WINDOWS TIPPS UND TRICKS
Microsoft hat in Windows viele kleine und große Funktionen eingebaut, mit denen sich das Betriebssystem nach Ihren Anforderungen optimieren lässt. Wir zeigen Ihnen diese praktischen Tipps und Tricks.
WINDOWS 7/8.1 Upgrade-Angebot auf Windows 10 deaktivieren
Wenn Sie als Windows-7- oder Windows-8.1-Anwender den automatischen Update-Dienst aktiviert haben, lädt Microsoft die Installationsdateien für Windows 10 ohne Nachfrage auf die Festplatte. Der Nachteil bei der manuellen Installation ist, dass Windows die Updates, die für das Betriebssystem installiert werden müssen, nicht mehr im Voraus auswählt. Außerdem müssen
Sie auch hier bei der geringsten Aktivität – etwa wenn Sie auf die Schalt äche Erste Schritte klicken – mit dem oft unerwünschten Download rechnen. Wenn Sie das Upgrade-Angebot nervt, können Sie es mit einem kleinen Eingri in die Registry deaktivieren: Starten Sie den Registrierungs-Editor (regedit.exe) und legen Sie unterhalb des Schlüssels HKEY_LOCAL_MACHINE\
SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows einen Unterschlüssel WindowsUpdate und für diesen einen 32-BitDWORD-Wert mit dem Namen DisableOSUpgrade an. Setzen Sie den Wert für diesen anschließend auf 1. Wenn Sie das Upgrade-Angebot später einmal wieder haben wollen, setzen Sie den Wert von DisableOSUpgrade wieder auf 0. Die im Umgang mit dem Registrierungs-Editor weniger erfahrenen Leser nden auf der Heft-DVD die Dateien Upgradeangebot_ausschalten. reg und Upgradeangebot_einschalten.reg. Führen Sie im Windows Explorer einen Doppelklick auf die Datei Upgradeangebot_ausschalten.reg aus, um das Windows-10-Upgrade-Angebot auszuschalten. Bestätigen Sie die anschließenden Rückfragen von Benutzerkontensteuerung und Registrierungs-Editor jeweils mit Ja. Mit der Datei Upgradeangebot_einschalten.reg können Sie das Upgrade-Angebot bei Bedarf wieder aktivieren. Beachten Sie, dass Sie mit einem Administratorkonto am Computer angemeldet sein müssen, um RegistryÄnderungen durchführen zu können.
WINDOWS 7/8.1 Heruntergeladene Win-10-Installationsdateien entfernen
Ob bereits Windows-10-Installationsdateien heruntergeladen wurden, können Sie als Windows-7/8.1-Anwender leicht nachprüfen. Die Routine legt dafür die beiden Ordner $WINDOWS.~BT und $Windows.~WS unterhalb des Stammverzeichnisses (in der Regel C:) an. Während sich in $WINDOWS.~BT die eigentlichen Installationsdateien be nden, enthält $Windows.~WS Hilfsdateien sowie Dateien zum Zurücksetzen auf das ursprüngliche Betriebssystem Windows 7 bzw. Windows 8.1. Um den Ordner $Windows.~WS im Windows Explorer sichtbar zu machen, müssen Sie die Anzeige von versteckten Dateien aktivieren. Unter Windows 7 klicken Sie dazu im Windows Explorer auf die Aktionsschalt äche Organisieren und wählen Ordner- und Suchoptionen. Aktivieren Sie im Dialogfeld Ordneroptionen auf der Registerkarte Ansicht das Optionsfeld Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen. Unter Windows 8.1 können Sie die Anzeige von versteckten Dateien und Ordnern im Menüband auf der Registerkarte Ansicht aktivieren (Kontrollkästchen Ausgeblendete Elemente in der Gruppe Ein-/ausblenden). Danach können Sie beide genannten Ordner auf
die übliche Weise löschen, etwa indem Sie sie mit der rechten Maustaste anklicken und den Befehl Löschen im erscheinenden Kontextmenü wählen. Von der Datenträgerbereinigung werden die heruntergeladenen Windows-10-Installationsdateien o ensichtlich nicht berücksichtigt, sodass man tatsächlich auf das Löschen von Hand angewiesen ist.
WINDOWS 10 Startmenü im Vollbildmodus anzeigen
Unter Windows 10 hat das Startmenü nicht nur seine alte Bedeutung wiedererlangt, sondern es wurde auch mit neuen Funktionen ausgestattet. Zum Beispiel können Sie es so kon gurieren, dass es den ganzen Bildschirm einnimmt, wenn es geö net wird: Rufen Sie die Einstellungen auf, indem Sie auf der linken Seite des Startmenüs auf den entsprechenden Menüpunkt klicken oder [Windows] + [i] drücken. Wählen Sie auf der Ausgangsseite der Einstellungen Personalisierung, und selektieren Sie anschließend im linken Bereich die Kategorie Start. Setzen Sie nun im rechten Bereich den Schalter unterhalb von Menü „Start“im Vollbildmodus verwenden auf Ein. Beim nächsten Ö nen erscheint das Startmenü in maximaler Größe. Der im normalen Modus immer sichtbare linke Bereich des Startmenüs ist im Vollbildmodus jedoch komprimiert. Um ihn zu erweitern, klicken Sie in der linken oberen Ecke auf das Symbol mit den drei Balken. Allein das Symbol, welches die Übersicht aller Apps ö net, und das Symbol mit den Optionen zum Herunterfahren des Computers bleiben immer sichtbar (beide Symbole be nden sich links unten, unmittelbar über dem Windows-Symbol).
WINDOWS 10 Cortana ausschalten und gespeicherte Daten löschen
Die Sprachassistentin von Windows 10 ist im derzeitigen Zustand alles andere als perfekt, und mit einigen Mikrofonen scheint Cortana überhaupt nicht zu funktionieren. Um die Sprachassistentin auszuschalten, müssen Sie sie erst starten. Klicken Sie dazu mit der Maus einmal in das Taskleisten-Suchfeld oder drücken Sie [Windows] + [Q]. Klicken Sie anschließend in der linken Spalte des Cortana-Popup-Fensters auf das Symbol mit dem Notizblock (drittes Symbol von oben) und danach in der Spalte daneben auf Einstellungen. Setzen Sie nun den obersten Schalter auf Aus, um Cortana auszuschalten. Über die Verknüpfung Alles, was Cortana über mich weiß, in der Cloud verwalten können Sie die von der Sprachassistentin gespeicherten Daten löschen. Geben Sie im Weiteren die Daten Ihres Microsoft-Kontos ein, falls Sie dazu aufgefordert werden. Klicken Sie schließlich auf der erscheinenden Webseite im Abschnitt Andere Cortana-Daten und persönliche Sprache, Freihandeingabe und Texteingabe auf die Schalt äche Löschen, und bestätigen Sie erneut mit Löschen. Im Übrigen können Sie die Daten natürlich auch bei eingeschalteter Sprachassistentin von Zeit zu Zeit löschen. Wenn Sie bei ausgeschalteter Sprachassistentin die während der aktiven Phasen von Ihnen gesammelten Daten nachträglich löschen wollen, erreichen Sie die Cortana-Einstellungen direkt über das Zahnradsymbol, das in der linken Spalte des Cortana-Popup-Fensters anstelle des Notizbuch-Symbols erscheint (siehe Bild).