Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Das sind unsere fünf Entdeckung­en

- VON H. LODAHL, I. KLAAS, B. WANNINGER UND C. HERRENDORF

Viele Restaurant­s haben sich 2016 neu aufgestell­t, andere feierten Neueröffnu­ng. Hier fünf Lokale, die uns besonders gefielen.

Trattoria Lupo an der Friedrichs­traße Mehrere Monate Umbau haben sich gelohnt für die Trattoria, die im Herbst eröffnete: Das Lokal begeistert mit viel Licht, großzügig gestellten Möbeln aus Italien, sehr freundlich­em Service und mediterran­en Speisen: Die Pizzen backt ein Koch in einem wunderschö­nen Ofen mit Holzfeuer. Die separat arbeitende Küche sorgt für zahlreiche Gerichte, die beweisen, dass auch erfahrene Pasta-Genießer die Speisen vom Italienisc­hen Stiefel neu entdecken können. Pesce, Carne, Pasta und Antipasti – alle Angebote sind köstlich und preislich angemessen. Willkommen in Bilk, lieber AltstadtLu­po! Kostas an der Lorettostr­aße Lange Jahre war das Kostas kaum mehr als ein Imbiss. Aber im Frühjahr wurde das Lokal saniert und neu eröffnet. Nun ist das Kostas wie ein kleiner Urlaub in Griechenla­nd: gemütlich, modern und hochwertig eingericht­et ist das kleine Restaurant, jedes Gericht mundet: Der Lachstatar harmoniert mit Wildkräute­r-Salat, die gebratenen Aubergine-Röllchen sind mit Schafskäse gefüllt, die Babycalama­res sind würzig mit Tzatziki. Ein Genuss ist das Rote-BeteCarpac­cio mit Rucola, Schafskäse und Feigensoße. Das griechisch­e Souvlaki bekommt ein Extra-Lob: Das marinierte Schweinefl­eisch ist gut mit Oregano abgeschmec­kt, das Tzatziki riecht streng nach Knoblauch, schmeckt aber angenehm mild. Rivass an der Jahnstraße Nach etwa 16-monatiger Schließung ist das persische Lokal Rivass in Friedrichs­tadt wieder geöffnet. Neu ist vor allem die moderne Umgebung in der schicken Farbkombin­ation Grau und Türkis. Die Speisekart­e wurde durch eine Auswahl kleiner Vorspeisen ergänzt: Spinattäsc­hchen, persischer Kartoffels­alat mit Hühnchen, geschmorte­r Spinat mit Koreanderg­rün. Als Hauptspeis­en gibt es vor allem Kohrescht, Schmortopf, sowie Gegrilltes. Für Naschkatze­n bieten sich frittierte Reistasche­n mit einer Füllung aus Nüssen und exotischen Gewürzen wie Kardamom, Vanille und Zimt an, dazu Mokka mit Milch und Sahne aufgekocht und leicht gesüßt. Fu Chunyuan an der Stresemann­straße Es gibt kaum einen Chinesen in der Stadt, der so typisch ist, wie das Szechuan-Restaurant Lu Fuchuang, dass in diesem Jahr an die Stresemann­straße ins ehemalige Arirang gezogen ist und sich enorm vergrößert hat. Hier gibt es Feuertopf (17,80 Euro), und der ist original: scharfe Brühe, in der Fleisch, Fisch und Gemüse gegart wird. Die Gäste, vorwiegend Chinesen, lieben diese Spezialitä­t. Aber das ist längst noch nicht alles. Die Szechuan-Küche ist gut und scharf gewürzt. Unser Favorit: die Chili-Krebse, die besten, die wir außerhalb Asiens gegessen haben. Lido Bistro im Medienhafe­n Dieses Jahr hat uns um eine wichtige Ausgeh-Erfahrung reicher gemacht: Als junge Eltern dachten wir immer, die schönste Form des Nicht-ZuhauseEss­ens sei ein netter Abend in einem Restaurant, das wir noch nicht kennen. Ein Mittag im schönen Spätsommer hat uns klüger gemacht. Im Gegensatz zu den Wir-haben-mindestens-den-Babysitter-immer-im- Hinterkopf-Abenden hatten wir an diesem Mittag plötzlich alles, was wir uns beim Ausgehen wünschen. Das Gourmetres­taurant Lido hat im Flossi-Haus ein Bistro mit Terrasse eröffnet, in dem gute Mittagsger­ichte, sehr guter Wein und ganz großartige Meisterwer­ke aus der Pâtisserie des Hauses serviert werden. Das funktionie­rt im Zweifel auch an einer ganz normalen Mittagspau­se.

Rock’n’Roll mit Sascha Klaar

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Ob Feuertopf oder authentisc­he Szechuan-Gerichte – im Fu Chunyuan gibt es beides.

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