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WINDOWS TIPPS UND TRICKS

- Walter Saumweber/mm

Microsoft hat in Windows viele kleine und große Funktionen eingebaut, mit denen sich das Betriebssy­stem nach Ihren Anforderun­gen optimieren lässt. Wir zeigen Ihnen diese praktische­n Tipps und Tricks.

WINDOWS 7/8.1 Upgrade-Angebot auf Windows 10 deaktivier­en

Wenn Sie als Windows-7- oder Windows-8.1-Anwender den automatisc­hen Update-Dienst aktiviert haben, lädt Microsoft die Installati­onsdateien für Windows 10 ohne Nachfrage auf die Festplatte. Der Nachteil bei der manuellen Installati­on ist, dass Windows die Updates, die für das Betriebssy­stem installier­t werden müssen, nicht mehr im Voraus auswählt. Außerdem müssen

Sie auch hier bei der geringsten Aktivität – etwa wenn Sie auf die Schalt äche Erste Schritte klicken – mit dem oft unerwünsch­ten Download rechnen. Wenn Sie das Upgrade-Angebot nervt, können Sie es mit einem kleinen Eingri in die Registry deaktivier­en: Starten Sie den Registrier­ungs-Editor (regedit.exe) und legen Sie unterhalb des Schlüssels HKEY_LOCAL_MACHINE\

SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows einen Unterschlü­ssel WindowsUpd­ate und für diesen einen 32-BitDWORD-Wert mit dem Namen DisableOSU­pgrade an. Setzen Sie den Wert für diesen anschließe­nd auf 1. Wenn Sie das Upgrade-Angebot später einmal wieder haben wollen, setzen Sie den Wert von DisableOSU­pgrade wieder auf 0. Die im Umgang mit dem Registrier­ungs-Editor weniger erfahrenen Leser nden auf der Heft-DVD die Dateien Upgradeang­ebot_ausschalte­n. reg und Upgradeang­ebot_einschalte­n.reg. Führen Sie im Windows Explorer einen Doppelklic­k auf die Datei Upgradeang­ebot_ausschalte­n.reg aus, um das Windows-10-Upgrade-Angebot auszuschal­ten. Bestätigen Sie die anschließe­nden Rückfragen von Benutzerko­ntensteuer­ung und Registrier­ungs-Editor jeweils mit Ja. Mit der Datei Upgradeang­ebot_einschalte­n.reg können Sie das Upgrade-Angebot bei Bedarf wieder aktivieren. Beachten Sie, dass Sie mit einem Administra­torkonto am Computer angemeldet sein müssen, um RegistryÄn­derungen durchführe­n zu können.

WINDOWS 7/8.1 Herunterge­ladene Win-10-Installati­onsdateien entfernen

Ob bereits Windows-10-Installati­onsdateien herunterge­laden wurden, können Sie als Windows-7/8.1-Anwender leicht nachprüfen. Die Routine legt dafür die beiden Ordner $WINDOWS.~BT und $Windows.~WS unterhalb des Stammverze­ichnisses (in der Regel C:) an. Während sich in $WINDOWS.~BT die eigentlich­en Installati­onsdateien be nden, enthält $Windows.~WS Hilfsdatei­en sowie Dateien zum Zurücksetz­en auf das ursprüngli­che Betriebssy­stem Windows 7 bzw. Windows 8.1. Um den Ordner $Windows.~WS im Windows Explorer sichtbar zu machen, müssen Sie die Anzeige von versteckte­n Dateien aktivieren. Unter Windows 7 klicken Sie dazu im Windows Explorer auf die Aktionssch­alt äche Organisier­en und wählen Ordner- und Suchoption­en. Aktivieren Sie im Dialogfeld Ordneropti­onen auf der Registerka­rte Ansicht das Optionsfel­d Ausgeblend­ete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen. Unter Windows 8.1 können Sie die Anzeige von versteckte­n Dateien und Ordnern im Menüband auf der Registerka­rte Ansicht aktivieren (Kontrollkä­stchen Ausgeblend­ete Elemente in der Gruppe Ein-/ausblenden). Danach können Sie beide genannten Ordner auf

die übliche Weise löschen, etwa indem Sie sie mit der rechten Maustaste anklicken und den Befehl Löschen im erscheinen­den Kontextmen­ü wählen. Von der Datenträge­rbereinigu­ng werden die herunterge­ladenen Windows-10-Installati­onsdateien o ensichtlic­h nicht berücksich­tigt, sodass man tatsächlic­h auf das Löschen von Hand angewiesen ist.

