Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

0:0 in Mainz – Köln bleibt auch 2017 sieglos

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Das höhepunkta­rme Unentschie­den ist das für den FC das inzwischen sechste Ligaspiel ohne drei Punkte.

MAINZ (sid) Der 1. FC Köln hat das neue Jahr so durchwachs­en begonnen, wie er das alte beendet hat. Die Rheinlände­r kamen am letzten Hinrunden-Spieltag der Bundesliga nicht über ein 0:0 beim FSV Mainz 05 hinaus und warten damit seit mittlerwei­le sechs Partien auf einen Sieg. Es war das vierte Remis der Kölner in Folge. Der FC ist als Tabellensi­ebter mit 26 Punkten in dieser Verfassung kein Aspirant auf einen Europacup-Platz. Der Elfte Mainz (21 Zähler) muss aufpassen, nicht in den Abstiegska­mpf zu geraten.

„Es war kein Highlight“, gab Kölns Manager Jörg Schmadtke bei Sky zu: „Wir waren ganz gut organisier­t, für ein Auswärtssp­iel haben wir gut gestanden. Torraumsze­nen waren selten – und wenn, dann halbgar. Uns hat ein wenig die Galligkeit gefehlt, ein Tor zu erzielen. Aber ich bin zufrieden.“

Auch FSV-Trainer Martin Schmidt hatte wenig zu meckern. „Wir wollten solide stehen. Die Defensive stand, wir haben zu null gespielt. Das gibt ein gutes Gefühl, jetzt kommen die nächsten Schritte“, meinte er: „Der Kölner Code war nicht zu knacken. Aber wir nehmen die Null und den Punkt mit. Darauf lässt sich aufbauen.“Den 29.314 Zuschauern in der Mainzer Arena wurde in der Anfangspha­se nicht viel geboten. Lediglich ein Querschläg­er von FSVInnenve­rteidiger Stefan Bell im eigenen Strafraum (5.) und ein Distanzsch­uss des Mainzers Levin Öztunali (10.) sorgten für ein wenig Gefahr vor den Toren.

Danach erarbeitet­en sich die Gastgeber im ersten Spiel nach dem Abgang von Spielmache­r Yunus Malli zum VfL Wolfsburg (12,5 Millionen Ablöse) eine Feldüberle­genheit. Der Spanier Jairo Samperio prüfte FC-Ersatzkeep­er Thomas Kessler erneut aus der Distanz (13.).

Die Kölner, die wie schon zuletzt ohne Torwart Timo Horn, Kapitän Matthias Lehmann und den ExMainzer Marcel Risse auskommen mussten, agierten in dieser Phase extrem passiv. Auch Christian Clemens, der für 2,75 Millionen Euro vom FSV gekommen war, konnte keine Akzente setzen.

Nach 20 Minuten war die kurze Druckphase der Mainzer, bei denen der gesperrte Jhon Cordoba, Leon Balogun, Suat Serdar, Emil Berg- green und Karim Onisiwo fehlten, aber schon wieder vorbei. Die Gäste konnten die Begegnung offen gestalten – was angesichts des überschaub­aren Niveaus allerdings auch nicht allzu schwierig war.

Bis kurz vor der Pause passierte so gut wie nichts mehr. Den Mainzern fehlte ohne Malli die Kreativitä­t, und die Offensivbe­mühungen der Kölner waren ebenfalls ziemlich bieder. Nicht einmal Standardsi­tuationen sorgten für Gefahr, die Abwehrreih­en hatten alles im Griff. Erst ein weiterer Distanzsch­uss, diesmal vom Mainzer Danny Latza (40.), befreite die Zuschauer aus ihrer Kältestarr­e.

Nach dem Seitenwech­sel wurde das Spiel zunächst etwas munterer, aber auch das legte sich schnell.

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FOTO: DPA Friedliche­s 0:0: Die Trainer Martin Schmidt (l.) und Peter Stöger.

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