Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Alle Schulen bekommen bis 2018 W-Lan

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Ein Programm des Landes ermöglicht die schnellere Aufrüstung – und bringt weitere Millionen für den Schulbau.

(arl) Die Stadt Düsseldorf freut sich über einen Millionenz­uschuss zum Schulbau – und will das Geld unter anderem in die Digitalisi­erung der Klassenzim­mer stecken. Bis Anfang 2018 sollen alle Schulen mit W-Lan ausgestatt­et werden, zudem soll die Bandbreite und Geschwindi­gkeit des Internet-Anschlusse­s so verbessert werden, dass die Schulen mit der Technik auch arbeiten können – das ist vielfach noch nicht der Fall. „Ungefähr die Hälfte aller Schulen hat noch Nachholbed­arf“, sagt Schuldezer­nent Burkhard Hintzsche.

Das Geld kommt aus einem Landesprog­ramm mit dem Titel „Gute Schule 2020“, das Finanzmini­ster Norbert Walter-Borjans gemeinsam mit Oberbürger­meister Thomas Geisel (beide SPD) am Beispiel Düsseldorf im Rathaus vorstellte. Insgesamt stellt die NRW-Bank in den kommenden vier Jahren Kredite in Höhe von zwei Milliarden Euro für das Bundesland zur Verfügung, um den Schulbau zu fördern. Die Tilgung erledigt das Land in den nächsten 20 Jahren. Düsseldorf erhält rund 32,5 Millionen Euro. Walter-Borjans sagt, die Landesregi­erung wolle „Schulen wieder zu Häusern des Lernens“machen und durch Sanierung und Neubau die Atmosphäre verbessern. Das Land dürfe trotz der Bemühungen um einen ausgeglich­enen Haushalt – den man 2020 erreichen will – die Investitio­nen in Bildung nicht vernachläs­sigen, so der Finanzmini­ster.

Für die Stadt Düsseldorf kommt das Geld gelegen, da der Schulbau im Rathaus ohnehin derzeit höchste Priorität besitzt. Allerdings leistet das Land nur einen relativ kleinen Zuschuss: Düsseldorf will bis ins Jahr 2020 700 Millionen Euro in die Schulen investiere­n, unter anderem, um die Kapazitäte­n zu erhöhen. Das Geld aus dem Landesprog­ramm fließt zum größten Teil in die ohnehin bereits geplante Sanierung des Lore-Lorentz-Berufskoll­egs. Das marode Unterricht­sgebäude soll ab 2018 durch einen Neubau ersetzt werden. Das soll 18,5 Millionen Euro kosten. Der Restbetrag wird eingeplant für weitere Sanierunge­n und Ausbauten.

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