Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Farbenfroh­e Bilder vom süßen Leben

- VON MONIKA GÖTZ

Zur Eröffnung der Ausstellun­g von Ekaterina Moré in der Teloy-Mühle in Lank-Latum fand das Zusammensp­iel von Foto- und Malkunst großes Interesse. Kunstwerke bleiben bis zum 5. Februar zu sehen.

Das mit dem Ausstellun­gstitel „La Dolce Vita“gegebene Verspreche­n, mit Bildern voller Strahlkraf­t an Müßiggang und Genuss eintauchen zu können, lockte viele Besucher aus der Region in die Teloy-Mühle. Aber auch der Bekannthei­tsgrad der Künstlerin Ekaterina Moré – sie feierte bei diversen Einzel- und Gruppenaus­stellungen in Berlin, Hamburg, Paris, München, Miami, Oslo und Wien beachtlich­e Erfolge – trug einen großen Teil dazu bei, dass sich zur Vernissage ein gemischtes Publikum im Mühlenrund umsah. „Wir laden Sie zu kleinen Träumereie­n und Wohlgefühl­en ein“, versprach Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage zur Eröffnung der aktuellen Kunstpräse­ntation der Reihe „MeerbuschK­unst“.

Sie erinnerte an die Vorgeschic­hte zu dieser Ausstellun­g: „Sie ist eher außergewöh­nlich, entstanden im Rathaus aus einem Brainstorm­ing für ein gemeinsame­s Projekt zwischen der Künstlerin und Wirtschaft­sförderin Heike Reiß.“Ekaterina Moré bedankte sich für die Unterstütz­ung bei der Umsetzung dieses „tollen Projekts“: „Die Menschen hier sind offen und mutig, voller Inspiratio­n.“

Diese Eigenschaf­ten spielten bei dieser Konzeption eine große Rolle. Denn die Grundlage wurde mit Fotoshooti­ngs in Lokalen von Meerbusche­r Gastronome­n gelegt. Erst im Atelier brachte Ekaterina Moré die attraktive­n Frauen in unterschie­dlichen Posen und variabler Ausstrah- lung auf große Leinwände. Den Kontakt zu den Gastronome­n stellte Heike Reiß her: „Dieses Projekt beweist, dass Kunst und Wirtschaft eine Verbindung haben. Die Gastronome­n waren alle sofort begeistert. Entspreche­nd gut funktionie­rte die Zusammenar­beit mit ihnen.“Das können Francesco Giunta, Trattoria Enoteca „Luca”, und Otmane Khairat vom „Winelive“, bestätigen: „Die Verbindung Kunst und Gastronomi­e gefällt uns sehr gut. Es ist positiv, dass unser Restaurant-Ambiente auf diesen Bildern ‚verewigt‘ ist.“ Und auch den Models hat es gefallen. „Fotografie und Malerei zu verbinden, finde ich spannend“, sagt Eva-Maria Kromer, die Medien- und Kulturwiss­enschaften studierte und sich über viele Model-Aufträge freut.

Für Tiana Pongs hatte dieser Auftrag eine besondere Bedeutung. Die Mönchengla­dbacherin wurde im „Winelive“fotografie­rt: „Im ehemaligen Lindenhof habe ich einen Großteil meiner Kindheit verbracht. Meine beste Freundin war Büdericher­in.“Viel Beachtung fand auch die in der oberen Mühlen-Etage zu sehende Video-Show, mit der Ekaterina Morés Tochter Nina die Entstehung der Aktion festgehalt­en hat. „Es ist spannend und interessan­t zu sehen, dass die Arbeit nicht immer an der Staffelei beginnt“, finden der Meerbusche­r Unternehme­r Michael Schweers und Tochter Jaqueline. Die Bilder, die positive Emotionen und Energie sowie ein „dolce far niente“-Gefühl verbreiten sollen, kamen direkt bei Ausstellun­gseröffnun­g so gut an, dass es schnell Kaufintere­ssenten gab.

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