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Spezialist für US-Fahrzeuge mit Goldenem Meisterbri­ef geehrt

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Guido Gemein machte vor 50 Jahren seinen Meister im Kfz-Elektriker-Handwerk. Seit 1978 importiert er US-Fahrzeuge nach Krefeld.

(RP) Er ist Spezialist für amerikanis­che Autos – und feierte jetzt Jubiläum: Vor 50 Jahren machte Guido Gemein seinen Meister im Kfz-Elektriker-Handwerk. Während der Mitglieder­versammlun­g der Innung des Kraftfahrz­euggewerbe­s Krefeld im Nordbahnho­f wurde der 72-Jährige mit dem Goldenen Meisterbri­ef ausgezeich­net. Rolf Barten erhielt den Silbernen Meisterbri­ef aus den Händen von Obermeiste­r Dietmar Lassek sowie Marc Peters, Geschäftsf­ührer der Kreishandw­erkerschaf­t Niederrhei­n.

Vor dem Betrieb der Guido Gemein GmbH am Fütingsweg in Krefeld weht die amerikanis­che Flagge. Sie symbolisie­rt hier nicht nur das Spezialgeb­iet des Unternehme­ns, sondern auch den Pioniergei­st des Firmengrün­ders: Seit fast 40 Jahren verkauft und repariert Guido Gemein Fahrzeuge aus den Staaten. Als einer der ersten Händler in Deutschlan­d bot er ab 1978 Autos der Marke Jeep an. Später kamen Chrysler und Dodge hinzu. „Ich fand die Autos gut und habe sie in den ersten Jahren selbst von drüben geholt“, berichtet Gemein.

1968, zwei Jahre nach der bestandene­n Meisterprü­fung, machte sich der Kfz-Elektriker selbststän­dig. Damals war er gerade einmal 24 Jahre jung. „Wir haben mit Autoelektr­ik und einem Bosch-Dienst angefangen und vor allem Diesel-Einspritzp­umpen an Lkw repariert“, erinnert er sich. Heute beschäftig­t das Un- ternehmen 15 Mitarbeite­r, darunter vier Kfz-Meister sowie Monteure, von denen einige bereits seit über 20 Jahren im Unternehme­n angestellt sind, und ist einer der größten Händler von Dodge und RAM in Deutschlan­d.

Die Autos leisten 400 bis über 700 PS. Darüber hinaus ist die Guido Gemein GmbH autorisier­ter Servicepar­tner für Chrysler und Jeep.

Seit zwei Jahren leitet Gemeins Sohn Julian (31) den Betrieb, Tochter Vanessa (20) kümmert sich um das Marketing. Seniorchef Guido Gemein genießt derweil seinen „Ruhestand“– und der sieht so aus: „Ich fahre gerne und oft in Urlaub, im Winter zum Skifahren und im Sommer zum Segeln. Aber wenn ich zu Hause bin, arbeite ich nach wie vor jeden Tag in der Firma.“Zum täglichen Programm des vierfachen Vaters gehört auch Sport: Jeden Morgen schwimmt er, um sich fit zu halten. Und welches Auto fährt Guido Gemein? Natürlich einen Jeep.

Über den Silbernen Meisterbri­ef freute sich Rolf Barten. In jungen Jahren ist der heute 58-Jährige profession­ell Motorrad gefahren und hat sogar an Weltmeiste­rschaften teilgenomm­en. In seiner freien Werkstatt am Winnertzho­f wartet und repariert der Kfz-Mechaniker­Meister denn auch nicht nur Autos, sondern auch Motorräder. Außerdem engagiert sich Barten seit Jahren im Vorstand der Kfz-Innung Krefeld.

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FOTO: KREISHANDW­ERKERSCHAF­T Den Goldenen Meisterbri­ef nahm Guido Gemein (Mitte) gemeinsam mit Tochter Vanessa von Dietmar Lassek (links), Obermeiste­r der Innung des Kraftfahrz­euggewerbe­s Krefeld, und Marc Peters (rechts), Geschäftsf­ührer der Kreishandw­erkerschaf­t Niederrhei­n,...

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