Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Diskriminierend
Zu „Die Bürgerversicherung schadet den Bürgern“(RP vom 31. Dezember): Ob die Bürgerversicherung die Rettung der Systeme bedeutet, vermag ich nicht einzuschätzen. Ich würde mir jedoch sehr wünschen, dass alle Beamte in die GKV einzahlen würden, gemäß der Höhe ihres Einkommens. Da sehe ich eine große Ungerechtigkeit. Dieses Versorgungssystem rührt noch aus einer Zeit, da Beamte ein hohes Ansehen genossen, aber zu den Geringverdienern gehörten, so dass der Staat eine Sorgfaltspflicht darin sah, sie mit einer Krankenversicherung zu belohnen. Das hat sich aber entscheidend verändert. Beamte verdienen inzwischen gut, ihr Ansehen ist zwar gesunken, aber die Vergünstigungen in Form von Beihilfe und geringer Eigenanteilversicherung sind geblieben. Ich halte das für diskriminierend, weil alle Bürger diese Form der Beamtenversorgung – Kranken- wie Rentenbeiträge – tragen und diese Beamten als Privatpatienten sich ihre Ärzte, Heilpraktiker und Therapien aussuchen können und erstattet bekommen. Klara Döhmann 40221 Düsseldorf Zu „Das Parlament der Tausend“(RP vom 3. Januar): Diese Kolumne sagt eigentlich alles aus. Die aufgeführten Beispiele ließen sich noch beliebig erweitern, zum Beispiel um Indien oder die USA. Ich vermisse allerdings neben den Verweisen auf Norbert Lammert auch den Hinweis darauf, dass es ja nun inzwischen eine richterliche Anordnung umzusetzen gilt, diese Zustände abzustellen. Bleibt noch zu erwähnen, dass diese Zahlen ja nicht nur für den Bundestag gelten, wir haben ja auch noch unsere Landesparlamente. Wenn ich jetzt noch die Kolumne zur Wahl des Bundespräsidenten aus letzter Zeit dazu betrachte, die Postenvergabe auf Parteibasis und die Nebenverdienste unserer gewählten Abgeordneten bei doch sehr guter Bezahlung, dann weiß ich, warum wir eine respektable Nichtwählerquote haben. Engelbert Smets per Mail