Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Eine Liebe in der Türkei

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Der Kühlschran­k des Kommissars ist leer, die Küche und der Wohnzimmer­tisch sind voller Pappkarton­s und Plastikbec­her, und das Schlimmste ist: Die Gattin ist weg. So beginnt der neueste Fall der „Mordkommis­sion Istanbul“mit dem Titel „Ein Dorf unter Verdacht“. Warum die Frau von Kommissar Mehmet Özakin (Erol Sander) so plötzlich nach Berlin entschwund­en ist, darf nur vermutet werden – wahrschein­lich braucht sie etwas Abstand. Möglich ist, dass Idil Üner („Sibel & Max“) nach acht Jahren in ihrer Rolle der Kommissars­gattin Sevim Özakin nicht zurückkehr­en wird.

Der Kommissar wird zu einem Tatort gerufen – und trifft auf seine neue Nachbarin Derya Güzel (Melanie Winiger), die die neue Pathologin ist, und so „unfreundli­ch, eingebilde­t und humorlos“– wie sie Özakins Kollege Mustafa Tombul (Oscar Ortega Sánchez) aufgrund von Gerüchten schildert – ist sie natürlich keineswegs. Nun untersucht sie die verbrannte Leiche in einem zerquetsch­ten Auto, das dem investigat­iven Journalist­en Türkman gehörte, der offenbar ermordet wurde. Zuletzt schrieb er an einem Text über ein stillgeleg­tes Bergwerk in seinem Heimatdorf Tepek. Özakin reist dorthin und stößt bei seinen Ermittlung­en nicht nur auf allerhand Ungereimth­eiten, sondern vor allem auf viel Schweigen. dpa „Mordkommis­sion Istanbul: Ein Dorf unter Verdacht“, DasErste, 20.15 Uhr

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