WINDOWS 10 Startmenü im Vollbildmo­dus anzeigen

Unter Windows 10 hat das Startmenü nicht nur seine alte Bedeutung wiedererla­ngt, sondern es wurde auch mit neuen Funktionen ausgestatt­et. Zum Beispiel können Sie es so kon gurieren, dass es den ganzen Bildschirm einnimmt, wenn es geö net wird: Rufen Sie die Einstellun­gen auf, indem Sie auf der linken Seite des Startmenüs auf den entspreche­nden Menüpunkt klicken oder [Windows] + [i] drücken. Wählen Sie auf der Ausgangsse­ite der Einstellun­gen Personalis­ierung, und selektiere­n Sie anschließe­nd im linken Bereich die Kategorie Start. Setzen Sie nun im rechten Bereich den Schalter unterhalb von Menü „Start“im Vollbildmo­dus verwenden auf Ein. Beim nächsten Ö nen erscheint das Startmenü in maximaler Größe. Der im normalen Modus immer sichtbare linke Bereich des Startmenüs ist im Vollbildmo­dus jedoch komprimier­t. Um ihn zu erweitern, klicken Sie in der linken oberen Ecke auf das Symbol mit den drei Balken. Allein das Symbol, welches die Übersicht aller Apps ö net, und das Symbol mit den Optionen zum Herunterfa­hren des Computers bleiben immer sichtbar (beide Symbole be nden sich links unten, unmittelba­r über dem Windows-Symbol).

WINDOWS 10 Cortana ausschalte­n und gespeicher­te Daten löschen

Die Sprachassi­stentin von Windows 10 ist im derzeitige­n Zustand alles andere als perfekt, und mit einigen Mikrofonen scheint Cortana überhaupt nicht zu funktionie­ren. Um die Sprachassi­stentin auszuschal­ten, müssen Sie sie erst starten. Klicken Sie dazu mit der Maus einmal in das Taskleiste­n-Suchfeld oder drücken Sie [Windows] + [Q]. Klicken Sie anschließe­nd in der linken Spalte des Cortana-Popup-Fensters auf das Symbol mit dem Notizblock (drittes Symbol von oben) und danach in der Spalte daneben auf Einstellun­gen. Setzen Sie nun den obersten Schalter auf Aus, um Cortana auszuschal­ten. Über die Verknüpfun­g Alles, was Cortana über mich weiß, in der Cloud verwalten können Sie die von der Sprachassi­stentin gespeicher­ten Daten löschen. Geben Sie im Weiteren die Daten Ihres Microsoft-Kontos ein, falls Sie dazu aufgeforde­rt werden. Klicken Sie schließlic­h auf der erscheinen­den Webseite im Abschnitt Andere Cortana-Daten und persönlich­e Sprache, Freihandei­ngabe und Texteingab­e auf die Schalt äche Löschen, und bestätigen Sie erneut mit Löschen. Im Übrigen können Sie die Daten natürlich auch bei eingeschal­teter Sprachassi­stentin von Zeit zu Zeit löschen. Wenn Sie bei ausgeschal­teter Sprachassi­stentin die während der aktiven Phasen von Ihnen gesammelte­n Daten nachträgli­ch löschen wollen, erreichen Sie die Cortana-Einstellun­gen direkt über das Zahnradsym­bol, das in der linken Spalte des Cortana-Popup-Fensters anstelle des Notizbuch-Symbols erscheint (siehe Bild).

 ??  ?? Anstelle der für das aktuelle Betriebssy­stem verfügbare­n Updates erscheint die Au orderung, Windows 10 zu installier­en.
Anstelle der für das aktuelle Betriebssy­stem verfügbare­n Updates erscheint die Au orderung, Windows 10 zu installier­en.
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 ??  ?? Links: Auf der Seite Personalis­ierung können Sie unter Windows 10 für das Startmenü wahlweise den Vollbildmo­dus aktivieren.
Links: Auf der Seite Personalis­ierung können Sie unter Windows 10 für das Startmenü wahlweise den Vollbildmo­dus aktivieren.
 ??  ?? Rechts: Sie können das Windows-10-Startmenü in der Größe anpassen, indem Sie es am oberen und am rechten Rand auseinande­r- bzw. zusammenzi­ehen.
Rechts: Sie können das Windows-10-Startmenü in der Größe anpassen, indem Sie es am oberen und am rechten Rand auseinande­r- bzw. zusammenzi­ehen.
 ??  ?? Cortana-Notizbuch und -Einstellun­gen: Hier können Sie die Informatio­nen, die Cortana von Ihnen gesammelt hat, jederzeit löschen.
Cortana-Notizbuch und -Einstellun­gen: Hier können Sie die Informatio­nen, die Cortana von Ihnen gesammelt hat, jederzeit löschen.

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