Abzock-wächter
Laut Internetexperten ändern sich die Preise beim Online-shopping je nachdem, welches Endgerät man benutzt und welche Surfhistorie man hat. Dies nennt sich „Dynamic Pricing“. Dabei erkennt der Onlineshop, ob man ein Mobiltelefon oder einen PC einsetzt, und passt die Preise entsprechend an. Das will das Tool Abzock-wächter verhindern. Es bietet verschiedene Profile zum Surfen, etwa Android, PC mit Windows 10, PC mit Linux, MAC-OS X und ein älteres iphone. Außerdem werden den Online-shops keine Cookies, also keine Surfhistorie, gezeigt. So soll der Anwender den Bestpreis erhalten. Im Test funktioniert das allerdings kaum. Bei der Suche nach Hotels und Flügen ergaben sich in jeder Einstellung des Abzock-wächters dieselben Preise wie bei einer Suche mit Firefox ohne Abzock-wächter. Einzig auf Ebay gab es ein brauchbares Ergebnis: Bei der Suche nach einem Akku spuckte Firefox als erstes Suchergebnis einen Akku für 86,50 Euro aus, während der Abzockwächter mit Opera als Android-handy getarnt ein vergleichbares Angebot für 46 Euro an die erste Stelle der Ergebnisliste setzte. Nach unserem Test haben wir den Hersteller des Abzock-wächters um eine Stellungnahme zu dem Testergebnis gebeten. Abelssoft antwortet: „Da nicht jedes Portal das Dynamic Pricing regelmäßig einsetzt, ist es nicht immer leicht dieses auf Anhieb zu entlarven. Bei manchen Portalen konnten wir das Dynamic Pricing durchaus häufiger entdecken und umgehen. In einem Fall sparten wir bei einer Hotelbuchung des Barrosa Gardens beispielsweise 161 Euro. Benutzt man den
Abzock-wächter auf mehreren Portalen, kann man letztlich kräftig sparen.“
Fazit: Wir können keine eindeutige Empfehlung für das Programm geben, da die Ergebnisse etwas dürftig ausfallen.