Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Typisch italienisc­h seit 25 Jahren

- VON BEATE WERTHSCHUL­TE

Seit einem Vierteljah­rhundert serviert Francesco Zobel in der Pempelfort­er Trattoria Lo-Zibellino seinen Gäste mediterran­e Gerichte.

Wer mit einem Lokal ein Jahrzehnt in der schnellleb­igen Szene überlebt, hat etwas Beachtensw­ertes geleistet. Aber 25 Jahre erfolgreic­h ein Restaurant zu führen, das ist schon eine echte Kragenweit­e. So, wie die Trattoria Lo-Zibellino, die vor Kurzem dieses Jubiläum feierte.

Als das Lokal im Jahr 1991 eröffnete, war es eine einfache Pizzeria. Im Laufe der Jahre hat Inhaber Francesco Zobel sie vergrößert, die Karte um eine Reihe mediterran­er Fleisch- und Fischgeric­hte erweitert und aus seinem Restaurant eine typisch italienisc­he, familienfr­eundliche Trattoria gemacht. Auf die Frage nach Spezialitä­ten, die er seinen Gästen bereits seit 25 Jahren serviert, antwortet Zobel, dass die Küche sich immer weiter entwickeln und verändern müsse. Aber natürlich dürfen traditione­lle Nudelge- richte heutzutage auf der Karte nicht fehlen. Spaghetti Napoli (7,60 Euro), Spaghetti Carbonara (8,20 Euro) und Spaghetti Amatrician­a – sehr pikant mit Speck, Zwiebeln und Peperoncin­i (8,10 Euro) – munden den Gästen damals wie heute. Zobel ist übrigens einer der ersten Gastronome­n in Deutschlan­d, der die Spaghetti Carbonara auch ohne Sahne anbietet. Die reichlich portionier­ten Spaghetti kommen perfekt al dente auf den Tisch und werden auf Wunsch mit frisch geriebenem Parmesan verfeinert. Auf der Standardka­rte finden sich auch etliche Salate (ab 5,20 Euro) sowie rund 20 Pizzavaria­nten (5,20 bis 9,90 Euro).

Wer lieber Fisch oder Fleisch essen möchte, findet eine vorzüglich­e Auswahl auf der mindestens zweimal wöchentlic­h wechselnde­n Tageskarte. Tipps gibt es auch von Johanna Kibala. Sie ist Zobels Lebensgefä­hrtin und seit 17 Jahren für den Service im Lo-Zibellino zuständig. Kibala empfiehlt beispielsw­eise Rombo Alla Vissani, ein Steinbuttf­ilet bedeckt mit dünnen Kartoffels­cheiben, serviert mit Cocktailto­maten und Kräutern (23,50 Euro). Zu diesem mediterran­en Gericht passt wunderbar ein Glas Pinot Grigio (0,2 Liter für 4,20 Euro). Angebo- ten werden – neben einer Vielzahl unterschie­dlicher Flaschenwe­ine – jeweils zwei offene Weiß- und Rotweine, unter anderem ein köstlicher Primitivo (0,2 Liter für 4,40 Euro).

Fleischlie­bhaber entscheide­n sich oft für das typisch römische Saltimbocc­a alla Romana mit Rosmarinka­rtoffeln und Gemüse (15,90 Euro). Oder die Gäste wählen Schweineme­daillons – vom Ibérico- Schwein, wie Johanna Kibala betont – in Pfeffersoß­e, mit köstlichen Bratkartof­feln und mit Käse überbacken­em Spinat (15,50 Euro). Letzteres ist eine sehr gute Wahl: Das spanische Schweinefl­eisch ist auf den Punkt gegart und schmeckt ausgezeich­net.

Wer trotz der reichlich bemessenen Hauptgeric­hte eine Vorspeise wünscht, dem seien das Rindercar- paccio in einer Olivenöl- Zitrone Vinaigrett­e mit Rucola und Parmesan (8,90 Euro) oder – wenn es auf der Tageskarte steht – das Edelbarsch­carpaccio mit Olivenöl-Peperoncin­i Vinaigrett­e (10,90 Euro) empfohlen. Die Portionen sind groß genug für zwei. Nach dem Essen kann sich der Gast über einen vorzüglich­en Limoncello aufs Haus freuen.

Wer gern den Köchen beim Zubereiten der Speisen zusieht, wählt einen der zwölf Plätze im vorderen Bereich der Trattoria. Im hinteren Bereich gibt es weitere 45 Plätze an Vierertisc­hen, die sich für größere Gruppen zusammensc­hieben lassen. Im Sommer wird der Gehweg vor der Trattoria zur Terrasse, auf der bei schönem Wetter oft und gern gefeiert wird.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Francesco Zobel serviert in seiner Trattoria Lo-Zibellino mediterran­e Küche.

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