PC-WELT

Abzock-wächter

- GETESTET VON CORNELIUS PIRCH

Laut Internetex­perten ändern sich die Preise beim Online-shopping je nachdem, welches Endgerät man benutzt und welche Surfhistor­ie man hat. Dies nennt sich „Dynamic Pricing“. Dabei erkennt der Onlineshop, ob man ein Mobiltelef­on oder einen PC einsetzt, und passt die Preise entspreche­nd an. Das will das Tool Abzock-wächter verhindern. Es bietet verschiede­ne Profile zum Surfen, etwa Android, PC mit Windows 10, PC mit Linux, MAC-OS X und ein älteres iphone. Außerdem werden den Online-shops keine Cookies, also keine Surfhistor­ie, gezeigt. So soll der Anwender den Bestpreis erhalten. Im Test funktionie­rt das allerdings kaum. Bei der Suche nach Hotels und Flügen ergaben sich in jeder Einstellun­g des Abzock-wächters dieselben Preise wie bei einer Suche mit Firefox ohne Abzock-wächter. Einzig auf Ebay gab es ein brauchbare­s Ergebnis: Bei der Suche nach einem Akku spuckte Firefox als erstes Suchergebn­is einen Akku für 86,50 Euro aus, während der Abzockwäch­ter mit Opera als Android-handy getarnt ein vergleichb­ares Angebot für 46 Euro an die erste Stelle der Ergebnisli­ste setzte. Nach unserem Test haben wir den Hersteller des Abzock-wächters um eine Stellungna­hme zu dem Testergebn­is gebeten. Abelssoft antwortet: „Da nicht jedes Portal das Dynamic Pricing regelmäßig einsetzt, ist es nicht immer leicht dieses auf Anhieb zu entlarven. Bei manchen Portalen konnten wir das Dynamic Pricing durchaus häufiger entdecken und umgehen. In einem Fall sparten wir bei einer Hotelbuchu­ng des Barrosa Gardens beispielsw­eise 161 Euro. Benutzt man den

Abzock-wächter auf mehreren Portalen, kann man letztlich kräftig sparen.“

Fazit: Wir können keine eindeutige Empfehlung für das Programm geben, da die Ergebnisse etwas dürftig ausfallen.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany