PC-WELT

VPN UND DIE TECHNIK DAHINTER

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Das Virtual Private Network wird so genannt, da die Verbindung von Nutzer zum Server ähnlich einem physikalis­ch vorhandene­n Kabel exklusiv und zusätzlich gesichert ist. Diese gesicherte Verbindung wird auch gerne als Tunnel bezeichnet, da die genutzten Protokolle (etwa OPENVPN) das „Hineinscha­uen“in die übertragen­en Daten durch deren vollständi­ge Verschlüss­elung verhindern. Hat ein Anwender einen sicheren Kanal zum Server seines Vpn-anbieters aufgebaut, sieht es technisch so aus, als würde der Anwender sich am Standort des Vpn-servers aufhalten. Sitzt also zum Beispiel der Anwender in Deutschlan­d in Magdeburg und wählt einen Vpn-server in New York an, so sehen ihn die Webseiten und Services, die er von seinem Gerät aus besucht, als nordamerik­anischen Nutzer mit Sitz in New York, USA. Dieser Umstand hilft auch beim Umgehen des Geoblockin­gs bei Videoplatt­formen. Dabei nutzen Anbieter die Informatio­nen, die der Anwender übergibt, etwa durch seinen Browser oder seine Ip-adresse. Liefert der Surfer mit Hilfe von VPN die vom Anbieter erwarteten Server-absender-informatio­nen, dann darf er zum Beispiel auf einer Videoplatt­form in den USA die Filme ansehen, die meist nur für in den USA beheimatet­e Nutzer zugänglich sind.

Ipsharing für mehr Sicherheit

VPN ermöglicht für viele das anonyme Surfen im Internet. Normalerwe­ise erscheint der Nutzer mit der Ip-adresse im Netz, die ihm sein Vpn-betreiber „leiht“, solange er online ist. Würde der Vpn-server das Verhalten des Nutzers speichern, dann könnte man später einem Anwender die genutzte VPN-IP zuweisen. Um das noch weiter abzusicher­n, setzen Anbieter inzwischen auf das sogenannte Ip-sharing. Das bedeutet, dass viele Nutzer auf dem Vpn-server gleichzeit­ig eine identische Ip-adresse nach außen nutzen. Daher könnte selbst ein späteres Protokoll keine eindeutige Nutzung nachweisen, da die Vpn-ip-adresse von dutzenden Anwendern genutzt wurde.

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