen Anbieter Kohler einen Vorreiter in punkto „Smart Bathroom“. Kohler bietet zum Beispiel mit Kohler Konnect eine ganze Palette an smarter Badezimmerausstattung an: Die Schaltzentrale bildet hierbei der beleuchtete Spiegel Verdera Voice Lighted Mirror. Bei ihm können Sie via Alexa die Helligkeit der Beleuchtung anpassen und über ihn steuern Sie die anderen Komponenten von Kohler Konnect. Diese sind etwa die Numi Intelligent Toilet, die einen Fußwärmer, einen beheizbaren Toilettensitz, eine berührungslose
Spülung und eine stimmungsvolle Beleuchtung bietet und außerdem Ihre Lieblingsmusik abspielt. Ein weiteres Modul ist die Badewanne Perfect Fill: Hier können Sie die Wassertemperatur über Sprachbefehl wählen, und auch eine Autofill-funktion ist an Bord, die die Wasserzufuhr automatisch stoppt, sobald die Wanne voll ist. Wer lieber duscht, findet im DTV+ Showering System eine Lösung, bei der Sie Berieselungsstärke, Dampf, Sounduntermalung sowie Beleuchtung via Alexa bestimmen können. Wer seine Wäsche per Sprachbefehl waschen
und trocknen will, ist bei der Plattform Siemens Home Connect gut aufgehoben. Kompatible Geräte werden über die dazugehörige App ins WLAN eingebunden und mit Alexa verknüpft. Die Waschmaschinen Avantgarde, iq700 und iq800 etwa können Sie so anweisen, welches Waschprogramm diese wählen sollen. Analog dazu teilen Sie den gleichnamigen Trocknern das Trockenprogramm mit. Siemens Home Connect unterstützt auch Bosch-geräte. Ähnlich funktioniert die Miele@home-plattform, die dazugehörigen Waschmaschinen
wie die WCE660 WPS Tdos Wifi sowie Trockner wie der TCJ680 WP Eco&steam WIFI&XL lassen sich ebenfalls per Alexa steuern. Voraussetzung für die Vernetzung sind das Miele@home-gateway und die Miele-app. Und auch auf dem Gebiet der Saugroboter ist Sprachsteuerung bereits im Einsatz. Von Neato gibt’s beispielsweise die Serien Botvac Connected und Botvac D Series Connected, die Sie per Alexa starten und beenden können. Auch der Akkuladestand lässt sich per Sprachbefehl abfragen, und Sie können das Gerät anweisen, zur Ladestation zurückzufahren. Einen ganz ähnlichen Funktionsumfang bietet Ihnen der Alexa-skill für den Kobold VR200 oder VR300. Darüber hinaus benötigen Sie die Kobold-app. Alle Wlanfähigen Modelle des Saugroboter-klassikers Roomba lassen sich gleichfalls über Alexa bedienen. Hier können Sie über den Skill und die App sogar einen Reinigungsvorgang planen. Und im Siemens-home-connectuniversum arbeitet der Bosch Roxxter mit Alexa zusammen, unter Miele@home der Miele Scout RX2 Home Vision.
Fazit: Während ein Badezimmer, dessen Ausstattung sich über Alexa steuern lässt, noch einigermaßen Sinn ergibt, ist Wäschepflege mittels Sprachsteuerung nur bedingt effektiv. Zwar ist es hilfreich, beispielsweise das Programmende aus dem Wohnzimmer erfragen zu können, wenn die Waschmaschine im Keller steht. Weil das Füllen der Maschinen jedoch manuell erfolgt, ist der
Nutzen der Sprachsteuerung hier eher gering. Das Steuern eines Saugroboters per Alexa macht da wieder etwas mehr Sinn.
