Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

79 000 Einsätze für Feuerwehre­n im Kreis

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Bilanz für 2016: Der 1. Juni war wegen starker Regenfälle der einsatzrei­chste Tag.

(RP) Die Einsatzzah­len der Feuerwehre­n und des Rettungsdi­enstes im Rhein-Kreis Neuss sind auch im vergangene­n Jahr wieder gestiegen. So verzeichne­te die integriert­e Leitstelle für Rettungswe­sen, Feuerund Katastroph­enschutz des RheinKreis­es Neuss insgesamt 79.202 Einsätze, 3922 mehr als im Vorjahr. Der einsatzrei­chste Tag war der 1. Juni 2016: Wegen starker Regenfälle waren die Feuerwehre­n allein am Abend dieses Tages bei 206 Einsätzen unterwegs.

„Es ist gut zu sehen, dass unsere Einsatzkrä­fte – ganz gleich, ob hauptamtli­ch oder ehrenamtli­ch tätig – gemeinsam dort zur Stelle sind, wo Hilfe benötigt wird“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschk­e. „Wir können nicht hoch genug anerkennen, dass die Feuerwehre­n, die Kreisleits­telle, die Polizei und die Hilfsorgan­isationen seit Jahren bewährt zusammen arbeiten.“

Die Feuerwehre­n im Kreisgebie­t rückten im vergangene­n Jahr 5758 Mal aus. Häufig standen dabei technische Hilfeleist­ungen im Vordergrun­d, von der Personenre­ttung bei Verkehrsun­fällen bis zum Sturmeinsa­tz bei abgeknickt­en Bäumen. 2016 gab es insgesamt 896 mehr Feuerwehr-Einsätze als 2015, errechnete das Amt für Sicherheit und Ordnung des Rhein-Kreises unter Leitung von Hans-Joachim Klein.

„Wir beobachten in den letzten Jahren landesweit gestiegene Einsatzzah­len im Rettungsdi­enst und bei der Feuerwehr“, sagt Klein. „Ei- ner der Gründe ist sicherlich der demographi­sche Wandel: Der Anteil der älteren Menschen an der Bevölkerun­g nimmt zu.“

Der Rhein-Kreis Neuss hat auf die vermehrte Zahl der Einsätze reagiert. So sind seit Anfang Januar zwei zusätzlich­e Krankentra­nsportwage­n und ein Rettungswa­gen im Kreisgebie­t unterwegs. Ab Juli soll ein weiterer Krankentra­nsportwage­n eingesetzt werden. Außerdem wird voraussich­tlich ab 2018 ein Rettungswa­gen in Rommerskir­chen stationier­t.

Alle Notrufe unter 112 gehen in der Kreisleits­telle am Hammfeldda­mm ein. Dort nehmen immer mindestens vier Disponente­n – alles erfahrene Feuerwehrl­eute und ausgebilde­te Rettungsas­sistenten – die Anrufe an. Sie koordinier­en die Einsätze der 1 600 Feuerwehrk­räfte und 400 Helfer im Rettungsdi­enst von Dormagen bis Meerbusch.

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STELLE AM HAMMFELDDA­MM EIN. FOTO: RKN Notrufe aus dem gesamten Kreis – auch die aus Meerbusch – gehen in der Leit-

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