Skepsis und Unschlüssigkeit
Neue Ideen müssen her! Mit etwa 45 Millionen verkaufter Smartphones im Februar 2015 nähert sich der mobile Markt der Sättigung. Die nächste naheliegende Verkaufsidee sind Geräte, die in Ihrer Funktionalität entweder mit Smartphones zusammenarbeiten oder solche, die die gleiche Technik auf eine neue Ebene übertragen. Das sind Wearables. Technologie zum Anziehen. Auf Deutsch: internetfähige, mobile Geräte, die dem Nutzer erlauben, Smartphone-Aufgaben freihändig zu erledigen (sprich Information, Kommunikation und Unterhaltung). Oder: Es sind solche Geräte, die darauf ausgelegt sind, tägliche Aufgaben des Benutzers aufzuzeichnen und e zienter zu machen. In der Theorie klingt das nach einem Erfolg auf ganzer Linie. Wenn Leute mit Smartphones zufrieden sind, dann sollten sie Geräte, die deren Funktionalität erweitern und Bedienung vereinfachen, mit o enen Armen empfangen, nicht wahr? Als Vorreiter brachte Google im Mai 2015 den Prototypen seines Smart-Brillenrahmens Google Glass auf den Markt. Nur sieben Monate später zog Google das Gerät aus dem Verkehr und kündigte ein Neu-Design an. Apple hingegen versuchte es im April diesen Jahres mit seiner Smart-Armbanduhr namens Apple Watch. Und obwohl die Verkaufszahlen des Gerätes noch sehr frisch sind, zeichnet sich eines deutlich ab: Mit schätzungsweise 2,8 Millionen verkauften Geräten seit Markteintritt scheint die Apple Watch einem Verkaufsschlager wie dem iPhone 6 (74,5 Millionen verkaufte Geräte im 1. Quartal nach Markteintritt) ho nungslos unterlegen.
Rückschläge und Denkzettel
Sowohl Google Glass als auch Apple Watch mussten mit den gleichen Kritikpunkten kämpfen: Viele Kunden sahen wenig Mehrwert, empfanden die Preise zu hoch und die Benutzung in der Ö entlichkeit war ihnen manchmal gar peinlich. Werfen wir also einen Blick auf den derzeitige Wearables-Markt und wie dieser auf die Erfahrungen der Vorreiter reagiert hat. ok