Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Ein kleines Endspiel gegen Straubing
Meister Red Bull München ist für die DEG eine Nummer zu groß. Die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer verliert mit 3:7. Damit beträgt der Rückstand auf den Zehnten Straubing fünf Punkte. Das Team kommt morgen in den ISS-Dome.
Christof Kreutzer hat die Situation richtig eingeschätzt. „Wenn wir gegen München einen Zähler oder mehr holen, so sind das Bonuspunkte“, hatte der Trainer der Düsseldorfer EG vor dem Spiel gesagt. Auch wenn die DEG das Ergebnis zeitweise eng gestalten konnte, so war die Überlegenheit des Meisters nicht zu übersehen. Die Gäste waren viel schneller, spielerisch deutlich besser und gewannen somit hochverdient mit 7:3 (2:1, 2:1, 3:1). Und da sich Straubing gegen Berlin durchsetzte, hat der bayerische Dorfverein als Tabellenzehnter – die Platzierung berechtigt zur Teilnahme an den Pre-Play-offs – jetzt fünf Punkte Vorsprung auf die DEG. Die steht somit morgen (16.30 Uhr) gehörig unter Druck, wenn es zum direkten Duell kommt. Im Falle einer Niederlage würde der Abstand acht Punkte betragen und wäre nur schwer wettzumachen – eine Art Endspiel.
Zwei bayerische Urgesteine, die aber schon seit Jahrzehnten in Düsseldorf leben und hier längst heimisch geworden sind, hatten gestern Geburtstag: Walter Köberle feierte seinen 68. im ISS-Dome mit der großen DEG-Familie und nahm natürlich zahlreiche Glückwünsche entgegen, während Wolfgang Boos, der sonst immer zu den Spielen kommt, seinen 71. lieber im kleinen Kreis beging. Er hat sich einen sportlich wenig erfolgreichen Abend erspart.
Trainer Christof Kreutzer musste zwei Spieler auf die Tribüne schicken. Dabei traf es erneut Stürmer Alexander Preibisch. Das ist schade für den 25 Jahre alten Blondschopf, der zwar technisch limitiert ist, dem es jedoch nie an Einsatzfreunde mangelt und der schnell ist – zu schnell für manch älteren, formschwachen Spieler. Zudem gehörte Tim Schüle nicht dem Kader an. Aber auch mit den beiden wäre die DEG chancenlos gewesen.