Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kreutzers Probleme sind vielfältig

- VON ROMAN GROMBACH

Nach fünf Niederlage­n in Folge tritt die DEG morgen in Iserlohn an.

Eine ganz schwierige Aufgabe hat Christof Kreutzer vor sich. Der Trainer der Düsseldorf­er EG muss dringend Lösungen für die vielen Probleme seines Eishockey-Teams finden. Denn der Iserlohner EC ist morgen (16.30 Uhr) der nächste Gegner und ein direkter Konkurrent im Kampf um die anvisierte­n Playoffs. Verlieren die Rot-Gelben beim Tabellenvo­rletzten ihre sechste Partie in Folge, würde die Qualifikat­ion in immer weitere Ferne rücken. „Es geht um jeden einzelnen Punkt. Für uns stehen jetzt 18 Play-off-Spiele an“, sagte Christof Kreutzer nach der Niederlage in Augsburg (2:4).

Vor diesem Auswärtssp­iel hatte der Trainer von seiner Mannschaft eine Reaktion auf den desolaten Heimauftri­tt von Dienstag gefordert. Die Rheinlände­r hatten gegen Schlusslic­ht Schwenning­en mit 2:3 verloren. Kreutzer bekam seinen Wunsch teilweise erfüllt: „Wir haben viel mehr den Willen gehabt, mehr Zweikämpfe gewonnen. Hätten wir so gegen Schwenning­en gespielt, hätten wir niemals verloren.“

In der Tat spielte die DEG gegen die Schwaben engagierte­r. Überzeugen konnte sie aber erneut nicht. Unsicherhe­iten und Konzentrat­ionsmängel verhindert­en von Beginn an einen Erfolg. Zudem kam vor dem gegnerisch­en Tor neben dem eigenen Unvermögen oft Pech im Abschluss hinzu. In der Defensive war es kaum besser: drei der vier Gegentore wurden quasi selbst reingemach­t. Daher braucht es morgen bei den Roosters eine weitere Leis- tungssteig­erung, wenn die Düsseldorf­er ihre Negativser­ie durchbrech­en wollen. „Wir müssen an Kleinigkei­ten arbeiten, auf unsere Fehler eingehen. In Iserlohn ist es immer eine heiße Kiste. Wer am Ende bereiter ist, der hat gute Chancen, das Spiel zu gewinnen“, so Kreutzer.

Das könnte auch bedeuten, dass der Trainer wie schon in Augsburg wieder überwiegen­d nur drei Reihen spielen lassen wird. Kreutzer hatte angekündig­t, dass er nur noch die Akteure bringen wolle, die vollen Einsatz zeigen. In Augsburg traf es dann die Reihe Adam Courchaine, Alexander Preibisch und Alexander Barta. Denkbar, dass Chris Minard, der für die Begegnung mit dem AEV nicht nominiert war, für einen aus dieser Reihe zurück ins Team rücken wird.

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FOTO: IMAGO Simon Gauzy, der Spitzenspi­eler der TTF Ochsenhaus­en, ist seit Wochen in bestechend­er Form.

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