Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
DEG strapaziert die Geduld der Fans
Das Team von Christof Kreutzer zeigt gegen Schwenningen 47 Minuten lang eine katastrophale Leistung und verliert gegen das bisherige Schlusslicht der Deutschen Eishockey Liga verdient mit 2:3. Es ist die vierte Niederlage in Folge.
Was haben die Spieler in den vergangenen Tagen nicht alles behauptet: In der Mannschaft stimme es, in ihr stecke viel mehr Potenzial, im neuen Jahr gebe es einen Neustart. Von alldem war nichts zu sehen, so dass große Zweifel berechtigt sind. Die DEG zeigte gegen die Schwenninger Wild Wings eine erschreckend schwache Leistung und verlor verdient mit 2:3 (0:0, 0:2, 2:1). Bei der vierten Niederlage in Folge wurden sämtliche Defizite schonungslos aufgezeigt. 47 Minuten präsentierten sich die Gastgeber ganz im Stil einer Alt-Herren-Mannschaft. Das Aufbäumen kam zu spät.
Es zunächst eine ziemlich zähe Angelegenheit. „Ich verstehe ja nichts vom Eishockey, aber ich habe den Eindruck, dass alle, Spieler und Zuschauer, darauf warten, dass etwas passiert“, sagte Ex-FortunaPräsident Peter Förster nach dem ersten Drittel. Damit hatte er wunderbar umschrieben, dass die Düsseldorfer kaum einen der wenigen Zweikämpfe gewonnen hatten. Die Gäste waren zudem schneller, aber im Abschluss ebenso schwach wie die DEG, so dass es torlos ins Mitteldrittel ging.
Das erste Überzahlspiel der Begegnung bescherte endlich ein Tor – allerdings für die Gäste Rob Collins saß auf der Strafbank, was die Schwenninger zur Führung nutzten. Es kam noch schlimmer: Nach Tim Conboys Ausrutscher scheiterten die Schwarzwälder zunächst mit dem Bauertrick, doch Kurth verwandelte im Nachschuss. Als die DEG dann bei ihrem ersten Überzahlspiel keine Chance hatte, aber ein Break kassierte, gab es erste Pfiffe des bisher so leidensfähigen Publikums. Mit dem 0:2-Rückstand nach 40 Minuten war die DEG bestens bedient.
Nach dem 0:3 trugen die Fans ihre beißende Kritik nett verpackt vor. „Und so spielt man Eishockey“, sangen sie. Erst das Ehrentor durch