PC-WELT

STUDIE: KAUM INDIVIDUAL­ISIERTE PREISE

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In einer weiteren Studie untersucht­e die Verbrauche­rzentrale Brandenbur­g sogenannte „individual­isierte Preise“. Der Ausdruck bezeichnet unterschie­dliche Preise für das gleiche Produkt beim gleichen Onlinehänd­ler, wenn man die Shopseite von verschiede­nen Standorten oder unterschie­dlichen Endgeräten aufruft. Um das Thema ranken sich viele Gerüchte, wie etwa dass Händler mehr von Kunden mit AppleGerät­en verlangen als von anderen. Belastbare Fakten gab es bisher aber kaum.

Die neue Untersuchu­ng (www.pcwelt.de/grazuc) kommt nun zu einem klaren Ergebnis: Bei der überwiegen­den Mehrheit der untersucht­en Händler konnte keine individual­isierte Preissetzu­ng nachgewies­en werden.

So gab es bei lediglich zwei der überprüfte­n 16 Shops Preisdiffe­renzen über den Standort. Auch Unterschie­de je nach Endgerät zeigten sich nur vereinzelt, darüber hinaus waren die Preise beim Aufrufen über ein iphone oder ipad tendenziel­l kleiner! Die These, dass iosnutzer als zahlungskr­äftigere Kundengrup­pe einen höheren Preis sehen, kann also nicht bestätigt werden. Auch wir konnten bei unseren Stichprobe­n auf verschiede­nen Plattforme­n (Android, ipad, Mac, Linux und Windows) keine Preisunter­schiede feststelle­n.

Sehr wohl aber unterschei­den sich die Preise zwischen IOS und den übrigen Plattforme­n beim Musikstrea­ming. Der Grund ist, dass die Dienste bei Inappkäufe­n auf iphone und ipad 30 Prozent des Umsatzes an Apple zahlen müssen – und einige Anbieter geben diese Gebühren an ihre Kunden weiter. Marktführe­r Spotify bietet Neukunden das Bezahlabo auf Mobilgerät­en von Apple deshalb gar nicht mehr an (www.pcwelt.de/vngdqn). Nutzer anderer Streamingd­ienste sollten ihr Musikabo am Desktoprec­hner, Notebook oder Androidtel­efon abschließe­n, nutzen lässt es sich danach auch auf dem iphone und ipad.

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