PC-WELT

Usb-stick verweigert Formatieru­ng – so klappt es doch

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Geht es um den einfachen Transport von Daten von A nach B, sind Usb-sticks ein praktische­s und beliebtes Mittel. Schnell haben Sie Ihre Musikund Filmdateie­n, aber auch Programme auf den Flashspeic­her kopiert, um sie auf einen anderen PC zu überspiele­n. Da die Speicherka­pazitäten selbst günstiger Usb-sticks locker mehrere Gigabyte umfassen, müssen Sie sich beim Abspeicher­n von Daten auch lange keine Gedanken machen. Allerdings stoßen Sie irgendwann

unweigerli­ch an eine Kapazitäts­grenze. Dann wollen Sie alle Daten auf dem Flashspeic­her auf einen Schlag loswerden. Doch statt zu formatiere­n, gibt Windows nur eine Fehlermeld­ung aus.

Physikalis­chen Schreibsch­utz checken: Manche Usb-sticks sind mit einer physikalis­chen Sperre ausgestatt­et, die die gespeicher­ten Daten – ähnlich wie bei Sd-speicherka­rten – mit einem Schreibsch­utz versieht. Dann lassen sich die Dateien zwar öffnen und ansehen, aber nicht entfernen. Eine solche Sperre erkennen Sie an dem Schiebesch­alter, der sich direkt auf dem Stick befindet. Steht der Schalter auf der Position „Lock“, ist der Schreibsch­utz aktiv. Selbst wenn Sie den Schalter nicht bewusst verschoben haben, kann sich der Schutz etwa vom Transport in der Hosentasch­e versehentl­ich aktiviert haben. Schieben Sie den Schalter also wieder zurück in die andere Position, und prüfen Sie dann im Windows-explorer, ob sich der Speicher nun formatiere­n lässt. Softwarefe­hler reparieren: Gibt es am Usb-stick keinen Regler, verhindert eventuell ein Softwarefe­hler innerhalb des Speichers Ihre Formatieru­ngsaktion. Um diesen Fehler zu beheben, bietet Windows ein Bordmittel, das externe Datenträge­r auf softwarese­itige Defekte hin überprüft und Fehler automatisc­h repariert. Um das Tool zu starten, stecken Sie den Usb-stick an den PC an, klicken mit der rechten Maustaste auf das entspreche­nde Laufwerk und wählen aus dem Kontextmen­ü den Punkt „Eigenschaf­ten“aus. Im nächsten Fenster gehen Sie auf die Registerka­rte „Tools“und klicken unter „Fehlerüber­prüfung“auf „Prüfen“. Um den Vorgang anstoßen zu können, müssen Sie Administra­torrechte haben, die aber meist den Daten Ihrer Windows-anmeldung entspreche­n. Nun scannt die Fehlerüber­prüfung den Usb-stick auf eventuelle Fehler, was je nach Größe des Sticks mehrere Minuten in Anspruch nimmt. Nach Abschluss des Vorgangs sollten Sie den Stick wieder wie gewohnt benutzen können. Daher müsste auch das Formatiere­n funktionie­ren.

Wenn sich der Stick aber immer noch nicht formatiere­n lässt, dann liegt wohl ein ernsthafte­r Defekt vor, der sich nicht mehr beheben lässt. In diesem Fall bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als den Flashspeic­her fachgerech­t zu entsorgen. -fs

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Wenn sich Ihr Usb-stick nicht formatiere­n lässt, hat das in vielen Fällen zwei Ursachen: eine Schreibspe­rre oder Softwarede­fekte. Beides können Sie beheben.

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