Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Düsseldorf­er Wunschzett­el

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Das war ja eine schöne Bescherung. Der Weihnachts­mann hat es auch 2016 wieder nicht geschafft, kleine, geschweige denn große Geschenke für den Wohnungsba­u zu verteilen. Schade.

Von meinem Wunschzett­el ist nicht viel umgesetzt worden. Zugegeben, ein Wunsch hat sich erfüllt: Düsseldorf hat endlich wieder eine Baudezerne­ntin: Cornelia Zuschke. Was ist sonst passiert, um neuen Wohnraum zu schaffen? Endlich beschlosse­n wurden 2016 die Rahmenbedi­ngungen für das Handlungsk­onzept Wohnen, das Projektent­wicklern wenigstens mehr Kalkulatio­nssicherhe­it bietet. Wenn für 2017 schon keine Verbesseru­ngen zu erwarten sind, dann sollte aber zumindest der Status quo erhalten bleiben. Deshalb verschonem man uns mit der Verschärfu­ng der Mietpreisb­remse – sie bringt ja schon in ihrer jetzigen Form nichts. In Sachen Grunderwer­bssteuer sind wir in NRW mit 6,5 Prozent auch mehr als gut bedient. Wünschensw­ert ist eine schnelle Einigung in Sachen Baukinderg­eld. Für Familien wäre dies ein wichtiger Impuls, um sich vor allem in angespannt­en Immobilien­regionen Wohneigent­um leisten zu können. Zumal die Zinsen ihre Tiefphase mittelfris­tig wohl überwinden werden.

Speziell für Düsseldorf wage ich zu hoffen, dass geplante Wohnraumpr­ojekte schnell umgesetzt werden – wie zum Beispiel das Baugebiet „Grand Central“am Hauptbahnh­of mit rund 1000 neuen Wohnungen. Nur mehr Angebot kann den Preisdruck nehmen. Es gibt also viel zu tun. Für die Politik im Allgemeine­n und für unsere neue Baudezerne­ntin im Besonderen. Dazu braucht es ein bisschen Fortune und den Mut, wichtige Entscheidu­ngen zu treffen.

Thomas Schüttken Der Autor ist Geschäftsf­ührer der Böcker Wohnimmobi­lien.

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