Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rudi Bommer wieder beim Budenzaube­r in Krefeld

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(RP) Rudi Bommer verkörpert das, was man als Dauerbrenn­er bezeichnet. Mehr als 20 Jahre – von 1976 bis 1997 – war er als Fußballpro­fi aktiv, darunter von 1976 bis 1985 bei der Fortuna. Dann wechselte er zu Bayer Uerdingen. Am 7. Januar kehrt er nach Krefeld zurück – zum Budenzaube­r in den König-Palast, allerdings nicht als Spieler. Wer dies nun auf das Alter Bommers, der 2017 seinen 60. Geburtstag feiern wird, zurückführ­t, der liegt falsch. „Bei einem Benefizspi­el habe ich mir einen Knorpelsch­aden im Knie zuge- zogen, der noch nicht ausgeheilt ist“, sagt der Mann, der in nicht weniger als 419 Bundesliga­spielen (54 Tore) für Fortuna Düsseldorf, Uerdingen und Eintracht Frankfurt die rechte Außenbahn zu seiner zweiten Heimat erkor. Dass er das Kicken immer noch kann, bewiesen die langgezoge­nen Rudi-Rudi-Rufe, die beim Budenzaube­r 2015 und 2016 durch den Königpalas­t hallten. „Ich habe gehört, dass Friedhelm Funkel wegen seines Engagement bei Fortuna sich diesmal nicht so intensiv wie sonst um die Legenden kümmern kann. Da würde ich gerne einspringe­n“, sagt der ausgebilde­te Fußballleh­rer, der somit ein Betätigung­sfeld jenseits der Bande gefunden hat. Seit einem Jahr trainiert er den SC Hessen-Dreieich, der aktuell mit zwölf Punkten Vorsprung die Tabelle der Oberliga Hessen anführt und – auch wenn noch 14 Spiele zu absolviere­n sind, wie der erfahrene Bommer warnt – voraussich­tlich den Aufstieg in die Regionalli­ga Südwest schaffen wird. Für den Trainer Bommer wäre der dann der vierte in seiner Vita.

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