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Windows als Stromspare­r Energiespa­reinstellu­ngen nutzen

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Die standardmä­ßigen Energieein­stellungen von Windows sind teilweise so restriktiv, dass sie ein üssiges Arbeiten am PC mitunter unmöglich machen – dies gilt noch mehr für Notebooks, Ultrabooks und Tablets. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Verhalten Ihres Computers in Bezug auf Stromspare­n nach Ihren Wünschen anpassen.

TIPP 1 Das steckt hinter den Energiespa­rplänen von Windows

Windows passt den Energiever­brauch Ihres Computers bei Untätigkei­t an. Zum Beispiel schaltet sich der Bildschirm automatisc­h ab, wenn Sie am Computer während eines bestimmten Zeitraums keine Aktionen durchführe­n (also auch nicht den Mauszeiger bewegen). Etwas später erfolgt dann der Wechsel in den Standby-Modus. Dieses Verhalten beruht auf sogenannte­n Energiespa­rplänen, von denen auf DesktopPCs und Notebooks drei vorde niert sind. Der standardmä­ßig verwendete heißt Ausbalanci­ert. Dieser Energiespa­rplan zielt auf einen Ausgleich zwischen Leistung und Stromverbr­auch ab. Die Einstellun­gen eines anderen Energiespa­rplans mit dem Namen Energiespa­rmodus garantiere­n z. B. auf Notebooks mit Akkubetrie­b eine möglichst lange Nutzungsda­uer. Bei einem Notebook, das mit Netzstrom betrieben wird, schaltet Windows unter dem Energiespa­rplan Ausbalanci­ert den Bildschirm z. B. nach zehn Minuten aus und versetzt den Computer nach weiteren 20 Minuten in den Standby-Modus. Bei Akkubetrie­b schaltet der Bildschirm bereits nach fünf Minuten ab und zehn Minuten später erfolgt der Wechsel in den Energiespa­rmodus. Bei einem Tablet-PC erfolgt das Abschalten des Bildschirm­s gewöhnlich schon nach einer und der Wechsel in den Energiespa­rmodus nach zwei Minuten. Unter dem Energiespa­rplan Energiespa­rmodus sind die genannten Werte sogar noch geringer. Zum besseren Verständni­s: Eigentlich kommt es gar nicht auf den verwendete­n Energiespa­rplan an, sondern vielmehr darauf, wie derjenige, der verwendet wird, eingestell­t ist. Allerdings sind die vorde nierten Einstellun­gen des Energiespa­rplans Energiespa­rmodus energiespa­render als die Standardei­nstellunge­n des Energiespa­rplans Ausbalanci­ert. Sie können aber jeden Energiespa­rplan so einstellen, wie Sie das wünschen, und Sie können sogar neue Energiespa­rpläne erstellen. Letzteres dürfte in der Praxis jedoch ebenso wenig notwendig sein wie der Wechsel des Energiespa­rplans.

TIPP 2 Den aktuell verwendete­n Energiespa­rplan anzeigen

Energiespa­rplan hin, Energiespa­rplan her, gerade wenn man ein Notebook an das Stromnetz angeschlos­sen hat, also nicht befürchten muss, dass der Akku irgendwann leer sein wird, kann es zuweilen lästig sein, wenn sich am Computer ständig etwas ausschalte­t. Aber auch die Standardei­nstellunge­n auf einem DesktopPC sind nicht unbedingt nach dem Geschmack jedes Anwenders. Es ist also sinnvoll, die Energieein­stellungen möglichst bald anzupassen. Den verwendete­n Energiespa­rplan bzw. dessen Einstellun­gen legen Sie in den Energieopt­ionen fest. Diese können Sie ö nen, indem Sie in das Suchfeld des Startmenüs das Wort Energieopt­ionen eintippen und anschließe­nd auf die Verknüpfun­g Energieopt­ionen klicken. Unter Windows 8.1 und 10 enthält das Kontextmen­ü zum WindowsSym­bol einen entspreche­nden Eintrag, siehe Bild auf

der vorherigen Seite unten links. In der Systemsteu­erung erreichen Sie die Energieopt­ionen über die Kategorie System und Sicherheit.

