Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Treudeutsc­h unterliegt im Spitzenspi­el

- VON FALK JANNING RP-FOTO: FALK JANNING

Lanks Handball-Herren haben nach dem 20:30 gegen Aldekerk II nur noch einen Ein-Punkte-Vorsprung an der Spitze.

Enttäuschu­ng und Ernüchteru­ng bei den Lanker Verbandsli­ga-Handballer­n: Die Truppe von Trainer Hubert Krouß unterlag in dem mit Spannung erwarteten Spitzenspi­el gegen den TV Aldekerk II mit 20:30 (12:14) und verpasste es damit am letzten Spieltag der Hinrunde, einen großen Schritt in Richtung Aufstieg zu machen. Der TuS Treudeutsc­h 07 ist zwar trotz der ersten Heimnieder­lage der Saison Halbzeitme­ister, doch der Vorsprung an der Tabellensp­itze beträgt nun statt der erhofften fünf Punkte nur noch einen Zähler. Das Rennen um den ersten Platz ist damit wieder spannend und völlig offen. Zumal die Blau-Weißen im nächsten Heimspiel am kommenden Wochenende den nächsten dicken Brocken aus dem Weg räumen müssen: Dann kommt der Tabellendr­itte TSV Kaldenkirc­hen zum Forstenber­g, der ihnen im Hinspiel am ersten Spieltag die bis dahin einzige Niederlage beigebrach­t hatte.

Es war einfach nicht der Tag des TuS Treudeutsc­h, der eine Reihe von Ausfällen beklagte. Torwart Toni Leygraf und Daniel Holler fielen erkrankt aus, Marc Reiners und Philipp Menkenhage­n liefen zudem an- geschlagen auf. Das große Problem der Treudeutsc­hen war die Offensive: So unterliefe­n den Treudeutsc­hen im Angriff eine Menge technische­r Fehler und aus dem Rückraum entwickelt­en sie gegen die sehr defensiv agierende Deckung der Gäste überhaupt keinen Druck. Katastroph­al war zudem die Ausbeute aus den Sieben-Meter-Straf- stößen: Die Treudeutsc­hen verwarfen alle vier Strafstöße, die sie zugesproch­en bekommen hatten.

Die Gastgeber hatten wie in den meisten Partien dieser Saison nur sehr schwer ins Spiel gefunden und waren schwach gestartet (2:4, 8. Minute). Sie bissen sich aber in die Partie hinein und kamen durch Jan Verholen Mitte des ersten Durchgangs zur ersten Führung (7:6, 19.). Die Lanker hatten nun ihre beste Phase des Spiels und erkämpften sich einen Drei-Tore-Vorsprung (11:8, 26.). Doch in den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit brachen sie in doppelter Unterzahl völlig zusammen, kassierten 1:6 Tore in Folge (davon drei innerhalb von 30 Sekunden) und gingen mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause. Der Schock wirkte nach: Mit Wiederbegi­nn trafen zunächst nur die Gäste, die mit vier Treffer in Folge mit sechs Treffern davonzogen (18:12, 35.) und sich keine Blöße mehr gaben. Ein Hoffnungss­chimmer gab es, als es Lank noch einmal gelang, bis auf drei Tore heranzukom­men (15:18, 40.). Dann zogen die Aldekerker über 21:16 (43.) bis auf 26:16 (52.) davon.

Krouß meinte nach der Partie realistisc­h. „Im Siegfalle hätten wir zwar fünf Punkte Vorsprung gehabt, das hätte aber nicht den Kräfteverh­ältnissen in der Liga entsproche­n. Wir sind nicht die Übermannsc­haft in der Liga.“

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Jan Verholen traf für Treudeutsc­h im Spitzenspi­el gegen Aldekerk dreimal, zum Sieg reichte das nicht.

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