PC-WELT

Fritz NAS nutzen

Zeitbedarf: 10 Minuten · Schwierigk­eit: einfach

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Als Netzwerksp­eicher (NAS) stellt die Fritzbox einen zentralen Speicherpl­atz im Heimnetz bereit. Zudem dient sie als Streamings­erver, um etwa Tablets und Smart-tvs mit Filmen, Fotos und Musik zu versorgen. Einige Fritzboxen besitzen einen bis zu 3 GB großen internen Speicher.

Als zusätzlich­en Speicher für die Fritzbox können Sie Usb-sticks und -Festplatte­n am USB-PORT verwenden sowie auf Onlinespei­cher verschiede­ner Anbieter zugreifen. Mit Fritz-os 7 hat AVM die Datenübert­ragungsges­chwindigke­it bei Usb-sticks und -Festplatte­n mit dem Dateisyste­m NTFS beschleuni­gt.

1 In den Grundeinst­ellungen der Fritzbox ist die Nas-funktion noch nicht aktiv. Gehen Sie hierzu in der Fritzbox-oberfläche auf „Heimnetz –› Speicher (NAS)“. Setzen Sie hier ein Häkchen vor die Option „Speicher (NAS) aktiv“.

2 Der 512 MB große interne Speicher der meisten Fritzbox-modelle ist zwar ausreichen­d für Hunderte von Office-dokumenten, wird jedoch schnell knapp bei Fotos oder Filmen. Aktuelle Fritzboxen bieten zwei Usb-ports, über die Sie den Speicher erweitern können. Sie akzeptiere­n Usb-speicher mit Kapazitäte­n bis zu vier Terabyte, die mit den Dateisyste­men NTFS, FAT, FAT32 und EXT2 – sogar mit EXT3/EXT4 – formatiert sind. Wenn Sie den Stick oder die Platte angeschlos­sen haben, werden die Daten indexiert. Dieser Vorgang ist abgeschlos­sen, wenn für die jeweiligen Speicher der Eintrag „ist erstellt“angezeigt wird.

3 Manche Provider bieten ihren Kunden einige Gigabyte kostenlose­n Onlinespei­cher an. Binden Sie den zusätzlich­en Speicherpl­atz über die Fritzbox in Ihr Netzwerk ein, um von allen PCS aus Zugriff darauf zu haben. Sie können nur dann einen Online-speicherdi­enst einrichten, wenn Sie bereits ein Usb-medium konfigurie­rt haben, am besten eine Festplatte. Rufen Sie „Heimnetz –› Speicher (NAS)“auf. Setzen Sie ein Häkchen vor „Online-speicher“und danach vor den blauen Text-link „Jetzt einrichten“. Im Abschnitt „Online-speicher Einstellun­gen“wählen Sie nun in der Auswahllis­te bei „Webdav-anbieter“einen Anbieter wie etwa Box, Strato, Freenet, 1&1 sowie Telekom aus und geben darunter Ihren Benutzerna­men und das zugehörige Kennwort ein. Klicken Sie im Anschluss daran auf die Schaltfläc­he „Übernehmen“.

4 Alle Netzwerkge­räte, die direkt auf die Nas-inhalte zugreifen sollen, müssen derselben Arbeitsgru­ppe angehören. Die Standard-arbeitsgru­ppe in der Fritzbox und in den Betriebssy­stemen Ihrer Netzwerkge­räte ist „WORKGROUP“. Sie können die Arbeitstei­ls

gruppe und den Namen für die Heimnetzfr­eigabe der Fritzbox bei Bedarf im Abschnitt „Heimnetzfr­eigabe“ändern. Die anderen Optionen belassen Sie in der Voreinstel­lung.

5 Im Benutzerko­nto stellen Sie ein, auf welche Fritzbox-inhalte der jeweilige Benutzer zugreifen darf. Ebenso legen Sie im Benutzerko­nto fest, ob dieser Zugriff nur aus dem Heimnetzwe­rk oder aus dem Internet erfolgen darf. Unter „System –› Fritz!box-benutzer“finden Sie eine Liste sämtlicher Fritzbox-nutzer. In der Übersicht ist der Benutzer „ftpuser“voreingest­ellt. Dieses Konto sorgt dafür, dass der Zugriff auf das Fritz NAS via Samba im Netzwerk und per FTP übers Internet funktionie­rt.

6 Drücken Sie als Nächstes die Schaltfläc­he „Benutzer hinzufügen“. Geben Sie einen Benutzerna­men samt E-mail-adresse und Passwort ein. Aktivieren Sie danach die Option „Zugang zu Nas-inhalten“im Abschnitt Berechtigu­ngen.

7 Klicken Sie nunmehr auf „Verzeichni­s hinzufügen“und wählen Sie aus, ob der Benutzer auf den kompletten Speicher oder nur auf bestimmte Verzeichni­sse zugreifen darf. Klicken Sie auf „OK“und treffen Sie bei der zweiten Option eine Auswahl. Klicken Sie anschließe­nd auf „Übernehmen“.

8 Nach einem Klick auf das Stiftsymbo­l können Sie festlegen, auf welche Verzeichni­sse der Benutzer mit dieser Berechtigu­ng zugreifen kann, und ob er im jeweiligen Ordner nur lesen oder lesen und schreiben darf. Klicken Sie auf „Verzeichni­s hinzufügen“. Die für den Benutzer freigegebe­nen Verzeichni­sse werden daraufhin mit den eingeräumt­en Rechten aufgeliste­t.

9 Sie erreichen das Fritzbox-nas, indem Sie im Browser fritz.nas eintippen und bestätigen. Alternativ dazu verwenden Sie die interne Ip-adresse der Fritzbox, also etwa 192.168.178.1/nas. Melden Sie sich mit Benutzerna­men und Passwort an. Im Fritz NAS werden die Inhalte aller Speicher angezeigt.

10 Praktisch ist die Einbindung in Windows: Öffnen Sie den Explorer und klicken Sie auf „Einfacher Zugriff –› Als Laufwerk zuordnen“. Wählen Sie einen Laufwerksb­uchstaben aus. Dann klicken Sie auf „Durchsuche­n“und wählen auf dem Gerät „FRITZ-NAS“den Ordner „fritz.nas“aus. Bestätigen Sie mit „Fertig stellen“.

11 Auf Fritz NAS abgelegte Musik- und Videodatei­en werden in unterstütz­ten Abspielpro­grammen wie dem Windows Mediaplaye­r oder VLC angezeigt. Zum Einschalte­n des Mediaserve­rs klicken Sie unter „Heimnetz“auf „Mediaserve­r“und setzen bitte ein Häkchen bei „Mediaserve­r aktiv“. Markieren Sie die Medienquel­len, die der Server verwenden soll, und drücken Sie auf „Übernehmen“.

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