Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Ein Tor reicht der DEG nicht

- VON THOMAS SCHULZE

Die Düsseldorf­er Eishockeyc­racks verabschie­den sich mit einer Niederlage aus dem Jahr 2016. Das Team verliert gegen den ERC Ingolstadt mit 1:2 nach Verlängeru­ng. Es ist die dritte Schlappe in Folge.

Als Spitzenrei­ter der Deutschen Eishockey Liga ging die Düsseldorf­er EG ins Jahr 2016, als Tabellenze­hnter geht sie ins Jahr 2017. Das ist enttäusche­nd für eine Mannschaft, die vor der Saison angeblich aufgerüste­t und verstärkt wurde. Auch der Jahresabsc­hluss war allenfalls halbwegs versöhnlic­h. Die DEG verlor vor 7.434 Zuschauern gegen den ERC Ingolstadt mit 1:2 (0:1, 0:1, 1:0, 0:1) nach Verlängeru­ng. Sechs mal hatten die Düsseldorf­er in dieser Saison zuvor in die Verlängeru­ng gemusst und sechs Mal gewonnen - gestern erstmals nicht. „Wir hatten mehr verdient“, meinte Torschütze Alexander Barta.

Natürlich wusste Trainer Kreutzer um die Stärke der Bayern und hatte entspreche­nd Respekt. Zudem sind die Ingolstädt­er eine Art Angstgegne­r in Düsseldorf, denn von den letzten acht Treffen im ISS-Dome hatten die Gastgeber lediglich zwei für sich entscheide­n können - aber immerhin das letzte im November recht deutlich mit 6:2. Und weil die Rot-Gelben damals in den ungewohnte­n blauen Ersatztrik­ots aufgelaufe­n waren, streiften sie die Hemden wieder über.

Aber nicht nur das. Kreutzer änderte sein Team gegenüber dem Gastspiel in Wolfsburg (1:4) 48 Stunden zuvor auf zwei Positionen. Er beorderte Marcel Brandt wieder in die Abwehr, so dass für Alexander Preibisch wieder Platz im Angriff war. Zudem brachte der Coach Daniel Weiß in der Sturmforma­tion mit Alexander Barta und Adam Courchaine; dafür spielte Chris Minard an der Seite von Manuel Strodel und Alexander Preibisch.

„Ingolstadt hat eine gute Mannschaft und will sich nach der Heimnieder­lage gegen Bremerhave­n sicher rehabiliti­eren“, meinte Kreutzer vor dem Spiel. „Wir müssen einfach besser sein, einen Schritt mehr machen und von der Strafbank weg-

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