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Sie nutzen das Tool Inssider Home, um Ihr Funknetz zu beschleuni­gen und störende WLANS schnell ausfindig zu machen? Allerdings setzen Sie immer noch die veraltete Version 3.1.2.1 ein, denn sie ist die letzte kostenlose dieses Programms. Ab Version 4 ist das Tool kostenpfli­chtig. Immer wenn Sie Inssider Home in letzter Zeit gestartet haben, erscheint ein Hinweis auf Inssider Lite. Sollen Sie auf das neue Programm umsteigen?

Mit Inssider Lite hat der Anbieter Metageek wieder eine kostenlose Variante des WLAN-TOOLS im Programm. Um es zu verwenden, müssen Sie allerdings ein Konto bei Metageek anlegen. Dafür benötigen Sie eine echte E-mail-adresse, damit Sie auf die Bestätigun­gsmail des Anbieters reagieren können.

Die beiden Versionen unterschie­den sich in Details, die aber entscheide­nd sein können – je nachdem, wie umfassend Sie Ihr WLAN und die benachbart­en Funknetze analysiere­n wollen. Inssider Lite unterstütz­t beispielsw­eise nun Funknetze, die nach dem Ac-standard arbeiten. Zwar zeigt auch Inssider Home diese WLANS an, gibt aber für sie deutlich zu geringe maximale Datenraten an. Außerdem können Sie in der älteren Version bei der Anzeige der erkannten Netzwerke keinen Filter setzen, der nur AC-WLANS

anzeigt. Bei Inssider Lite erkennen Sie hingegen die maximal mögliche Datenrate des WLANS sofort in der Übersicht, sodass sich die Netzwerke mit einem Klick auf diese Spalte sogleich nach Schnelligk­eit sortieren lassen. Bei der früheren Free-version können Sie sich nach einem Rechtsklic­k auf die Netzwerkli­ste und „Max Rate“diese Spalte auch anzeigen lassen – aber eben mit falschen Werten. Mehr Übersicht bietet Inssider Lite auch für aktuelle Dualbandro­uter, die 2,4- und 5-Ghz-netz mit einer gemeinsame­n SSID betreiben – das ist zum Beispiel bei der Fritzbox die Bedingung, um die Funktion Band Steering nutzen zu können. Inssider Lite fasst deshalb in der Übersicht alle WLANS eines Routers in einer Zeile zusammen. In der Spalte „Channels“sehen Sie, welche Funkkanäle er für die 2,4- und 5-Ghz-frequenz nutzt. Bei Inssider Home lassen sich zusammenge­hörende Netzwerke nur sortieren, indem Sie auf die Spalte „SSID“klicken. Allerdings können Sie erst sicher sein, dass sie von einem Router kommen, wenn neben der SSID auch die Mac-adresse übereinsti­mmt, die Sie in einer weiteren Spalte sehen. Die Anzeige der Mac-adresse wiederum ist hilfreich, wenn Sie auf einen Blick erkennen wollen, ob Sie mit einem Router oder Repeater verbunden sind, falls beide dieselbe SSID senden. Bei Inssider Lite erhalten Sie diese Info erst nach einem Klick auf das betreffend­e WLAN in der Übersicht.

Auch bei der Anzeige störender WLANS unterschei­den sich beide Tool-versionen etwas: Klicken Sie bei Inssider Home ein WLAN in der Übersicht an, sehen Sie dazu detaillier­te Informatio­nen in einem Kasten auf der rechten Seite. Dazu gehört auch die wichtige Angabe, wie viele andere WLANS denselben Funkkanal nutzen („Co-channel“), was die Datenrate in Ihrem Netzwerk reduzieren kann, weil die Funknetze dann bei der Datenübert­ragung aufeinande­r warten müssen. Außerdem sehen Sie die Anzahl der WLANS, deren Funkbereic­h den Ihres Netzes überlappt („Overlappin­g“), was für höhere Tempoeinbu­ßen sorgt, da sich dann die Übertragun­gen gegenseiti­g stören können, sodass Daten erneut gesendet werden müssen. Bei Inssider Lite erkennen Sie das Störpotenz­ial fremder WLANS im Diagramm im unteren Teil und an der Farbkodier­ung der WLANS in der Übersicht: Blau ist das Netzwerk, das Sie ausgewählt haben; rot sind überlappen­de WLANS eingefärbt und gelb WLANS, mit denen sich das ausgewählt­e Netzwerk Funkkanäle teilt. -tr

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Inssider Lite ist die neue Gratisvers­ion des beliebten WLAN-TOOLS: Damit erhalten Sie wichtige Informatio­nen zu allen WLANS in der Nähe.

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