Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Ärger um neue Restmülltonne
Offiziell gibt es seit dem 1. Januar kleine, günstigere Behälter für Abfall. Nur hatten die Meerbuscher keine Möglichkeit, die neuen 60-Liter-Tonnen rechtzeitig zu bestellen. Für Januar fallen noch Gebühren für die teuerere 80-Liter-Tonne an.
In Meerbusch geht es jetzt auch eine Nummer kleiner: Seit 1. Januar gibt es eine 60 Liter fassende graue Restmülltonne. Bislang waren 80 Liter das Minimum dessen, was ein Haushalt innerhalb von zwei Wochen an Abfall produzieren „musste“. Vor Weihnachten hat der Stadtrat die Änderung der entsprechenden Satzung beschlossen. Die gilt seit dem 1. Januar. RP-Leser Karl Schöpwinkel hatte im Dezember aus der Zeitung von der Umstellung erfahren und wollte das neue 60-Liter-Gefäß zum 1. Januar bestellen. Ein Problem war allerdings das Wie. nahmen generiert werden sollen.“Denn die späte Information der Bürger verschiebt auch die Auslieferung der Tonnen. Da erst jetzt die Anträge bei der Stadt eingehen, liefert der Entsorgungsbetrieb die Tonnen frühestens Anfang Februar aus, bestätigt Dana Frey von der städtischen Beratung für Entsorgung. Eine schnellere Abwicklung sei nach dem Beschluss im Dezember nicht möglich gewesen.
Karl Schöpwinkel fragt sich deswegen: „Muss bis zum Wechseldatum, das de facto ja frühestens der 1. Februar sein kann, die höhere Gebühr für eine 80-Liter-Tonne gezahlt werden, obwohl die Bürger die Verzögerung bei der Antragstellung nicht verschuldet haben?“
Christian Volmerich von Service Finanzen sagt: Ja. „Laut Satzung gibt es die Tonnen immer zum ersten des nächsten Monats. Ab dann gilt auch der geringere Beitrag. Für Januar müssen die Bürger dann den Beitrag für die größere Tonne anteilig zahlen.“Auch dass die Tonnen rechtzeitig ausgeliefert werden, kann Christian Volmerich nicht garantieren. „Es sind schon einige Anträge eingegangen, die auf Halde liegen. Sollten wir in Lieferengpässe kommen und die Tonnen erst im März liefern können, ist es möglich, dass die Bürger eine Gutschrift für den Februar bekommen. „Das muss aber noch abschließend geklärt werden.“Karl Schöpwinkel will sich damit nicht zufrieden geben. „Ich werde keine Erhöhung der Müllabfuhrgebühren akzeptieren, wenn die Stadt mir nicht die Möglichkeit bietet, auf eine kleinere Tonne umzusteigen“, sagt
er.