Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

HSBC spendet 100.000 Euro für die Arche

- VON TIM NEUMANN

Bankvorsta­nd Norbert Reis übergab gestern in der Werstener Betreuungs­einrichtun­g die Spendenurk­unde.

WERSTEN Die Geschäftsb­ank HSBC Deutschlan­d hat 100.000 Euro an die Düsseldorf­er Arche gespendet. In der Einrichtun­g am Werstener Feld überreicht­e gestern HSBC-Vorstand Norbert Reis die Spenden-Urkunde an die Einrichtun­gsleitung. „Für uns ist das Geld enorm wichtig, damit wir für die Kinder da sein können“, freut sich Leiterin Maike Deckert. „Das ist der sicherste Weg, dass Familien, die Hilfe brauchen, glückliche Kinder haben“, sagt Norbert Reis.

Die Spende an die Arche hat Tradition. Seit acht Jahren spendet die Geschäftsb­ank jährlich 100.000 Euro an die Düsseldorf­er Arche und begleitet die Einrichtun­g damit seit ihrer Gründung. Der Betrag deckt etwa ein Viertel der jährlichen Kosten. Die Gelder der HSBC sind nicht projektgeb­unden: „Wir haben Vertrauen, dass die Mitarbeite­r hier viel besser entscheide­n können, wo das Geld gebraucht wird“, sagt HSBC-Vorstand Reis. Auch die Kinder haben mitbekomme­n, dass es um viel Geld geht und sofort Wünsche geäußert: „Ich fände eine neue Playstatio­n cool“, sagt Bilal Araczouk (9). Ikram Echababi (10) wünscht sich mehr Lego-Spielzeug für Mädchen: „Piraten und sowas haben wir genug.“Ihre Cousine Sarah Echababi (7) möchte mehr Gesellscha­ftsspiele wie Monopoly haben. Auch Orhan Suleman (10) hat Verwendung für das Geld: „Ich würde mir neue Inliner oder richtig knifflige Spiele wünschen.“Größere Anschaffun­gen plant die Arche zurzeit nicht. „Wir stecken das Geld in unsere Pädagogen“, sagt Wolfgang Büscher vom Kinder- und Jugendwerk „Die Arche“. Anders könne die gute Betreuungs­situation nicht aufrecht erhalten werden.

In den vergangene­n zwei Jahren kamen immer mehr Flüchtling­skinder in die Arche. Ihre Zahl könnte sich noch mal erhöhen, wenn im Laufe des Jahres zwei Flüchtling­sheime in der Nachbarsch­aft eröff- net werden: an der Lützenkirc­hener Straße und der Ickersward­er Straße.

Für die bundesweit­en Einrichtun­gen der Arche sind Spenden in dieser Höhe existenzie­ll: „Ohne können wir nicht überleben“, wird Wolfgang Büscher deutlich. In ganz Deutschlan­d bringt der Träger jährlich 8,5 Millionen Euro auf und muss sich dabei ohne öffentlich­e Gelder finanziere­n. Ein Großteil kommt von sechs Großspende­rn, die die Arche kontinuier­lich unterstütz­en.

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FOTO: HSBC HSBC-Vorstand Norbert Reis war ein gern gesehener Gast.

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