Mit Alexa kochen: Herstellerplattformen überwiegen
In der Küche kommen Siemens Home Connect und Miele@home ebenfalls voll zum Einsatz: Die Backöfen und Herde aus der iq500- und iq700-serie von Siemens setzen das gewünschte Zubereitungsprogramm ein und informieren Sie über die Zeit bis zur Fertigstellung. Die Siemens-geschirrspüler iq700 starten auf Zuruf das Spülprogramm. Ähnliche Geräte gibt es von Miele, etwa die Geschirrspüler der 6000- und 7000-Reihe. Bei den Kaffeemaschinen der Eq.9-plusconnect-reihe von Siemens, der CTL636EB6 und der CTL636ES6 von Bosch sowie der CM 7750 von Miele können Sie per Alexaskill Ihren Lieblingskaffee in Auftrag geben. Eine sprachgesteuerte Kaffeemaschine ohne Smart-home-plattform im Rücken gibt es beispielsweise von Tchibo: Die Qbo Kaffeemaschine macht Ihnen auf Zuruf Kaffee und plant diesen bis zu sieben Tage in die Zukunft. Und der Wasserhahn The Sensate faucet aus dem bereits erwähnten Kohlerkonnect-system misst automatisch die verlangte Menge Wasser für Sie ab.
Fazit: Wie schon bei Waschmaschinen und Trocknern macht auch bei Backöfen sowie Geschirrspülern und Kaffeemaschinen eine Sprachsteuerung lediglich bedingt Sinn – bei jeder Anwendung ist zuvor eine manuelle Handlung nötig, sodass Sie den eigentlichen Koch-, Spül- oder Brühvorgang auch gleich direkt am Gerät starten können. Zum Abfragen der Restzeit ist die Alexa-unterstützung aber zumindest bei Backöfen und Spülmaschinen minimal sinnvoll.
Alexa außer Haus: Geräte im Garten und im Auto steuern
Wer seinen Mähroboter mit Alexa fernsteuern will, kann das mit dem WLAN-MODUL Hx von Robonect zum Nachrüsten tun, das mit den Sileno-modellen von Gardena, diversen Automower-geräten von Husqvarna, dem Flymo Robotic 1200R sowie dem Rob R600 und Rob R1000 von Mcculloch zusammenarbeitet. Mit dem Alexa-skill können Sie den Mähroboter in verschiedene Modi versetzen, seinen Status abfragen und ihn deaktivieren. Zudem öffnet das Robonectmodul das Garagentor automatisch. Infos dazu unter https://forum.robonect.de.
Um das Garagentor über Alexa beispielsweise vom Auto aus zu öffnen, benötigen Sie eine smarte Steuerung wie die EACHEN Wifi Fernbedienung Garagentoröffner und die ewelink-app sowie den ewelink-skill. Für weitere Alexa-befehle im Auto stehen Ihnen dann natürlich das Smartphone und die Alexa-app zur Verfügung. Einige Autohersteller haben Alexa allerdings bereits in ihre Modelle integriert. So gibt Ihnen zum Beispiel der kostenpflichtige Dienst BWM Connect über einen Alexa-skill die Möglichkeit, auf Ihren Kalender zuzugreifen. Sie können die Klimaanlage des Autos starten, die Türen verriegeln und Infos wie den Zustand des Kofferraums erfragen.
Für Tesla-modelle gibt es die inoffiziellen Skills My Tesla sowie My Valet - Tesla Controller, die verschiedene Fahrzeugfunktionen ausführen. Über den ihaus-skill informiert Sie Ihr Tesla über Ladezustand und Reichweite, startet und beendet den Ladevorgang, hupt, heizt und wacht aus dem Sleep-modus auf.
Toyota stattet die 2019er-modelle Avalon, Corolla Hatchback, Sienna and Camry mit Alexa aus. Sie können damit navigieren, die Verkehrslage abfragen, Essen bestellen und Ihr Smart Home bedienen.
Fazit: Wer seinen Mähroboter per Sprache steuern will, hat dadurch kaum Mehrwert. Sprachsteuerung im Auto ist jedoch schon sinnvoll, besonders wenn die Funktionen über bloßen Infogehalt hinausgehen.