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Kerber rettet sich in Runde drei

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Die Titelverte­idigerin hatte bei den Australian Open einige Mühe mit ihrer Gegnerin Carina Witthöft.

MELBOURNE (dpa) Mit einem schönen Essen im Kreise ihres Teams belohnte sich Angelique Kerber an ihrem 29. Geburtstag für den Drittrunde­n-Einzug bei den Australian Open – zu feiern gibt es für die Titelverte­idigerin in Melbourne aber bisher wenig. Der Erfolg im deutschen Duell mit Carina Witthöft beseitigte die Zweifel an der Form der Weltrangli­sten-Ersten im neuen Jahr nicht.

Die gute Nachricht vor der nächsten Aufgabe: Die Tschechin Kristyna Pliskova ist als 58. der Weltrangli­ste am Freitag absolut schlagbar. Überrasche­nd sind dann auch Mischa Zverev und Qualifikan­tin Mona Barthel noch dabei und hoffen auf den Sprung in ihr erstes Achtelfina­le bei einem Grand-Slam-Turnier.

Dorthin sollte es auch Kerber schaffen – eigentlich. „Ich glaube, dass sie von Anfang an mental angeschlag­en war“, sagte Verliereri­n Witthöft und ärgerte sich nach dem 6:2, 6:7 (3:7), 6:2-Sieg der Favoritin über den verpassten Sieg gegen die Nummer eins der Welt. „Ich weiß selbst nicht, was es war. Es ist immer schwer, gegen eine Deutsche zu spielen“, meinte Kerber im TV-Sender Eurosport. „Ich weiß, dass ich konstanter und aggressive­r spielen muss“, sagte die wie früher zu defensiv agierende Norddeutsc­he. Gegen Pliskova gibt es nun ein Linkshände­rduell, in dem sich Kerber vor allem auf starke Aufschläge einstellen muss.

Dies gelang Mischa Zverev im gut vierstündi­gen Match gegen ZweiMeter-Mann John Isner aus den USA mit zunehmende­r Zeit immer besser. Der Hamburger siegte nach 0:2-Satzrückst­and und Abwehr von zwei Matchbälle­n 6:7 (4:7), 6:7 (4:7), 6:4, 7:6 (9:7), 9:7.

Gegen den Weltrangli­sten-56. Malek Jaziri aus Tunesien muss für Zverev morgen ebenso wenig Schluss sein wie für Mona Barthel. Die 26-Jährige schlug Olympiasie­gerin Monica Puig aus Puerto Rico insgesamt souverän mit 6:4, 6:4 und ist auch nicht chancenlos gegen die Australier­in Ashleigh Barty. Die Erstrunden-Bezwingeri­n von Annika Beck ist nach einer Tennis-Pause nur dank einer Wildcard dabei.

Ausgeschie­den ist dagegen Julia Görges durch das 3:6, 4:6 gegen die ehemalige Weltrangli­sten-Erste Jelena Jankovic aus Serbien. „Mein Aufschlag war irgendwo, aber nicht auf dem Platz“, meinte die Bad Oldesloeri­n, die ihr Glück nun im Doppel an der Seite von Karolina Pliskova versuchen wird.

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FOTO: DPA Kerber in ihrem Zweitrunde­n-Match bei den Australian Open.

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