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Handballerinnen vor erstem Endspiel
GÖTEBORG (dpa) Bei einer Shopping-Tour durch Göteborg haben sich die deutschen Handball-„Ladies“auf das Hauptrunden-Endspiel gegen EM-Gastgeber Schweden (heute, 18.30 Uhr/Sport1) eingestimmt. Medaillenkampf, Bonusspiel oder Heimflug – alles ist noch drin für die DHB-Auswahl, die den erstmaligen Einzug in ein Halbfinale seit acht Jahren aber nicht mehr in den eigenen Händen hat. Mit Rechenspielen wollte sich Bundestrainer Michael Biegler vor der Partie aber nicht beschäftigen.
Unabhängig vom Ausgang ist die EM für den 55-Jährigen, der sein Amt erst im April angetreten hat, schon jetzt ein Erfolg. „Nach fünf Spielen haben wir drei Siege, ein Remis und nur eine Niederlage auf dem Konto. Die Ladies geben alles für eine tolle Turnierleistung. Ich bin definitiv zufrieden, egal, was noch kommt, denn wir haben uns richtig weiterentwickelt“, sagte er.
Mit der vorzeitigen Heimreise im Falle einer Niederlage gegen Schweden beschäftigt sich im deutschen Team niemand. Bei einem Remis wäre mindestens das Spiel um Platz fünf sicher, ein Sieg würde die Chancen auf die erste Halbfinalteilnahme seit 2008 erhöhen. Allerdings müssten entweder Vize-Weltmeister Niederlande gegen Spanien oder der Olympia-Zweite Frankreich gegen Serbien patzen.
Über die verschiedenen Konstellationen zerbrachen sich die DHBFrauen nicht den Kopf. „Wir wollen unser Spiel durchziehen. Alles, was vorher oder nachher passiert, haben wir nicht in unseren Händen“, sagte Torfrau Clara Woltering.