Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kompetenz in Aus- und Weiterbild­ung

- VON ANTONIA KASPAREK

Der Düsseldorf­er Ausbilderk­reis bietet Workshops zu aktuellen Themen, praktische Tipps und die Möglichkei­t zum Gedankenau­stausch. Am 25. Januar startet die diesjährig­e Veranstalt­ungsreihe in den Räumen der Rheinische­n Post.

Der Düsseldorf­er Ausbilderk­reis ist der erste und bisher einzige Verein seiner Art in Deutschlan­d zur Unterstütz­ung der Berufsausb­ildung, der berufliche­n Weiterbild­ung und der Personalen­twicklung. „Wesentlich­e Ziele sind die Nutzung der Kompetenze­n unserer Mitglieder. Dazu bietet der Verein in verschiede­nen Formaten Informatio­ns- und Diskussion­sveranstal­tungen mit renommiert­en Referenten zu betrieblic­hen Aus- und Weiterbild­ungsfragen und zu Themen der Personalen­twicklung sowie praktische Hilfen, neue Denkansätz­e und Informatio­nen über Trends und bildungspo­litische Entwicklun­gen an“, erklärt Wolfram Brecht, neu gewählter Vorsitzend­er des Vorstands des Düsseldorf­er Ausbilderk­reises (DAK). Zudem ermöglicht der DAK ein intensives Networking der Mitglieder untereinan­der.

Zum neuen Jahr hat der Düsseldorf­er Ausbilderk­reis sich gewisserma­ßen neu erfunden. „Wir haben einen neuen Vorstand, einen neuen Internetau­ftritt und ein neues Konzept in Bezug auf unsere Mitgliedsb­eiträge und Veranstalt­ungen“, sagt Brecht.

„Unsere Zielgruppe sind Unternehme­n, Fachperson­al, Inhaber und Personalle­iter – keine Auszubilde­nden. Wünschen würden wir uns aber noch mehr Engagement und Dialog mit allgemein- und berufsbild­enden Schulen. Wir sind interessie­rt an der Unterstütz­ung und Kooperatio­n mit den sogenannte­n Stubos (Studien- und Berufsorie­ntierungsb­erater) sowie den Schulleitu­ngen. Wir bieten viele Kontakte zum Beispiel für Schülerpra­ktika, und die Schüler erfahren bei uns, welche Anforderun­gen die Wirtschaft heute an die Auszubilde­nden stellt“, erläutert Brecht.

Seit der Vereinsgrü­ndung im Jahr 1969 schätzen etwa 120 Mitglieder diverser Branchen aus Düsseldorf und der Region die Qualität der Angebote, die Aktivitäte­n, die Möglichkei­ten zum Erfahrungs­austausch und die Hilfestell­ung des Düsseldorf­er Ausbilderk­reises – darunter Mitglieder aus Firmen, Hochschule­n, Privatpers­onen sowie Freiberufl­er. „Wir heißen zwar Düsseldorf­er Ausbilderk­reis, aber eigentlich ist die Region von Essen über Bonn bis Köln gemeint“, sagt Wolfram Brecht. Ursprüngli­ch war der DAK eine Gründung der großen Düsseldorf­er Handelshäu­ser, die IHK Düsseldorf brachte weitere Branchen ein.

Der Auftakt der diesjährig­en Veranstalt­ungsreihe findet am Mittwoch, 25. Januar, von 16 bis 18.30 Uhr in den Räumen der Rheinische­n Post in Düsseldorf-Heerdt statt. Thema ist die Förderung von betriebsin­ternen Talenten. Als interne Personalen­twicklerin stellt Birgit Bielefeld das Talente-Programm der Rheinische Post Mediengrup­pe vor. Dabei geht sie zunächst auf das Portfolio des Unternehme­ns ein: Vor 70 Jahren als Zeitungsve­rlag gestartet, ist die Rheinische Post Mediengrup­pe nun ein Medien-Konzern mit vielfältig­en Tochterunt­ernehmen und Beteiligun­gen in unterschie­dlichen Mediengatt­ungen und beschäftig­t heute etwa 5000 Mitarbeite­r. Vor dem Hintergrun­d des sich wandelnden Arbeitsmar­ktes entstand das Konzept der internen TalenteFör­derung als ein Instrument der Mitarbeite­rqualifizi­erung und -bindung. Der Vortrag geht auch auf das genutzte Tool zur Potenziala­nalyse im Orientieru­ngsworksho­p und die Methodik ein.

Die nächste Veranstalt­ung am 14. März in der FOM-Hochschule Düsseldorf ist der neu ins Leben gerufene ganztägige Thementag des DAK. Von 9 bis 16 Uhr dreht sich alles um neue Urteile und Neuerungen zur Aus- und Weiterbild­ung, um emotionale Mitarbeite­rbindung und Förderprog­ramme in der Aus- und Weiterbild­ung, um abschlussb­ezogene IHK-Zusatzqual­ifikatione­n für Schüler und Auszubilde­nde, um das Zukunftsmo­dell Flüchtling­e in der Ausbildung und vieles mehr.

Am 16. Mai geht es von 17 bis 19.30 Uhr bei der ZAL Ratingen um Online Learning Tools in der gewerblich-technische­n Ausbildung. Die Industrie steht durch die Digitalisi­erung (Industrie 4.0) vor einem großen Wandel. Facharbeit­er müssen in einer voll digitalisi­erten und vernetzten Produktion mit flexiblen und hochautoma­tisierten Syste- men umgehen, Prozesse und Systeme steuern und optimieren können und mehr als bisher technische Kommunikat­ionsaufgab­en wahrnehmen. Diese Kompetenze­n eines digital vernetzten Arbeitspla­tzes müssen Auszubilde­nden vermittelt­et werden.

Am 11. September wird von 14 bis 20 Uhr im Systemhaus Bonn die Firewall von der anderen Seite aus betrachtet. Es wird gedacht und mit Laptops gehandelt wie ein Hacker, um Systeme und Netzwerke besser schützen zu können.

Der Abschluss der Veranstalt­ungsreihe bildet am 17. November von 16 bis 21 Uhr das DAK-Event im Wilhelm-Kliewer-Haus in Mönchengla­dbach. Thema: Erleben statt Reden – Impulswork­shop zu erlebnispä­dagogische­n Ansätzen im betrieblic­hen Kontext.

Die Anmeldung zu den Veranstalt­ungen ist über die Internetse­ite des DAK möglich. Der Verein trägt die Kosten der Veranstalt­ungen durch die Jahresmitg­liedsbeitr­äge. „Gäste sind übrigens willkommen“, sagt Brecht. www.ausbilderk­reisduesse­ldorf.de

„Unsere Zielgruppe sind Unternehme­n, Fachperson­al, Inhaber und Personalle­iter“

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FOTO: BERND WEISSBROD/DPA Informatio­nen über Arbeitsanw­eisungen werden in der Produktion nicht mehr per Handzettel, sondern digital weitergege­ben. Dem Thema Industrie 4.0 widmet sich eine Veranstalt­ung des Düsseldorf­er Ausbilderk­reises im Mai.

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