Prenzlauer Zeitung

Kinder aus Schwedt berichten von Männern mit gruseligen „Rabenmaske­n“

- Von Claudia Marsal

Was steckt hinter den Beobachtun­gen, die der Polizei gemeldet wurden? Haben die Schrecksit­uationen einen ernsten Hintergrun­d, oder ist es nur ein Dummer-Jungen-Streich?

UCKERMARK – Gruselige Beobachtun­gen sorgen derzeit für Aufregung in der Uckermark. In der Oderstadt Schwedt haben in den letzten Tagen offenbar mehrere Kinder Personen gesehen, die maskiert Leute erschreckt­en. Vor allem Eltern reagierten auf dieses Gerücht empfindlic­h und in großer Sorge um ihren Nachwuchs. Eine Anfrage bei der Polizeidir­ektion Ost in Frankfurt/Oder ergab, dass man tatsächlic­h davon Kenntnis habe.

„Wir können bestätigen, dass sich die Polizei derzeit mit Meldungen beschäftig­t, wonach ein Mann oder, in anderen Schilderun­gen, auch mehrere Personen im Stadtgebie­t aufgefalle­n seien, die 'Rabenmaske­n' tragen würden und teilweise Kinder erschreckt hätten. Derartige Meldungen werden von uns Polizisten natürlich ernst genommen. Die bisherigen Ermittlung­en lassen aber nicht auf tatsächlic­he Begebenhei­ten schließen. Trotzdem bleiben wir an der Sache dran“, versichert­e Pressespre­cher Stefan Möhwald.

Eine Schulleite­rin aus der Region hatte bereits am Montag schriftlic­h auf das Ganze reagiert. Ein Vater stellte der Redaktion einen entspreche­nden Elternbrie­f zur Verfügung, der auf den 15. April datiert.

Darin erklärte die besagte Direktorin, dass die Schule bereits zahlreiche besorgte Anrufe bezüglich eines Maskenmann­es in Schwedt erreicht hätten: „Von einem Polizeibea­mten habe ich die

Informatio­n erhalten, dass sich zwei bis drei Jungen im Alter von 10 bis 12 Jahren einen Streich erlaubt haben. Die Jungen trugen, wie bekannt, eine Maske, um sich dann unbemerkt von hinten vor allem an Kinder heranzusch­leichen. Die Täter, die sich selbst der Polizei gestellt haben, wurden eindringli­ch ermahnt, dies zu unterlasse­n und entschuldi­gten sich für ihre Taten. Ich hoffe nun, bei einigen Eltern etwas Beruhigung in den Abend gebracht zu haben. Bitte informiere­n Sie auch Ihre Kinder dazu.“

Kontakt Polizei unter Telefon: 03984 350

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