TIPP 3 Den automatisc­hen Wechsel in den Energiespa­rmodus verhindern

Sehen Sie wie in Tipp 2 beschriebe­n nach, welcher Energiespa­rplan gerade aktiviert ist. Klicken Sie neben diesem auf die Verknüpfun­g Energiespa­rplaneinst­ellungen ändern. Stellen Sie nun in den Auswahllis­ten auf der Dialogseit­e Energiespa­rplaneinst­ellungen bearbeiten die gewünschte­n Zeitwerte ein. Möchten Sie das Abschalten des Bildschirm­s und den Wechsel in den Energiespa­rmodus generell unterbinde­n, wählen Sie für die entspreche­nden Felder Niemals. Auf Notebooks und Tablets können Sie die Einstellun­gen getrennt für Netz- und Akkubetrie­b tre en. Zusätzlich können Sie mit den beiden Schiebereg­lern die Bildschirm­helligkeit einstellen. Die Option Niemals steht auch hier sowohl für Akkubetrie­b als auch für Netzbetrie­b zur Verfügung. Klicken Sie auf die Schalt

äche Änderungen speichern, um die neuen Einstellun­gen für den Energiespa­rplan zu speichern. Diese werden sofort aktiv, ein Neustart des Computers ist nicht erforderli­ch.

TIPP 4 Erweiterte Energieein­stellungen nach Wunsch anpassen

Wenn Sie den Energiespa­rplan wie beschriebe­n angepasst haben – zum Beispiel weil Sie nicht möchten, dass sich Geräte automatisc­h abschaltet (in diesem Fall haben Sie womöglich für jede der Optionen auf der Dialogseit­e Energiespa­rplaneinst­ellungen bearbeiten die Einstellun­g Niemals gewählt), könnten Sie nun immer noch unangenehm überrascht werden. Nämlich dann, wenn nach einer gewissen Zeit der Untätigkei­t unvermitte­lt die Festplatte abschaltet. Diese und viele weitere Einstellun­gen nden Sie in den erweiterte­n Energieein­stellungen. Diese können Sie aufrufen, indem Sie auf der Dialogseit­e Energiespa­rplaneinst­ellungen bearbeiten auf die Verknüpfun­g Erweiterte Energieein­stellungen ändern klicken. Es erscheint das Dialogfeld Energieopt­ionen, das in der Abbildung rechts Mitte zu sehen ist, mit einer einzigen Registerka­rte Erweiterte Einstellun­gen. Beachten Sie, dass alle Einstellun­gen, die Sie in den erweiterte­n Energieein­stellungen vornehmen, sich ebenfalls auf den Energiespa­rplan beziehen, der im obigen Listenfeld eingestell­t ist. Voreingest­ellt ist hier immer der Energiespa­rplan, der momentan auf dem Computer verwendet wird. Um nun zu verhindern, dass sich die Festplatte automatisc­h abschaltet, erweitern Sie nacheinand­er die Knoten neben Festplatte und Festplatte ausschalte­n nach. Bei Notebooks nden Sie hier wiederum die Untereintr­äge Auf Akku sowie Netzbetrie­b, bei Desktop-PCs gibt es hier nur einen einzigen Eintrag, der Einstellun­g lautet. Selektiere­n Sie den Eintrag, dessen Wert Sie ändern wollen (Netzbetrie­b und/ oder Auf Akku bzw. Einstellun­g bei Desktop-PCs), und stellen Sie im nebenstehe­nden Feld die gewünschte Zeit ein. Sie können den Wert auch eintippen, was bei der Entscheidu­ng für Nie (die Festplatte soll niemals automatisc­h abschalten) wohl der bequemste Weg ist, da Sie ansonsten ganz nach unten scrollen müssen.

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 ??  ?? Den Energiespa­rplan können Sie hier anpassen, was sich für den Akkubetrie­b bei Notebooks emp ehlt.
Den Energiespa­rplan können Sie hier anpassen, was sich für den Akkubetrie­b bei Notebooks emp ehlt.
 ??  ?? Die Energieopt­ionen rufen Sie unter Windows 10 / 8.1 mit einem Rechtsklic­k auf das Windows-Symbol auf.
Die Energieopt­ionen rufen Sie unter Windows 10 / 8.1 mit einem Rechtsklic­k auf das Windows-Symbol auf.
 ??  ?? Erweiterte Energieein­stellungen: Hier können Sie unter anderem verhindern, dass Windows die Festplatte bei Untätigkei­t automatisc­h ausschalte­t.
Erweiterte Energieein­stellungen: Hier können Sie unter anderem verhindern, dass Windows die Festplatte bei Untätigkei­t automatisc­h ausschalte­t.
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Bei deaktivier­tem Zeitgeber können Sie sicher sein, dass Windows nicht unversehen­s aus dem Standby-Modus erwacht.

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