Gesichtserkennung unter Android nicht empfehlenswert
Die Gesichtserkennung ist für viele der neue Standard zur Sicherung des eigenen Smartphones. Fast jedes neue Highend-smartphone verfügt über die Technologie. Doch nicht alle sind gleich sicher. Ein Redakteur des Magazin Forbes, Thomas Brewster, ließ für 300 Pfund eine 3D-maske seines Gesichts anfertigen und stellte die Software auf die Probe. Insgesamt fünf Geräte wurden getestet, vier Android-smartphones und ein iphone. Das Ergebnis: Jedes der getesteten Android-phones ließ sich mit der Maske täuschen, wenn auch manche einfacher als andere. Das One Plus 6 schnitt hierbei am schlechtesten ab und ließ sich schnell und problemlos mit der Maske entsperren. Das Samsung Galaxy S9 bietet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten der Gesichtserkennung. Die vermeintlich sichereren hielten zwar etwas länger stand, konnten aber letztendlich von dem Gipskopf getäuscht werden. Lediglich das LG G7 Thinq ließ sich auf den höchsten Sicherheitseinstellungen nicht knacken. Wenn aber die Einstellungen auf schnelle statt sichere Gesichtserkennung gestellt waren, gab auch das LG nach. Lediglich das iphone erwies sich als komplett unnachgiebig. Egal in welchem Licht oder aus welchem Winkel, Face ID akzeptierte die Gipsattrappe nicht als echtes Gesicht. Die Technologie bestätigt damit ihren Ruf als sicherste Gesichtserkennungssoftware auf dem Smartphone. Zwar haben 2017 die Forscher der vietnamesischen Firma Bkav (www.macwelt.de/23111 09) die Sperre mit Face ID angeblich erfolgreich ausgetrickst, doch ihre Vorgehensweise wird angezweifelt. Seitdem gibt es keine erfolgreichen Versuche mehr, über die Face ID ins iphone einzubrechen. Android-nutzer zumindest sollten diesen Testergebnissen zufolge lieber nicht die Gesichtserkennung verwenden, sondern besser auf PIN oder Passwort setzen. -Kris Wallburg