Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
STATISTIK
Mannschaft von Dagur Sigurdsson in der Abwehr, ließ zwölf Minuten kein Tor zu und setzte sich auf 7:3 ab. Mann der ersten Minuten im Angriff war Kai Häfner, der die ersten drei Treffer erzielte und zudem mit guten Anspielen überzeugte. Holger Glandorf, der als Entlastung für den Linkshänder am Vortag zur Mannschaft gestoßen war, blieben nur wenige Einsatzminuten. Der Weltmeister von 2007 kann mehr und wird noch wertvoll werden.
Ebenfalls als Edel-Joker war Hendrik Pekeler am Vorabend eingetrof- fen. Er hatte nicht eine Minute mit der Mannschaft trainiert, war aber noch bei Olympia dabei, kennt die Systeme. Nach 18 Minuten kam er ins Spiel, 30 Sekunden später erzielte er schon eines seiner drei Tore. Auch in der Defensive war er sofort im Bilde, half mit, eine Formation zu bilden, die phasenweise an den Auftritt im EM-Finale 2016 gegen Spanien erinnerte. Auch damals war es die Abwehr, die den Iberern den Glauben an den Erfolg nahm.
„Meine Jungs haben das toll gemacht“, sagte Torhüter Wolff. 24 Mal versuchten die Kroaten aus dem Rückraum ihr Glück, nur sechsmal landete der Ball im Tor. Zum Vergleich: Die DHB-Rückraumschützen versenkten fünf ihrer 15 Versuche. Was die Kroaten auch versuchten, ob sie eine offensivere Abwehrvariante wählten oder den Torhüter für einen siebten Feldspieler auf die Bank holten – es reichte nicht, die deutsche Mannschaft zu gefährden, die in Kreisläufer Wiencek (sechs Tore) und Häfner (5) die erfolgreichsten von 16 überglücklichen Akteuren hatte.