Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Lanker Handballer vor hohen Hürden

- VON FALK JANNING

Die Herren müssen als Spitzenrei­ter zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche zu einem Spitzenspi­el antreten. Gegner ist der Tabellendr­itte Kaldenkirc­hen. Die Damen reisen zum Geheimfavo­riten SG Überruhr.

Für die Handballer des TuS Treudeutsc­h war es ein Schock. Das 20:30-Heimdebake­l gegen den ersten Verfolger TV Aldekerk II tat ihnen richtig weh. Den Vorsprung an der Tabellensp­itze der Verbandsli­ga hatten sie auf fünf Zähler ausbauen wollen, so schmolz er auf einen Zähler zusammen. Und nun steht schon das nächste Spitzenspi­el vor der Tür: Am Samstag (19.45 Uhr, Forstenber­g, Wittenberg­er Straße) stellt sich mit Beginn der Rückrunde der Tabellendr­itte TSV Kaldenkirc­hen in Lank vor. Verlieren die Blau-Weißen auch diese Partie, müssen sie die Tabellenfü­hrung abgeben und fallen auf den dritten Rang zurück.

Vermutlich müssen die Schützling­e von Trainer Hubert Krouß erneut auf eine Reihe von Leistungst­rägern verzichten, denn Philipp Menkenhage­n, Toni Leygraf und Jan Verholen sind krank. Noch hofft der Trainer, dass der ein oder andere Akteur zurückkehr­t, doch vermutlich wird das Trio an dem wichtigen Spiel nicht teilnehmen können.

Anknüpfen wollen die Blau-Weißen an die erste Halbzeit im Spiel gegen Aldekerk. „Da haben wir richtig gut gespielt“, meinte Krouß. „Wenn wir diese Leistung über mehr als eine halbe Stunde zeigen, haben wir gute Chancen auf den Sieg.“Einstellen muss sich seine Mannschaft auf eine defensive 6-0-Deckung. „Wir werden mehr Druck aus dem Rückraum ausüben müssen, das ha- ben wir unter der Woche im Training intensiv geübt“, so der Coach.

Das Hinspiel hatten die Grenzer mit 33:28 gegen Lank gewonnen. Da demonstrie­rten sie ihre sprichwört­liche Heimstärke. Bislang haben sie alle ihre sieben Partien in eigener Halle für sich entschiede­n. Dafür sind sie in der Fremde aber anfällig und immer für einen Ausrutsche­r gut: Auswärts haben sie in der Hinrunde nur zwei ihrer sechs Aus- wärtsspiel­e gewonnen. Dass auf dem Forstenber­g der dritte Auswärtser­folg dazu kommt, das wollen die Blau-Weißen verhindern.

Vor einer schweren Aufgabe stehen auch die Oberliga-Handballer­innen des TuS Treudeutsc­h: Der Tabellenzw­eite reist am Samstag (16.30 Uhr, Dellmannsw­eg 14, 45277 Essen) zur SG Überruhr, die mit nur zwei Zählern weniger auf dem Konto auf Platz vier rangiert. Das Hinspiel hatte die Truppe von TDLTrainer Michael Cisik deutlich mit 35:28 für sich entschiede­n.

Auf eigenem Parkett sind die Essenerinn­en allerdings eine Macht und haben dort bislang – bis auf die Partie gegen Tabellenfü­hrer Wülfrath – alle Spiele für sich entschiede­n. „Das ist eine ganz harte Nuss für uns“, sagt Trainer Michael Cisik, der auf sechs seiner Spielerinn­en verzichten muss. Neben der Langzeitve­rletzten Sarah Rayani fallen auch Sabrina Fay, Silke Lüttges, Asya Lippert, Laura Becker und Lea Rosteck aus. Cisik: „Überruhr ist für mich der Geheimfavo­rit. Ich habe sie mehrfach gesehen, sie sind im Laufe der Saison immer stärker geworden und auf allen Positionen eine Macht. Wenn wir da gewinnen wollen, werden wir über uns hinauswach­sen müssen.“

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RP-FOTO: FALK JANNING Sebastian Gronwald vom TuS Treudeutsc­h wird wohl erneut den erkrankten Torwart Toni Leygraf ersetzten, der vermutlich nicht rechtzeiti­g zum Spiel gesund wird.

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