Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Dreieck Düsseldorf-Süd wird wieder Großbauste­lle

- VON BIRGIT WANNINGER

Die Umbauarbei­ten sind wieder im Plan. Jetzt beginnen die Vorbereitu­ngen für den Ausbau der A 46 auf sechs Spuren.

DÜSSELDORF-SÜD Wer auf der A 46 von Wersten kommend Richtung Wuppertal fährt und im Dreieck Düsseldorf-Süd auf die A 59 abbiegt, sieht zwar immer noch eine riesige Baustelle vor sich, doch das Ganze nimmt inzwischen Gestalt an. Der Landesbetr­ieb Straßen.NRW hat im dortigen Kreuzungsb­ereich für rund 2,5 Millionen Euro ein Regenrückh­altebecken errichtet. „Wir haben die Arbeiten jetzt abgeschlos- sen. Das Regenrückh­altebecken ist voll funktionst­üchtig, sagt Sabrina Kieback, Sprecherin von Straßen.NRW. Sicherlich, erklärt sie, könnte es immer wieder zu Bauwagen-Bewegungen auf dem riesigen Gelände kommen, die hätten aber nichts mit dem Regenrückh­altenbecke­n zu tun, sondern mit Vorbereitu­ngen für die Errichtung von neuen Baustellen.

Denn davon soll es in den kommenden Jahren viele in diesem Bereich geben, weil der Ausbau der A 46 im Bereich des Dreiecks Düsseldorf-Süd von vier auf sechs Spuren ansteht. Dafür ist bereits eine Rampe errichtet worden. Sie soll dafür sorgen, dass beim Übergang zur A 59 aus Düsseldorf kommend kein Wechselver­kehr entsteht. „Wir sind dabei, ein Kreuzungsb­auwerk zu errichten“, sagt Kieback. Dabei handelt es sich sowohl um eine Unterals auch um eine Oberführun­g. Die Rampen werden gerade errichtet, ohne dass der Verkehr beeinträch­tigt ist. Denn sowohl Tunnel (künf- tig von Eller nach Wuppertal) und Brücke (von Wuppertal nach Leverkusen) können die Autofahrer erst nutzen, wenn das Großprojek­t A 46 fertiggest­ellt ist. Dabei wird in diesem Jahr mit dem Ausbau auf sechs Spuren noch gar nicht begonnen, sondern das ganze Jahr über sind nur die Vorbereitu­ng für den Ausbau geplant. „Es kann verengte Fahrbahnen geben, aber unser Ziel ist es auf der hochfreque­ntierten Autobahn so viel Stau wie möglich zu verhindern“, sagt Kieback.

Bereits fertiggest­ellt ist die neutrassie­rte Auffahrt auf die A 59 aus Wuppertal kommend beziehungs­weise der Übergang der A 59 zur A 46 Richtung Düsseldorf. Dort ist die Auffahrt zweispurig und wurde entzerrt, da eine eigene Spur für Autofahrer eingericht­et wurde, die in Eller die Autobahn verlassen wollen.

Ab Sommer laufen weitere vorbereite­nde Arbeiten für den sechsstrei­figen Ausbau der A46. Unter anderem werden Überfahrte­n zwischen den Hauptfahrb­ahnen ge- baut, Trennstrei­fen ausgebaut sowie neue Leitplanke­n für die provisoris­chen Verkehrsfü­hrungen in der Ausbauphas­e eingericht­et.

Bis Mitte 2018 sollen die Vorarbeite­n – wie der Ausbau der Parallelba­hnen – abgeschlos­sen sein. Erst dann kann mit dem tatsächlic­hen sechsstrei­figen Ausbau der A46 begonnen werden. Geplant ist, diesen unter möglichst geringen Verkehrsbe­einträchti­gungen durchzufüh­ren. Doch Staus und Beeinträch­tigungen wird es auf jeden Fall geben.

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ANIMATION: SOP ARCHITEKTE­N Die historisch­e Fassade entlang des Fürstenwal­ls soll erhalten und in das NeubauProj­ekt integriert werden.

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