Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DEG strapazier­t die Geduld der Fans

- VON THOMAS SCHULZE

Das Team von Christof Kreutzer zeigt gegen Schwenning­en 47 Minuten lang eine katastroph­ale Leistung und verliert gegen das bisherige Schlusslic­ht der Deutschen Eishockey Liga verdient mit 2:3. Es ist die vierte Niederlage in Folge.

Was haben die Spieler in den vergangene­n Tagen nicht alles behauptet: In der Mannschaft stimme es, in ihr stecke viel mehr Potenzial, im neuen Jahr gebe es einen Neustart. Von alldem war nichts zu sehen, so dass große Zweifel berechtigt sind. Die DEG zeigte gegen die Schwenning­er Wild Wings eine erschrecke­nd schwache Leistung und verlor verdient mit 2:3 (0:0, 0:2, 2:1). Bei der vierten Niederlage in Folge wurden sämtliche Defizite schonungsl­os aufgezeigt. 47 Minuten präsentier­ten sich die Gastgeber ganz im Stil einer Alt-Herren-Mannschaft. Das Aufbäumen kam zu spät.

Es zunächst eine ziemlich zähe Angelegenh­eit. „Ich verstehe ja nichts vom Eishockey, aber ich habe den Eindruck, dass alle, Spieler und Zuschauer, darauf warten, dass etwas passiert“, sagte Ex-FortunaPrä­sident Peter Förster nach dem ersten Drittel. Damit hatte er wunderbar umschriebe­n, dass die Düsseldorf­er kaum einen der wenigen Zweikämpfe gewonnen hatten. Die Gäste waren zudem schneller, aber im Abschluss ebenso schwach wie die DEG, so dass es torlos ins Mitteldrit­tel ging.

Das erste Überzahlsp­iel der Begegnung bescherte endlich ein Tor – allerdings für die Gäste Rob Collins saß auf der Strafbank, was die Schwenning­er zur Führung nutzten. Es kam noch schlimmer: Nach Tim Conboys Ausrutsche­r scheiterte­n die Schwarzwäl­der zunächst mit dem Bauertrick, doch Kurth verwandelt­e im Nachschuss. Als die DEG dann bei ihrem ersten Überzahlsp­iel keine Chance hatte, aber ein Break kassierte, gab es erste Pfiffe des bisher so leidensfäh­igen Publikums. Mit dem 0:2-Rückstand nach 40 Minuten war die DEG bestens bedient.

Nach dem 0:3 trugen die Fans ihre beißende Kritik nett verpackt vor. „Und so spielt man Eishockey“, sangen sie. Erst das Ehrentor durch

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