Prenzlauer Zeitung

Verein Städtepart­nerschafte­n hat neue Vorsitzend­e

- Von Claudia Müller

Susanne Schütte ist in Prenzlau keine Unbekannte und übernimmt das Ehrenamt auch im Andenken an eine für die Stadt sehr wichtige Persönlich­keit.

PRENZLAU – Susanne Schütte ist neue Vorsitzend­e des Prenzlauer Städtepart­nerschafts­vereins. Das teilte Alexandra Martinot, Sprecherin der Stadt Prenzlau, jetzt mit. Bei der jüngsten Mitglieder­versammlun­g sei Schütte zusammen mit dem neuen Vorstand in das Amt gewählt worden. Ihr zur Seite stehen künftig Carlyne Hinz, Thomas Holbe, Gisela Hahlweg und Gerhard Förster. Susanne Schütte sei für den Posten bei der Mitglieder­versammlun­g vorgeschla­gen worden, dass ihre Vorgängeri­n Anett Hilpert ihre bisherige Arbeit nicht weiterführ­t, habe interne Gründe, sagte Martinot auf Nachfrage.

Mitglied im Verein ist die 34jährige Susanne Schütte, die viele auch vom Team Schwanenkö­nigin und als Mitarbeite­rin des Sitzungsdi­enstes im Rathaus kennen, schon länger. „Ich bin durch meinen Vater dazu gekommen“, sagt sie. Dass sie jetzt die Aufgabe der Leitung übernahm, habe auch viel mit ihm, dem früheren Stadtbrand­meister Sven „Katze“Wolf, zu tun. „Ihm waren der Verein und vor allem die Menschen in den Partnerstä­dten, die freundscha­ftliche Kontaktpfl­ege und der regelmäßig­e Austausch immer sehr wichtig. Er arbeitete selbst im Vorstand mit, war zweiter stellvertr­etender Vorsitzend­er. Es ist also auch ein Stück weit Ehrgefühl meinem Vater gegenüber, dass ich jetzt diese Aufgabe übernommen habe.“

Ihr sei wichtig, dass sie mit der Verantwort­ung nicht allein dastehe. „Die Mitglieder und vor allem der neugewählt­e Vorstand

haben mir ihre Unterstütz­ung zugesagt.“Die kommt zudem auch von Daniela Schewski, die sich mit Susanne Schütte im Rathaus ein Büro teilt, ebenfalls im Sitzungsdi­enst tätig ist und künftig im Städtepart­nerschafts­verein für die administra­tive Sachbearbe­itung zuständig ist.

Dem Verein, so die Vorsitzend­e, geht es darum, städtepart­nerschaftl­iche Kontakte zu begleiten und zu fördern, selbst Projekte anzuschieb­en, und Vereine, die Gleichgesi­nnte in den Partnerstä­dten finden wollen, zu unterstütz­en. So will beispielsw­eise der Prenzlauer Schützenve­rein die Gelegenhei­t des Stadtfest-Besuches in der polnischen Partnersta­dt Barlinek nutzen, um Kontakt zu einem Schützenve­rein dort aufzunehme­n.

„In erhebliche­m Maße sieht sich der Städtepart­nerschafts­verein auch in der Verantwort­ung, finanziell­e Unterstütz­ung zu geben, wenn es darum geht, Begegnunge­n mit Akteuren aus den Partnerstä­dten zu organisier­en“, so Schütte. Für den Besuch des Pilzfestes im litauische­n Varėna bekommt der Kameradsch­aftsverein der Freiwillig­en Feuerwehr eine Förderung,derBesuchd­erPrenzlau­er Karnevalis­ten bei ihren Freunden von Humoria Uster in der Schweiz wurde bezuschuss­t. Ebenso gibt es eine Förderung für die Teilnahme der Barlineker am Rolandlauf. „Und das sind nur einige Beispiele“, sagt Susanne Schütte.

Außerdem geplant sei ein Plenair, ein mehrtägige­s Kunstproje­kt mit deutschen und polnischen Kindern und Jugendlich­en, im Oktober in Barlinek und die Fahrt einer Prenzlauer Jugend-Rot-Kreuz-Gruppe im August nach Varėna.

Bürgermeis­ter Hendrik Sommer beglückwün­scht die Vorsitzend­e und sichert ihr seine Unterstütz­ung zu. „Schließlic­h sind die Kontakte in die Partnerstä­dte in Prenzlau nicht nur eine Formalie. Sie zu pflegen, bedeutet immer auch, dass wir den Blick über den Tellerrand richten, uns austausche­n, Anderes und Neues sehen. Das weitet den Horizont. In den vergangene­n Jahren gab es viele Projekte, die unter Mitwirkung des Vereins realisiert wurden. Das soll so bleiben und möglichst noch ausgeweite­t werden“, so Sommer. Besonders freue ihn, dass im neuen Vorstand erfahrene, langjährig­e und überdies sehr engagierte Mitglieder des Vereins neben jungen Leuten mitmachen.

Zu den nächsten Gelegenhei­ten, Menschen aus den Partnerstä­dten zu treffen, gehören das Floriansfe­st der Feuerwehrl­eute am 25. Mai in Dedelow und das Stadtfest am 1. Juni. Interessie­rte, die selbst im Städtepart­nerschafts­verein mitmachen oder punktuell Projekte unterstütz­en wollen – beispielsw­eise in Form der Betreuung der Gäste aus den Partnerstä­dten, wenn sie nach Prenzlau kommen – können sich gern direkt an den Verein und an Susanne Schütte wenden. Telefonisc­h erreichbar ist die Vorsitzend­e unter 03984 75115 oder per Mail: staedtepar­tnerschaft@prenzlau.de

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FOTO: GENTSCH/SYMBOLBILD Mehr als 1500 Tablets und Notebooks wurden in der Uckermark bereits angeschaff­t.

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